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SeiTe 23
gruppensieg perfekt
Asienmeister El Jaish war kein
Stolperstein für den CL-Sieger
Versöhnlicher Abschluss in Katar - die SG gewinnt Spiel um Platz 3
Foto: Bennjamin Nolte
Sg flensburg-Handewitt –
el Jaish 29:24 (16:13)
Sg flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (n.e.); Karlsson,
Nenadic (1), Eggert (10/4),
Glandorf (2), Mogensen, Kauf-
mann (2), Jakobsson (4), Za-
chariassen (6), Radivojevic (4).
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
el Jaish:
Fazekas, Yafai; He-
doui (2), Markovic (8/2), Sanai
(3), Rabie, Mahjbi, Megannem
(4), Morgan, Khedira, Elamar
(2), Shebib (5), Ayed.
Schiedsrichter:
Nachevski/Ni-
kolov (Mazedonien).
Zuschauer:
1500.
Siebenmeter:
2/2 – 4/2 (An-
dersson hält gegen Elamar und
Markovic).
Zeitstrafen:
4 (Nenadic 2x,
Kaufmann, Karlsson) – 4 (She-
bib 2x, Markovic, Sanai).
Spielfilm:
1:1 (3.); 2:3 (5.); 5:3
(9.); 5:7 (15.); 8:8 (19.); 9:9
(22.); 12:9 (25.); 14:10 (26.);
16:13 (Halbzeitstand) – 16:14
(32.); 18:14 (34.); 18:16 (36.);
19:19 (40.); 21:21 (46.); 24:21
(49.); 25:24 (54.); 29:24 (End-
ergebnis).
Mit dem dritten Sieg im dritten
Spiel sorgte die SG Flensburg-
Handewitt für den Gruppensieg
in der Gruppe A beim IHF Super
Globe in der katarischen Haupt-
stadt Doha und hat mit der Er-
füllung des Minimalziels das
Halbfinale dieses nicht nur
prestigeträchtigen Wettbewerbs
erreicht. Die als Asienmeister
für dieses Turnier qualifizierte
einheimische Mannschaft von
El Jaish hatte sich, dank groß-
zügiger Unterstützung eines
Scheichs, mit namhaften Hand-
ballern aus Europa und Afrika
verstärkt. So stand im Tor mit
dem Ungarn Fazekas ein Kee-
per, der in seiner Glanzzeit
schon in der Bundesliga über-
zeugt hat, im Rückraum hatten
sich die Kataris mit dem noch
in der vergangenen Saison
beim HSV Hamburg aktiven
Linkshänder Markovic verstärkt
und am Regiepult agierte der
als bester afrikanischer Hand-
baller geltende Tunesier Me-
gannem. SG-Trainer Vranjes
musste auf den Einsatz der er-
fahrenhen
Leistungsträger
Lasse Svan und Jacob Heinl
verzichten. Der dänische
Rechtsaußen Lasse Svan labo-
riert an einer Oberschenkelzer-
rung während Heinl sich eine
Verletzung an der Wurfhand zu-
gezogen hat. Da zudem auch
Spielmacher Thomas Mogen-
sen nach der genähten Platz-
wunde, die er sich in der ersten
Begegnung zugezogen hat,
nicht hundertprozentig fit war,
waren die Sorgenfalten beim
schwedischen Handballlehrer
Ljubomir Vranjes schon ausge-
prägt! Nach dem erneuten Aus-
fall seines Spielmachers, Tho-
mas Mogensen wurde rüde von
einem Gegenspieler über den
Haufen gerannt und erlitt eine
schmerzhafte Wadenprellung,
wurde Vranjes an der Seitenli-
nie erkennbar wütend. Die Ein-
heimische Mannschaft zeigte
sich als bis dahin härtester Wi-
dersacher. Der tunesische Re-
gisseur Megannem setzte seine
Mitspieler gekonnt in Szene
und Rückraumschütze Marko-
vic zeigte mit acht Treffern auf,
was seinem vorherigen Arbeit-
geber, dem HSV Hamburg mo-
mentan fehlt, Wurfkraft! Gut 20
Minuten verlief die Partie aus-
geglichen, wobei sich die SG
schon zu diesem Zeitpunkt bei
Torhüter Mattias Andersson be-
danken durfte, dass sie nicht in
größeren Rückstand geraten
ist. Die ersten vier Treffer er-
zielte Linksaußen Anders Eg-
gert für seine Mannschaft; er
war letztlich mit 10 Treffern, da-
von vier Siebenmetern erfolg-
reichster Torschütze der Partie.
Nach dem 9:9 Gleichstand
zeigte dann Kreisläufer Anders
Zachariassen auf, dass er
durchaus eine Konkurrenz für
Jacob Heinl auf der Kreisläu-
ferposition sein kann. Zachari-
assen traf innerhalb fünf Minu-
ten sechsmal und sorgte dafür,
dass die SG beim Seitenwech-
sel mit 16:13 vorn lag. Die ge-
glaubte Sicherheit stellte sich
dadurch aber nicht ein; viel-
mehr kämpften sich die Haus-
herren wieder heran und schaff-
ten nach 40 Minuten wieder
den Ausgleich. Über 19:19;
20:20; 21:21 ging das Kopf-an
Kopfrennen weiter und selbst
nach einer 25:22 Führung neun
Minuten vor Spielende kam El
Jaish noch einmal auf 25:24 he-
ran. Erst eine energische An-
sprache in der genommenen
Team-Auszeit sorgte für letztlich
doch eindeutige Verhältnisse.
Mit dem 29:24 Sieg hat die SG
die Gruppenspiele mit drei Sie-
gen absolviert und triff im Halb-
finale auf die Mannschaft des
Veranstalters Al Saad.
aB
