Online-Sportzeitung für den Norden 45_16 - page 4

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FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
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Der Bremer Fin Bartels (links) versteht die Welt nicht mehr, die Frankfurter ju-
beln. Foto: Hansepix
nute). Auf der Gegenseite gab Ein-
tracht-Torwart Lukas Hradecky bei
Kruses erstem Schuss keine gute
Figur ab, denn er hielt den Ball
nicht fest (11.) ‒ den Abpraller
konnten die Bremer aber nicht ver-
werten. Werder-Keeper Felix Wied-
wald musste erstmals in der 17. Mi-
nute eingreifen, als er einen Fern-
schuss von Marco Fabian mühelos
parierte.
Dann hatte Serge Gnabry seine
ersten beiden gefährlichen Szenen:
Zunächst tanzte er einen Frankfur-
ter aus, schoss dann aber aus spit-
zem Winkel ein gutes Stück am
langen Eck vorbei (22.). Und zwölf
Minuten später nahm der Bremer
einen langen Pass mit seiner Ha-
cke sehenswert mit, jagte den Ball
dann aber über die Latte. Das glei-
che galt kurz darauf für einen Kopf-
ball, den Kruse nach einer schönen
Flanke von Pizarro über Hradecky,
aber auch über die Latte setzte
(36.). Doch in der 38. Minute gin-
gen die Hausherren verdienterma-
ßen in Führung: Florian Grillitsch
tankte sich nach einem langen
Pass von Niklas Moisander zwi-
schen den Frankfurtern Bastian
Oczipka und Jesus Vallejo hin-
durch, zog aus zwölf Metern von
halbrechts ab ‒ und der Ball zap-
pelte zum 1:0 m linken oberen Eck,
ein herrlicher Treffer.
Dieses Ergebnis hatte bis zum Sei-
tenwechsel Bestand. In den zwei-
ten Durchgang starteten die Bre-
mer offensiv, doch Zlatko Junuzovic
zielte aus spitzem Winkel vorbei
(50.). Bitter aus Werder-Sicht, dass
im direkten Gegenzug der Aus-
gleich fiel: Grillitsch lenkte einen
Ball so ab, dass er vor die Füße
von Alexander Meier fiel ‒ und der
Stürmer, der in Buchholz in der
Nordheide aufwuchs und erst in der
Pause eingewechselt worden war,
schoss von halbrechts aus trocken
links zum 1:1 ein. Nicht unbedingt
verdient ‒ aber danach fragt be-
kanntermaßen niemand. Die Bre-
mer spielten ungerührt davon wei-
ter mutig nach vorne, doch in der
Folge ergaben sich auch Groß-
chancen für die Frankfurter, die sich
ihren Ausgleich somit quasi nach-
träglich verdienten. So rettete
Wiedwald gleich dreimal in Folge
glänzend gegen Meier (53., 57.,
60.).
Beinahe hätte Pizarro seine Rück-
kehr mit einem Tor gekrönt, als er
einen Fehlpass von Hradecky auf-
nahm und einen satten Drehschuss
abgab ‒ doch diesen parierte der
Gäste-Keeper und machte seinen
Fehler somit wieder gut. Dann kam
die Nachspielzeit: Nach einem Ein-
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...20
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