Online-Sportzeitung für den Norden 45_16 - page 17

HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE
SEITE 17
Eine Demonstration der Stärke
Flensburg-Handewitt demontiert
die Zebras in deren eigener Halle
THW Kiel – SG Flensburg-Han-
dewitt 22:30 (12:14)
THW Kiel:
Landin, Wolff (bei
zwei Siebenmetern); Duvnjak,
Vujin, Wiencek, Ekberg, Toft
Hansen, Weinhold, Nilsson, San-
tos, Dahmke, Bilyk, Zeitz, Spren-
ger.
Trainer:
Alfred Gislason.
SG Flensburg-Handewitt: Möller,
Andersson (n.e.); Karlsson, Eg-
gert, Glandorf, Wanne, Djordjic,
Jakobsson, Heinl, Zachariassen,
Toft Hansen, Gottfridsson,
Lauge, Mahe, Radivojevic.
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
Schiedsrichter:
Arnar Sigurjöns-
son / Svavar Petursson (Island)
Zuschauer:
10285 in der aus-
verkauften Sparkassen Arena.
Siebenmeter:
1 (Ekberg schei-
tert an Möller) – 6 (sämtlich von
Eggert verwandelt)!
Zeitstrafen:
5 (Brozovic, Wi-
enceck,
Zeitz, Dahmke, Duvnjak) – 5 (Ja-
kobsson 2x, Heinl, Karlsson,
Lauge).
Spielfilm:
1:1 (2.); 3:1 (5.); 3:3
(8.); 4:4 (11.); 5:5 (14.); 6:6 (19.),
8:6 (20.); 9:8 (22.); 10:10 (25.);
11:11 (27.); 11:13 (29.); 12:14
(Halbzeitstand) – 12:15 (31.);
13:17 (33.); 15:17 (36.), 15:21
(43.); 17:23 (46.); 17:26 (50.);
19:27 (52.); 20:28 (54.); 22:30
(Endergebnis)!
Das 89. Schleswig-Holsteinische
Derby hatte der THW Kiel am
letzten Sonntag mehr als glück-
lich mit 24:23 für sich entschei-
den können und dabei dem un-
geliebten Nachbarn die erste
Bundesligasaison in der laufen-
den Saison zugefügt. Aus diesem
Misserfolg hatte der schwedische
Handballlehrer Ljubomir Vranjes
offensichtlich Lehren gezogen; er
überraschte alle Beteiligten mit
einer nie erwarteten Mann-
schaftsaufstellung. Da in der Kö-
nigsklasse 16 Spieler eingesetzt
werden dürfen, die SG momen-
tan aber über 18 einsatzbereite
Akteure verfügt, mussten zwei
Spieler gestrichen werden. Es
traf zwei der vermeintlich stärks-
ten Leistungsträger: Thomas Mo-
gensen und Lasse Svan! Im Tor
stand statt der ursprünglichen
Nummer Eins, Mattias Anders-
son, Kevin Möller. Hampus
Wanne und Bogdan Radivojevic
bildeten die Flügelzange. Links-
außen Anders Eggert kam nur
zum Verwandeln der Strafwürfe
aufs Feld. Holger Glandorf und
Petar Djordjic begannen auf den
Halbpositionen und Rasmus
Lauge besetzte das Regiepult.
Als Kreisläufer begann Jacob
Heinl! Auch beim THW ließ Alfred
Gislason rotieren. Anstelle des
zuletzt überragenden Torhüter
Andreas Wolff stand Niklas Lan-
din im Gehäuse. Christian Zeitz
bildete mit Steffen Weinhold und
Domagoj Duvnjak den Rück-
raum. In der ersten Halbzeit wirk-
ten zunächst die Hausherren
überlegen. Sie konnten sich aber
nicht entscheidend absetzen.
Überraschend gelang es der SG
unmittelbar vor der Pause mit
drei Treffern in Führung zu ge-
hen. Pausenstand 12:14. Nach
der Pause zeigten sich die Vran-
jes-Schützlinge erheblich verbes-
sert. Jetzt agierte die Abwehr un-
gemein aggressiv und eroberte
so etliche Bälle, die sämtlich per
Tempogegenstoß zu Treffern um-
gewandelt wurden. Die Kieler Zu-
schauer ließen ihre Mannschaft
im Stich und die der Gäste über-
nahmen lautstark die Dominanz!
Auf dem Spielfeld spielten sich
die Gäste in einen wahren
1...,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16 18,19,20
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