Online-Sportzeitung für den Norden 36_14 - page 15

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Pinneberg stürzt den Spitzenreiter
Badermann-Doppelpack im Topspiel
die Bäume wachsen über dem Platz
Bitter: Sechste FCE-Pleite in Folge
Meiendorfer SV –
VfL Pinneberg 2:3 (1:2)
Meiendorfer SV:
Sävke – Ahadi,
G. Subasic, Apostolidis, Sejdiu –
Bahn, Hercog (88. Sharifi), Stäcker
– Sara, (83. Nunes Correia), Agyei
Antwi (78. Trenel) – R. Subasic.
VfL Pinneberg:
Baese – Maaß,
Vollmer, Zimmermann, Bernhardt –
Reibe, Borck (16. Dirksen), Lühr
(87. Holstein) – Lühr, Badermann
– Frost (89. Chmielewski).
Schiedsrichter:
Fabian Porsch
Tore:
0:1 Maaß (30.), 0:2 Bader-
mann (35.), 1:2 Sejdiu (43.), 2:2
Agyei Antwi (46.), 2:3 Badermann
(85.)
„Spitzenreiter gegen Tabellen-
Fünfter“ hieß es am Sonnabend an
der Meiendorfer Straße, wo der
Meiendorfer SV, der die ersten
sechs Spieltage ungeschlagen
überstanden hatte, den VfL Pinne-
berg empfing. Die Gäste erwisch-
ten den besseren Beginn und hät-
ten schon nach fünf Minuten in
Führung gehen können, ja müssen
– doch sowohl Steffen Maaß als
auch Tim Vollmer trafen nach einer
Linksflanke jeweils nur die Latte.
Erst nach 25 Minuten waren auch
die Hausherren im Spie angekom-
men, einen Schuss von Robert
Subasic parierte VfL-Keeper Nor-
man Baese aber stark. Nach einer
halben Stunde hatte Maaß dann
mehr „Aluminium-Glück“: Nach
Flemming Lüneburgs Freistoß-
Flanke köpfte Maaß den Ball an
den Innenpfosten, von wo aus er
zum 0:1 ins Netz sprang. Nur fünf
Minuten später stand es bereits 0:2
– Artur Frost gab auf seiner rechten
Seite Arian Sejdiu das Nachsehen
und flankte in die Mitte, wo Sören
Badermann eiskalt vollstreckte.
Dass Sejdiu es besser kann, zeigte
er kurz vor der Pause, als er drei
Pinneberger umkurvte und zum 1:2
verkürzte. „Wir hätten zur Halbzeit
höher führen können“, urteilte VfL-
Coach Michael Fischer. Im zweiten
Durchgang glichen die Meiendorfer
zügig aus: Bojan Stäcker fand von
links aus in der Mitte Jephter Agyei
Antwi, der zum 2:2 egalisierte. Ro-
bert Subasic und Stäcker hätten
die Partie komplett zu Gunsten der
Heim-Elf drehen können, auf der
Gegenseite visierte Lüneburg den
Außenpfosten an. Den Schluss-
punkt setzte dann abermals Ba-
dermann, als er die MSV-Verteidi-
gung alt aussehen ließ und zum
2:3 einschoss. Damit stürzten die
Pinneberger den MSV von der Ta-
bellenspitze und brachten Meien-
dorf in 90 Minuten mehr Gegen-
treffer ein, als es die sechs vorhe-
rigen Gegner insgesamt geschafft
hatten...
BS
fC elmshorn –
fC Süderelbe 1:4 (0:0)
fC elmshorn:
Struckmann – Do-
mazet, Novotny, Kaladic (75.
Shefketov Osmanov), Lange (80.
Dohrn), Scheidt, D. Ghadimi Nou-
ran, Sarpong, Petrekovic-Loncar
(67. Savran), Ziller, Tunjic.
Trainer:
Bernd Ruhser und Sven
Tepsic
fC Süderelbe:
Lohmann – Lasko,
Wiese, Bulut (61. Mc Cash Antwi-
Davis), Tutak, Schuhmann, Rod-
rigues (87. Mus), Bergmann, Rein-
ecke, Louca, Kohpeiß (61. Keisef).
Trainer:
Jean-Pierre Richter
Schiedsrichter:
Konrad Oldhafer
(SC Poppenbüttel)
Zuschauer:
238
Tore:
0:1 Rodrigues (66.), 0:2
Rodrigues (69.), 0:3 Keisef (75.),
1:3 Domazet (81.), 1:4 Louca (87.)
gelb-Rote Karte:
Tunjic (39., we-
gen Foulspiels und Meckerns) –
Für den FC Elmshorn wachsen
die Bäume, ein gutes Jahr nach
dem Gewinn der Hamburger
Meisterschaft, nicht mehr in den
Himmel. Aber die Bäume wachsen
an der Wilhelmstraße über dem
Platz – und weil einer dieser
Bäume in der 66. Minute nach ei-
nem Süderelber Angriff getroffen
wurde, gab es einen Schiedsrich-
ter-Ball. Nach diesem spielten sich
die Elmshorner den Ball unent-
schlossen hin und her – FCS-Ver-
teidiger Felix Schuhmann er-
kämpfte sich das Spielgerät, war
nach seinem Sololauf kurz vor
dem FCE-Strafraum nur per Foul
zu stoppen und den fälligen Frei-
stoß nutzte Marcel Rodrigues zum
1:0.
Nun mussten die Krückaustädter
alles auf die Karte Offensive set-
zen – und das in Unterzahl, weil
der 39-Jährige Jürgen Tunjic noch
vor der Pause „Gelb-Rot“ gesehen
hatte, weil er mit dem Referee me-
ckerte, der ihn für ein Foul ver-
warnt hatte. Auch zu zehnt hätten
die Elmshorner in Führung gehen
können, doch Dennis Ghadimi
Nouran zielte von halbrechts aus
vorbei (47.). Nach dem 0:1 wur-
den die Elmshorner dann von den
schnellen Süderelbern eiskalt aus-
gekontert. Eine Flanke von Ben-
jamin Mc Cash Antwi-Davis nutzte
erneut Rodrigues zum 0:2 und als
gleich fünf Gäste-Akteure alleine
auf FCE-Akteur Frederic Kwadwo
Sarpong zuliefen, verwertete Er-
nesto Matteo Keisef den Quer-
pass von Samuel Louca zum 0:3.
Die Heim-Elf hatte Pech, als Ma-
nuel Kaladic nur die Latte traf
(78.). Kurz darauf verkürzte Goran
Domazet nach einem Querpass
von Dennis Ghadimi Nouran, doch
das 1:4 von Louca, der von Nico
Reineckes Zuspiel profitierte,
sorgte für endgültige Klarheit und
die bittere sechste FCE-Nieder-
lage in Folge.
BS
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...28
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