Online-Sportzeitung für den Norden 45_16 - page 7

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
SEITE 07
HSV sendet ein starkes Signal
Verdienter Punktgewinn bei der
immer noch ungeschlagenen TSG
Bestritt im Kraichgau sein erstes Pflichtspiel im HSV-Trikot: Torwart Christian
Mathenia. Foto: J. Weinberg (Archiv)
TSG 1899 Hoffenheim -
Hamburger SV 2:2 (1:1)
TSG 1899 Hoffenheim:
Bau-
mann – Vogt (22. Bicakcic), Süle,
Hübner – Rudy, Kaderábek, Amiri,
Demirbay (69. Rupp), Zuber –
Wagner, Kramaric (78. Vargas).
Trainer:
Julian Nagelsmann
Hamburger SV:
Mathenia – Diek-
meier, Jung, Djourou, Santos –
Holtby, Sakai, Ostrzolek, Müller
(90.+5. Porath), Kostic (90.+2.
Hunt) – Gregoritsch (80. La-
sogga).
Trainer:
Markus Gisdol
Schiedsrichter:
Robert Hart-
mann (Wangen/Allgäu)
Zuschauer:
30.000
Tore:
0:1 Kostic (28.), 1:1 Wagner
(45.+1.), 2:1 Zuber (49.), 2:2 Mül-
ler (61.)
Der Hamburger SV hat ein star-
kes Signal in der Fußballbundes-
liga gesendet. Bei der immer
noch ungeschlagenen TSG 1899
Hoffenheim, holte das zwar weiter
sieglose Schlusslicht mit dem 2:2
(1:1) Remis einen verdienten
Punkt. Dabei steigerte sich der
Bundesliga-Dino nach einer
schweren Anfangsphase. Dort
hatte Andrej Kramaric dreimal die
Möglichkeit zur Führung. Zu-
nächst schob er den Ball am lin-
ken Pfosten vorbei (3.), zwei Mi-
nuten später köpfte er über das
Hamburger Tor. In der zehnten
Minute scheiterte er an HSV-Kee-
per Christian Mathenia. Danach
löste sich der HSV und hatten in
der 23. Minute durch Lewis Holtby
eine kleinere Möglichkeit, als er
rechts am TSG-Tor vorbei zielte.
Kurz darauf prüfte Michael Gre-
goritsch 1899-Keeper Oliver Bau-
mann (27.), der aber eine Minute
später überwunden wurde. Nach
einem Konter behielt Filip Kostic
die Nerven, setzte sich nach
Holtby-Pass mit seiner Schnellig-
keit durch und „tunnelte“ Bau-
mann zum 0:1. Der Rettungsver-
such von Niklas Süle kam zu
spät, der Ball zappelte im Netz
(28.). In der 39. Minute hatte der
gut aufspielende HSV Glück, als
Sandro Wagner eine Demirbay-
Ecke knapp über das Tor köpfte
und drei Minuten vor dem Pau-
senpfiff aus kürzester Distanz am
glänzend reagierenden Mathenia
scheiterte. Doch in der Nachspiel-
zeit netzte er eine Demirbay-Ecke
doch noch zum 1:1 Halbzeitstand
ein. Und kurz nach dem Wieder-
anpfiff folgte die nächste kalte Du-
sche für den Bundesliga-Dino.
Nach einer Rechtsflanke von Pa-
vel Kaderábek kam der Ball zum
völlig freistehenden Steven Zuber,
der Maß nahm und direkt abzog.
Den zwar platzierten doch halt-
baren Ball, ließ Mathenia dann
mit „Hilfe“ seiner Arme zum 2:1
der TSG 1899 Hoffenheim pas-
sieren. Nach einer guten Stunde
Spielzeit war der HSV dann wie-
der da. Nach Balleroberung
passte Matthias Ostrzolek direkt
auf den durchstartenden Kostic.
Dessen Flanke fand am langen
Pfosten Nicolai Müller, der den
Ball aus kurzer Distanz zum 2:2
Ausgleich unter die Querlatte
hämmerte (61.). In der 65. Minute
hatte das Team von Markus Gis-
dol an dessen alter Wirkungs-
stätte aber wieder Glück, als Kra-
maric einen Flatterball links am
Tor vorbei schoss. Nach einem
schnell ausgeführten Freistoß,
schob der TSG-Offensivspieler
den Ball dann hauchdünn am lan-
gen rechten Pfosten vorbei (72.).
Vier Minuten später schoss auf
der Gegenseite dann Holtby flach
und knapp am rechten Pfosten
vorbei. Nachdem Zuber fünf Mi-
nuten vor dem Abpfiff ebenfalls
wie Kramaric und Holtby rechts
neben das Gehäuse schoss,
kämpften beide Mannschaften in
der Nachspielzeit um den „Lucky
Punch“. Doch am Ende blieb es
beim gerechten 2:2 Remis und
dem sportlichen „Lebenszeichen“
des Hamburger SV im schweren
und nervenaufreibenden Ab-
stiegskampf der Fußballbundes-
liga.
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