FUSSBALL 3. LIGA
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FC Hansa hat seine Mitglieder in die Rostocker Stadthalle eingeladen
FC Hansa Rostock wählte gestern neuen
Aufsichtsrat für vier Jahre
Am gestrigen Sonntag hatte der
FC Hansa seine Mitglieder in die
Rostocker Stadthalle eingeladen.
Auf dieser Mitgliederversammlung
wurde der neue Aufsichtsrat ge-
wählt. Am 30. September hatte
die Bewerbungsfrist für die Auf-
sichtsratswahl beim FC Hansa
geendet. Unter den Kandidaten
waren Rostocks Finanzsenator
Chris Müller, Günter Fett, Ge-
schäftsführer der Euroports Ger-
many GmbH und „Ultra“ Sebas-
tian Eggert aus der Hansa-Fan-
szene. Sybille Bachmann, die
ebenfalls vorgeschlagen worden
war und antreten wollte, wurde
nicht bestätigt und durfte so nicht
kandidieren. Auch Ex-Vorstands-
boss Dahlmann stand nicht auf
der Vorschlagsliste. Insgesamt
stellten sich fünfzehn Kandidaten
zur Wahl für das Kontrollgremium
des Drittligisten. Die Zahl der Auf-
sichtsratsmitglieder wurde von
sechs auf sieben Mitglieder er-
höht. Diese sieben werden für
eine Amtszeit von vier Jahren ge-
wählt. Außerdem mussten die Mit-
glieder über vier Ersatzkandida-
ten entscheiden. Der Ältestenrat
der Rostocker ist komplett zurück-
getreten.
Auch sportlich geht es bei den
Ostseestädtern in den letzten Wo-
chen wieder bergauf. Allerdings
verspielten die Hanseaten in den
letzten beiden Heimspielen eine
noch bessere Platzierungen
durch die beiden 1:1-Unentschie-
den gegen den Tabellenletzten
FSV Mainz II und am Samstag
gegen Werder Bremen II: Durch
die vier verschenkten Punkte liegt
Rostock im Augenblick auf Platz
neun, anstatt auf Platz zwei. Auf-
stieg in Liga Zwei, das wäre das
Nonplusultra der Rostocker.
„Ohne Aufstieg wird Hansa seine
Schulden nicht los“, war von den
Clubverantwortlichen bereits vor
der Mitgliederversammlung zu hö-
ren. „Ein Aufstieg in die 2. Liga
wäre sehr hilfreich, um die Schul-
denlast zu reduzieren“, so Hansas
Finanzvorstand Christian Hüne-
burg. Investor Rolf Elgeti sieht es
klarer: „Einen klaren Abbau der
Schulden wird in der 3. Liga nicht
machbar sein. Elgeti hat für sein
Investment 45% der Anteile an
der ausgegliederten Profi-GmbH
übernommen. „Durch die Ausglie-
derung und den damit verbunde-
nen Schuldenschnitt könne man
aber erst einmal in der 3. Liga
überleben. In der 2. Liga würde
unter den augenblicklichen Bedin-
gungen wenige Jahre reichen, um
den Verein zu entschulden“, so
der Investor weiter. Auch der noch
amtierende Aufsichtsratschef Rai-
ner Lemmer sieht den FC Hansa
auf einem guten Weg.
Mit demAufwärtstrend in Rostock
lichtet sich auch langsam das La-
zarett der Hanseaten. Es wird
wieder voll auf dem Trainingsge-
lände der Küstenstädter. Wäh-
rend Marcus Hoffmann und Ma-
ximilian Ahlschwede noch nicht
ganz fitt sind, sind Christian Dorda
und Fabian Holthaus ebenso wie-
der dabei wie Soufian Benya-
mina, Aleksandar Stevanovic und
Ronny Garbuschewski.
Nach fast neun Monaten ist auch
Marco Kofler wieder dabei. Doch
beim Österreicher geht es immer
auf und nieder. Zum Saisonauf-
takt in Regensburg dabei, doch
dort stand er praktisch neben sich
und musste sich wieder mit der
Reservistenrolle zufrieden geben.
Nach der starken Partie in Mag-
deburg stand er auch gegen Bre-
men wieder in der Startelf. Doch
in der Schlussphase sah er die
rote Karte und wird wieder aus-
fallen. Bleibt azuwarten, wie lange
die Berg-und Talfahrt von Kofler
jetzt dauert. „Im Augenblick sind
wir so weit, dass jeder in die
Mannschaft reinrücken kann, aber
auch immer wieder raus“, freute
sich Trainer Christian Brand über
die gute Personalsituation.
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