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1:4 – Husum mit zu vielen fehlern
Tabellenführer nutzt Husumer
„Aussetzer“ zum klaren Sieg
Husumer SV -
TSB flensburg 1:4 (0:0)
Husumer SV:
Reinhold - Peter-
sen, Slabik, Herpel, Wetzel - Witt-
hohn, Steglich, Hornburg (46.
Sander), Gielow, Henning Loren-
zen – Koschenz.
Trainer:
Olaf Thede
TSB flensburg:
Schütt - Vosge-
rau, Schmeling, Holland, Treitz -
Kabashi (73. Gottschalk), Lohner,
Kuci (88. Vranduklija), Günther
(88. Bruun Nielsen), Carstensen
– Duratovic.
Trainer:
Joachim „Jockel“ Press
Schiedsrichter: Sebastian Chilcott
Zuschauer:
158 zahlende
Tore:
0:1 Duratovic (46.), 1:1 Ko-
schenz (57.), 1:2 Lohner (67.,
FE), 1:3 Günther (70.), 1:4 Loh-
ner (85.)
Der TSB Flensburg ist einfach
nicht zu stoppen. Auch die Husu-
mer Sport Vereinigung musste
beim 1:4 (0:0) am Ende eine
klare Niederlage hinnehmen. Da-
bei startete der Verbandsligapri-
mus im Friesenstadion in der
„Grauen Stadt am Meer“ verhei-
ßungs- und druckvoll. Bereits in
der vierten Minute hätte Sandi
Duratovic mit einem klasse Seit-
fallzieher die TSB-Führung erzie-
len können, doch HSV-Keeper
Momme Reinhold konnte ebenso
klasse parieren und lenkte den
Ball um den Pfosten. Kurz darauf
flog ein Freistoss von Thomas
Lohner nur knapp am Husumer
Gehäuse vorbei. Nach einer Vier-
telstunde Spielzeit hatte dann Ni-
colai Günther die große Chan-
cen, den Ball am langen Pfosten
einzuköpfen, doch wieder verhin-
derte Reinhold mit den Finger-
spitzen das 0:1. Zwei Minuten
später waren die Platzherren
dann der Führung ganz nahe.
Nachdem Flensburgs Nicolai
Vosgerau wegrutschte, lief Marc
Koschenz auf das TSB-Tor zu,
doch dessen herausstürzender
Schlussmann Thorsten Schütt
drosch den Ball in letzter Se-
kunde aus der Gefahrenzone.
Zehn Minuten vor dem Wechsel
haderten die Gastgeber, als Hen-
ning Lorenzen im Flensburger
Sechzehner zu Fall kam, aber es
keinen Elfmeterpfiff gab. Bis zur
Pause blieb es torlos, das än-
derte sich mit dem ersten Angriff
nach Wiederanpfiff. Vosgerau
spielte den Ball auf die linke Au-
ßenbahn, dort setzte sich Lohner
durch und fand mit seinem Zu-
spiel am langen Pfosten Sandi
Duratovic, der aus kurzer Distanz
zum 0:1 einschoss. Nachdem ein
Duratovic Freistoss am Pfosten
landete und er kurz darauf knapp
vorbei schoss (52.), glichen die
Gastgeber fünf Minuten später
aus. Nachdem Koschenz schon
über den Querbalken zielte, kam
der Ball nach einem TSB-Fehler
imAufbauspiel per Pass aus dem
Mittelfeld zu ihm und aus halblin-
ker Position traf er mit einem sat-
ten Schuss zum 1:1 ins lange
Eck. In der 67. Minute verhinderte
TSB-Keeper Schütt mit einer
Fußparade gegen Koschenz die
Husumer Führung, die auf der
Gegenseite fiel. Husums Torhüter
Reinhold brachte den durchge-
brochenen Vosgerau zu Fall und
Lohner verwandelte den fälligen
Strafstoss sicher zum 1:2. Drei
Minuten später profitierte der SH-
Liga Anwärter von einem weite-
ren individuellen Fehler der Gast-
geber. Nach einem langen Pass
des TSB spielten die Husumer
quer, Nicolai Günther sprintete
dazwischen und schob den Ball
zum 1:3. Lohner sorgte nach ei-
nem Freistoss und doppelten
Doppelpass mit Leif Carstensen
dann für den 1:4 Endstand. „Wir
haben durch drei individuelle
Fehler drei Tore kassiert. Dass
kann man sich gegen den TSB
nicht erlauben. Schade, denn
meine Mannschaft hatte mehr
verdient gehabt“, haderte Hu-
sums Trainer Olaf Thede nach
dem Spiel mit den „Aussetzern“
seines Teams. TSB-Coach Jockel
Press war nach der Partie zufrie-
den. „Die Jungs, die gespielt ha-
ben, sind mit der richtigen Ein-
stellung auf dem Platz gewesen
und haben das gut gemacht. Auf-
grund der Fülle an Torchancen,
ist der Sieg verdient.“ Durch die
Niederlage rutschte die Husumer
SV mit 47 Punkten auf Rang
sechs der zweithöchsten Landes-
spielklasse. Und die Aufgaben in
den kommenden Wochen, um ei-
nen Platz im oberen Tabellendrit-
tel oder gar die Vizemeister-
schaft, sind für die Nordfriesen
hochinteressant. Am kommenden
Sonnabend, 25. April (14 Uhr), ist
das Thede-Team beimAufsteiger
FSG im Amt Schafflund zu Gast.
Dass nächste Heimspiel steigt
am Sonnabend, 2. Mai. Dann ist
der Tabellensiebente TSV Nord-
mark Satrup (46 Punkte) in Hu-
sum zu Gast. Der Anpfiff gegen
die Angeliter erfolgt dann eben-
falls um 14 Uhr im Friesensta-
dion.
jös
Michael Petersen und die Husumer SV wollen in den nächsten Wochen im Kampf
um die Vizemeisterschaft nicht nur zuschauen. Foto: Jörn Seemann
