Online-Sportzeitung für den Norden 36_14 - page 21

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SeiTe 21
endspiel verpasst
Die SG bricht in der zweiten Halbzeit
kräftemäßig ein
Ratlosigkeit nach dem Spiel, die Flensburger haben das Finale verpasst.
Foto: Bennjamin Nolte
Sg flensburg-Handewitt –
al Saad 26:27 (17:11)
Sg flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (bei drei Sieben-
metern); Karlsson, Nenadic (3),
Eggert (3), Glandorf (3), Svan
(8), Wanne (1), Kaufmann (3),
Jakobsson (1), Zachariassen (4).
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
al Saad:
Slahdji, Alebdulla; Al-
krad, Salmar, Bannour (1), Kevic
(8/6), Alsayyad (2), Albishi (2), El-
fakharany, Saied (3), Omahic, To-
mic (7), Alkhamdi, Alshammari
(4), Ramazan, Kenaoui.
Schiedsrichter:
Rashed / El-
sayed (Ägypten) waren letztlich
am Sieg der einheimischen
Mannschaft erheblich beteiligt!
Zuschauer:
1800.
Siebenmeter:
1/0 (Eggert schei-
tert mit dem einzigen Strafwurf
an Slahdji) – 9/6 (Andersson hält
gegen Bannour und Kevic; Möller
gegen Kevic).
Zeitstrafen:
6 (Zachariassen 2x,
Karlsson, Nenadic, Jakobsson,
Eggert) – 2 (Bennour, Alsayyad).
Spielfilm:
2:0 (4.); 4:1 (7.); 4:3
(8.); 5:4 (10.); 8:6 (14.); 10:6
(17.); 13:7 (20.); 15:11 (27.);
17:11 (Halbzeitstand) - 17:12
(32.); 19:12 (34.); 19:14 (37.);
20:17 (45.); 21:20 (48.); 23:21
(50.); 23:23 (52.); 25:24 (54.);
25:26 (57.); 27:26 (Endergebnis)!
Alles lief wie geplant; die SG
Flensburg-Handewitt schien auf
dem direkten Weg in des End-
spiel um den Titel des Super
Globe`, der inoffiziellen Vereins-
weltmeisterschaft zu sein. Das
avisierte Traumfinale gegen den
FC Barcelona, der ja noch beim
EHF Final4 in der Kölner Lan-
xess Arena nach dramatischem
Spielverlauf niedergerungen
wurde, war greifbar nah. Und
auch die Siegesprämie in Höhe
von 400000 Dollar war in greif-
barer Nähe! Auch ohne den an-
geschlagenen Spielmacher Tho-
mas Mogensen und den Abwehr-
recken und Kreisläufer Jacob
Heinl starteten die Nordlichter mit
einer überzeugenden Leistung.
Vom vermuteten Kräfteverschleiß
war nichts zu bemerken. Der bis
dahin lädierte Rechtsaußen
Lasse Svan zeigte sich in beste-
chender Form. Allein in der ers-
ten Halbzeit konnte er sechs
Treffer erzielen. Nach dem vor-
herigen freien Tag, der zur Re-
generierung genutzt wurde, zeig-
ten sich alle Spieler topfit. Die
Truppe lief den Ball gekonnt lau-
fen; alle Spieler zeigten sich tor-
gefährlich und im Tor wirkte Mat-
tias Andersson wie gewohnt als
sicherer Rückhalt. Der Halbzeit-
stand von 17:11 spricht Bände.
Was sollte hier noch schiefge-
hen? Unmittelbar nach dem Sei-
tenwechsel bauten die Förde-
städter den Vorsprung beim
19:12 gar auf sieben Tore Diffe-
renz aus! Urplötzlich schlich sich
der Schlendrian ein; die Laufbe-
reitschaft war nicht mehr so aus-
geprägt. In der Abwehr wurde
nicht mehr so aggressiv hinge-
langt. Die Präzision imAbschluss
war nicht mehr vorhanden. Auf
den spärlich besetzten Rängen
witterten die Zuschauer eine
nicht geahnte Sensation als die
einheimische Mannschaft Treffer
um Treffer den Abstand verkür-
zen konnte. Und ganz urplötzlich
war auch der Kräfteverschleiß
bei den Westeuropäern erkenn-
bar. Und dazu kam, dass die bis
dahin fast unparteiisch leitenden
1...,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24,25,26,27,28
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