Online-Sportzeitung für den Norden 45_16 - page 10

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FUSSBALL 3. LIGA
Bremer Team traf nur durch umstrittenen Foulelfmeter
Ostseestädter verschenkten gegen
Werders Amateure erneut zwei Punkte
FC Hansa Rostock –
SV Werder Bremen II 1:1 (1:0)
FC Hansa Rostock:
Schuhen –
Jänicke, Henn, Kofler (78. Rote
Karte), Gardawski – Andrist,
Erdmann, Grupe, Wannen-
wetsch (77. Garbuschewski),
Bülbül (87. Benyamina) – Zie-
mer (66. Platje)
SV Werder Bremen II:
Oel-
schlägel – Volkmer, Rehfeldt,
Verlaat – Zander, Rother, Käu-
per (70. Jensen), Eggestein, Ja-
cobsen – Yatabaré (90. Pfitzner),
Manneh (87. Bytyqi).
Trainer:
Florian Kohfeldt.
Tore:
1:0 Tommy Grupe (25.),
1:1 Maximilian Eggestein (80.
Foulelfmeter)
Schiedsrichter:
Bastian Börner
(Iserlohn)
Zuschauer:
12.500
Stadion:
Ostseestadion Ros-
tock
Rote Karte:
Marco Kofler (F)
Gelbe Karten:
Andrist (1), Wan-
nenwetsch (2) / Zander (2.), Rot-
her (2)
Nach dem enttäuschenden
1:1 gegen Kellerkind FSV
Mainz II musste sich der FC
Hansa Rostock auch gegen
den SV Werder Bremen II mit
einem enttäuschenden 1:1-un-
entschieden zufrieden geben.
In einer vor allem in der ersten
Halbzeit an Höhepunkten äu-
ßerst armen Partie fanden die
Hausherren ohne den ge-
sperrten Timo Gebhart nur sel-
ten zu zwingenden Aktionen.
Hansa hatte zwar von Beginn
an mehr Ballbesitz, doch die
Gäste traten mutig auf und
verbuchten nach rund einer
Viertelstunde die erste Rie-
senchance des Spiels. Der 19-
jährige Ole Käuper verpasste
erst hauchdünn eine Flanke
und dann das Tor aus dem
Gewühl heraus. Mit Mühe
bugsierte die Rostocker Innen-
verteidigung den Ball gemein-
schaftlich aus der Gefahren-
zone. Kurz darauf glänzte
Rostocks Stefan Wannen-
wetsch, als er sich im Bremer
Strafraum mit einer tollen Ein-
zelaktion durchsetzte und aus
spitzem Winkel abzog, doch
Werder-Keeper Eric Oelschlä-
gel war auf dem Posten (19.).
In 25. Spielminute sahen die
Zuschauer im Ostseestadion
eine Standardsituation wie
beim Landespokalspiel in der
Vorwoche die zum Führungs-
tor führte. Stefan Wannen-
wetsch brachte wie beim Sieg
in Güstrow eine Ecke auf den
kurzen Pfosten, dort lief
Tommy Grupe ein und ver-
senkte den Ball eiskalt zum
1:0 für die Ostseestädter.
Die Bremer wollten den Rück-
stand natürlich schnell wett-
machen und möglichst noch
vor der Halbzeitpause egali-
sieren. Die Brand-Elf hielt je-
doch gut dagegen. Viele Zwei-
kämpfe gingen in dieser
Phase an den FC Hansa und
das Team löste sich auch aus
schwierigen Situationen spie-
lerisch. Die jungen Bremer
blieben jedoch hartnäckig und
die Rostocker mussten auf-
passen, denn die Gäste hatten
immer wieder schnelle Spiel-
züge parat und forderten die
Hansa-Defensive. Der SVW
lief sich kurz vor der Pause
„warm“ und übte mächtig
Druck auf die Gastgeber aus.
Hansa ließ sich aber zu keiner
Zeit aus der Ruhe bringen und
kombinierte den Ball sicher
durch die eigenen Reihen. So
sicherte sich der FC Hansa mit
einer konzentrierten Leistung
die 1:0-Pausenführung.
Rostock kam dann gut aus der
Pause. Ziemer legte quer auf
Bülbül, der jedoch an Oel-
schlägel scheiterte (48.). In
der Folge überließ Hansa den
Gästen das Feld und lauerte
auf Konter. Mitte der zweiten
Hälfte hatte Werder zweimal
das Glück auf seiner Seite:
Erst parierte Oelschlägel ge-
gen Andrist (65.), beim an-
schließenden Eckball köpfte
Kofler nur knapp am zweiten
Pfosten vorbei (66.). Die
Schlussphase brach an und
Hansa musste kämpfen, denn
die Kräfte ließen langsam
nach und der SVW wollte um
jeden Preis den Ausgleich.
Und nachdem Andrist seine
Möglichkeit nicht nutzen
konnte, bekamen die Gäste
bei ihrem nächsten Angriff ei-
nen Foulelfmeter zugespro-
chen. Allerdings war die rote
Karte eine zu harte Entschei-
dung. Den fälligen Strafstoß
verwandelte Eggestein sicher.
Trotz der Unterzahl versuchte
es die Kogge noch einmal,
musste aber auf die Bremer
Konter aufpassen. Hansa
wollte unbedingt den Dreier
und kam nach einem Freistoß
von Garbuschewski noch zu
einer Gelegenheit. Doch der
Ball ging am Kasten vorbei.
Die Werder Reserve hat durch
dieses Unentschieden bereits
acht von zwölf möglichen
Punkten aus den letzten vier
Partien geholt.
„Bremen ist kein Fallobst, das
war uns klar. Meine Jungs ha-
ben das insgesamt gut ge-
macht“, sagte Hansa-Trainer
Christian Brand unmittelbar
nach dem Spiel. „Natürlich bin
enttäuscht, dass wir nicht ge-
wonnen haben. Meine Jungs
haben alles versucht. Wir hat-
ten die Möglichkeit das Spiel
zu entscheiden, das haben wir
nicht gemacht.“
Bereits am nächsten Freitag
sind die Küstenstädter erneut
gefordert, dann beim SV We-
hen-Wiesbaden.
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