Handball 1. Bundesliga
30. Spieltag:
HBW Balingen-Weilstetten - TSG Friesenheim
HSG Wetzlar - Rhein-Neckar Löwen
TuS N-Lübbecke - Bergischer HC
TSG Friesenheim - SC Magdeburg
TBV Lemgo - VfL Gummersbach
TSV Hannover-Burgdorf - SG Flensburg-Handewitt
Füchse Berlin - SG BBM Bietigheim
HSV Hamburg - TSV GWD Minden
THW Kiel - Frisch Auf Göppingen
MT Melsungen - HC Erlangen
31. Spieltag:
Fr 08.05. 19:45 TSV GWD Minden - MT Melsungen
Mi 13.05. 20:15 HBW Balingen-Weilstetten - SC Magdeburg
Fr 15.05. 20:15 VfL Gummersbach - THW Kiel
Sa 16.05. 19:00 SG Flensburg-Handewitt - TBV Lemgo
Sa 16.05. 19:00 HC Erlangen - TSG Friesenheim
Sa 16.05. 20:15 Frisch Auf Göppingen - TuS N-Lübbecke
So 17.05. 17:15 TSV Hannover-Burgdorf - HSG Wetzlar
Mi 20.05. 19:00 SC Magdeburg - SG BBM Bietigheim
Mi 20.05. 20:15 Bergischer HC - HSV Hamburg
Di 26.05. 20:15 Rhein-Neckar Löwen - Füchse Berlin
33 : 30
31 : 27
34 : 31
24 : 32
26 : 28
25 : 25
xx : xx
xx : xx
xx : xx
xx : xx
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
Pl.
THW Kiel
31 27 1 3 221 950:729 55:7
Rhein-Neckar Löwen 31 26 1 4 170 927:757 53:9
SG Flensburg-Handewitt 32 21 5 6 125 918:793 47:17
SC Magdeburg
31 21 2 8 80 925:845 44:18
FA Göppingen
31 16 4 11 4 845:841 36:26
MT Melsungen
30 15 3 12 55 890:835 33:27
Füchse Berlin
30 15 3 12 -6 819:825 33:27
HSV Hamburg
31 14 2 15 10 856:846 30:32
HSG Wetzlar
31 12 6 13 5 828:823 30:32
VfL Gummersbach
32 13 4 15 -24 863:887 30:34
HBW Balingen-Weilstetten 30 12 3 15 -66 743:809 27:33
TuS N-Lübbecke
31 11 5 15 -12 867:879 27:35
TSV Hannover-Burgdorf 32 10 7 15 -31 878:909 27:37
Bergischer HC
32 11 4 17 -78 865:943 26:38
GWD Minden
31 11 0 20 -54 818:872 22:40
TBV Lemgo
32 9 4 19 -14 917:931 22:42
TSG Friesenheim 32 10 1 21 -122 815:937 21:43
HC Erlangen
31 7 4 20 -101 764:865 18:44
SG BBM Bietigheim 31 5 1 25 -162 787:949 11:51
Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt.
HANdBAll 1. BuNdeSliGA
SeiTe 19
Flensburgs Thomas Mogensen setzt sich durch. Foto: Benjamin Nolte
Nach dem Terminstress derVer-
gangenheit konnten sich die
vom schwedischen Handball-
lehrer Ljubomir Vranjes trainier-
ten Nordlichter in den letzten
zwei Wochen endlich einmal
wieder regenerieren und sich
auch auch im taktischen Be-
reich den anstehenden Aufga-
ben annähern. Einemn Schwer-
punkt legte Trainer Vranjes in
diesen Tagen auf die Stabilisie-
rung der Deckung, die nach
den Ausfällen speziell von Hol-
ger Glandorf und Jacob Heinl
nicht den Anforderungen Vran-
jes entsprach. Bestehende Be-
schwerden konnten endlich be-
hoben werden. Bis auf den
Linkshänder Johan Jakobsson,
der allerdings bis zum DHB Fi-
nal Four im Mai wieder einsatz-
bereit sein soll, und den ver-
mutlich in dieser Saison nicht
wieder hergestellten Holger
Glandorf und Jacob Heinl stan-
den alle dem Kader angehören-
den Aktiven zur Verfügung. Bei
den „Recken“, die mit großen
Hoffnungen in die Saison ge-
gangen sind, gab es wie im ho-
hen Norden erhebliche Verlet-
zungsprobleme. So war Natio-
nalspieler Christophersen ge-
nau wie der Ex-Flensburger
Torge Johannsen und der
Rückraumshooter Mait Patrail
längere Zeit nicht einsatzfähig.
Dadurch blieb die Truppe hinter
den Erwartungen zurück und
belegt lediglich einen Platz im
unteren Feld der Tabelle. Die
Partie in der niedersächsischen
Landeshauptstadt begann mit
einem „Knalleffekt“: Ahmed
Elahmar schockte die Abwehr
der Recken beim ersten Angriff
mit seinem unnachahmlichen
„Wackler“. Er sorgte für den
ersten Treffer der Partie. Es war
nicht einmal eine Minute absol-
viert alsw Anders Eggert per
Tempogegenstoß für das 2:0
sorgte. Im Tor sorgte Mattias
Andersson mit drei Paraden in
Folge dafür, dass die mitgereis-
ten Fans die Mannschaft schon
euphorisch feierten. Nach dem
4:1, das Thomas Mogensen er-
zielte, war die Herrlichkeit dann
aber zunächst beendet. Die
Nordmeier-Schützlinge hatten
sich gefangen und konnten die
Partie ab dann offen gestalten.
Nach einer Viertelstunde ge-
lang es den Gastgebern erst-
mals, beim 8:7 in Führung zu
gehen. Bis zur Halbzeit wech-
selte die Führung immer wie-
der; keine Mannschaft konnte
sich mit mehr als zwei Toren
absetzen. Die 12:10 Führung
der Hausherren wurde unmit-
telbar vor dem Pausentee
durch Lars Kaufmann und
durch Kreisläufer Anders Za-
chariassen ausgeglichen. Den
ersten Treffer der zweiten
Hälfte erzielte der TSV, der jetzt
auch entsprechende Unterstüt-
zung durch die Zuschauer er-
hielt. Eine Zeitstrafe gegen den
SG-Abwehrchef Tobias Karls-
son wurde blitzschnell mit zwei
Treffern zur 16:14 Führung ge-
nutzt. Urplötzlich war der
Kampfgeist geweckt; die 6:0
Abwehr langte nun energischer
hin und beim 18:18 war der
Gleichstand erreicht. Lasse
Svan war es, der mit dem Tref-
fer zum 19:20 erstmals wieder
seine Farben in Führung
brachte. Schon zu diesem Zeit-
punkt zeichnete sich ein äu-
ßerst spannendes Finale ab.
Beide Mannschaften agierten
mit enormen körperlichen Ein-
satz und immer wieder passier-
ten auf beiden Seiten techni-
sche Fehler, die umgehend
ausgenutzt wurden. Nach der
SG-Führung nahm der Coach
der Niedersachsen eine Aus-
zeit, in der er sein Team neu
einstellte. Die Führung lag nun
aber meist auf Seiten der
Gäste. Thomas Mogensen traf
drei Minuten vor Ultimo zum
25:24 Führungstreffer, den die
Truppe verbissen bis drei Se-
kunden vor dem Abpfiff vertei-
digen konnte. Lars Kaufmann
nahm sich einen unvorbereite-
ten Wurf, der übers Tor ging
und letztlich war es Runar Ka-
rason der mit dem Schlusspfiff
den umjubelten Punktgewinn
für seine Mannschaft rettete. In
der Bundesliga muss die SG
Flensburg-Handewitt noch zwei
Heim-sowie zwei Auswärts-
spiele bestreiten. In der heimi-
schen „Flens-Arena“ werden
der TBV Lemgo, der sich imAb-
stiegskampf befindet und die
HSG Wetzlar erwartet. Aus-
wärts geht es zum HSV Hand-
ball und zu den Berliner Füch-
sen. Natürlich ist die Hoffnung
groß, dass die SG nach Sai-
sonende weiterhin den dritten
Tabellenplatz belegt und sich
damit die Qualifikation für die
Königsklasse sichern kann. Am
9. Mai nimmt die Mannschaft
am DHB Final Four in Hamburg
teil.
AB
