Online-Sportzeitung für den Norden 36_14 - page 26

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HaNdBaLL 1. BuNdeSLiga
Quo vadis THW
Die Zebras wollen wieder in die
Erfolgsspur zurückkehren
Handball 1. Bundesliga
05. Spieltag:
HSV Hamburg - HSG Wetzlar
Bergischer HC - Rhein-Neckar Löwen
VfL Gummersbach - SG BBM Bietigheim
TBV Lemgo - TuS N-Lübbecke
Frisch Auf Göppingen - HC Erlangen
TSV Hannover-Burgdorf - SC Magdeburg
Füchse Berlin - HBW Balingen-Weilstetten
TSV GWD Minden - TSG Friesenheim
THW Kiel - MT Melsungen
SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin
06. Spieltag:
Mi 24.09. 19:00 Rhein-Neckar Löwen - Frisch Auf Göppingen
Mi 24.09. 20:15 SG BBM Bietigheim - THW Kiel
Mi 24.09. 20:15 SC Magdeburg - SG Flensburg-Handewitt
Sa 27.09. 15:00 MT Melsungen - HSG Wetzlar
Sa 27.09. 19:00 Bergischer HC - TSV GWD Minden
Mi 24.09. 20:15 TuS N-Lübbecke - HSV Hamburg
Mi 24.09. 20:15 HC Erlangen - VfL Gummersbach
So 28.09. 17:15 SG BBM Bietigheim - HBW Balingen-Weilstetten
So 28.09. 17:15 Füchse Berlin - TSV Hannover-Burgdorf
Mi 10.12. 19:00 TSG Friesenheim - TBV Lemgo
28 : 31
24 : 23
35 : 29
27 : 35
25 : 21
24 : 28
30 : 23
32 : 23
33 : 26
xx : xx
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PL.
Rhein-Neckar Löwen 6 5 0 1 34 174:140 10:2
FA Göppingen
5 4 1 0 13 138:125 9:1
THW Kiel
6 4 0 2 10 156:146 8:4
SC Magdeburg
5 3 1 1 9 139:130 7:3
VfL Gummersbach
6 3 1 2 5 173:168 7:5
HBW Balingen-Weilstetten 6 3 1 2 -13 138:151 7:5
Füchse Berlin
4 3 0 1 17 119:102 6:2
SG Flensburg-Handewitt 4 3 0 1 14 115:101 6:2
HSG Wetzlar
5 3 0 2 12 144:132 6:4
MT Melsungen
6 3 0 3 3 163:160 6:6
Bergischer HC
5 2 1 2 -3 129:132 5:5
TuS N-Lübbecke
6 2 1 3 -2 165:167 5:7
GWD Minden
5 2 0 3 -3 131:134 4:6
TBV Lemgo
5 2 0 3 -7 146:153 4:6
TSV Hannover-Burgdorf 5 1 1 3 -4 128:132 3:7
TSG Friesenheim
5 1 0 4 -22 123:145 2:8
SG BBM Bietigheim 5 1 0 4 -25 135:160 2:8
HSV Hamburg
6 0 2 4 -7 144:151 2:10
HC Erlangen
5 0 1 4 -31 115:146 1:9
Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt.
„Natürlich sind wir Favorit, und
wir stehen auch dazu“, so
THW-Coach Alfred Gislason
vor Beginn der Bundesligasai-
son. „Unsere Ziele sind immer
gleich: Wir wollen Deutscher
Meister werden, zum Finaltur-
nier der Champions League
nach Köln und wir wollen uns
für das DHB-Pokal-Final-Four
in Hamburg qualifizieren.“
Nicht genanntes Saisonziel
war zudem der erste Titel der
Serie, der Supercup, den die
SG noch vor dem Start in die
Bundesliga in Stuttgart gegen
die Berliner Füchse mit 24:18
gewinnen konnte. Die neu for-
mierte Mannschaft und auch
der Coach wähnten sich auf
der sicheren Seite. Nach dem
Bundesligaauftaktspiel
in
Lemgo folgte ein böses Erwa-
chen: Gegen eine kämpfe-
risch überragende Mann-
schaft aus Ostwestfalen gab
es eine bittere 21:27 Aus-
wärtsklatsche! Ein einmaliger
Ausrutscher? Beim darauffol-
genden 79. Landesderby in
der Kieler Sparkassen-Arena
schienen die Zebras den
„Ausrutscher“ vergessen ge-
macht zu haben. Der Nordri-
vale wurde nach einer Leis-
tungssteigerung in der zwei-
ten Halbzeit mit 30:26 be-
zwungen und Trainer Alfred
Gislason war danach wieder
optimistisch gestimmt. Beim
darauffolgenden
zweiten
Nordderby war die Leistung
nicht optimal, aber die Zebras
konnten die tapfer kämpfende
HSV-Mannschaft glücklich mit
20:19 (!) bezwingen. Nur drei
Tage später sollte bei den als
potentieller Absteiger angese-
henen Baden-Württember-
gern aus Balingen-Weilstetten
der nächste Sieg verbucht
werden. Sportlich waren die
Süddeutschen nach der letz-
ten Serie abgestiegen. Auf
Grund der finanziellen Turbu-
lenzen beim HSV Hamburg
wurde der Abstieg zunächst
revidiert, dann wieder in Kraft
gesetzt und schließlich wurde
die Mannschaft doch wieder
in den Kreis der Erlauchten
aufgenommen! Pflichtaufgabe
für den Deutschen Meister!
Weit gefehlt! Ohne die Rück-
raumspieler Steffen Weinhold
und Rasmus Lauge setzte es
eine nie für möglich gehaltene
21:22 Niederlage. Und schon
zwei Tage danach drohte der
nächste knockout. In Wetzlar
wartete mit der HSG eine er-
folgshungrige Truppe auf die
verunsicherten Zebras. Nach
der bis dahin ungenügenden
Wurfausbeute – 21 Tore in
Lemgo, 20 beim Derby in
Hamburg und gerade einmal
21 Treffern bei der Schmach
von Balingen – drohte bei den
Nordhessen, die gut aus den
Startlöchern gekommen wa-
ren, eine erneute Niederlage.
Trainer Gislason musste wei-
ter auf Weinhold und Lauge
verzichten, konnte dafür aber
einen belastbaren Aron Palm-
arsson einsetzen. Und Palm-
arsson war dann mit neun To-
ren auch der Garant dafür,
dass der THW mit 32:29 die
Punkte aus der Rittal-Arena
entführen konnte. Nach fünf
absolvierten Spielen liegt der
amtierende Deutsche Meister
mit 6:4 Punkten und einem für
THW-Verhältnisse katastro-
phalen Torverhältnis lediglich
im Mittelfeld der Tabelle und
vor dem heutigen, erst zwei-
ten Heimspiel grassiert die
Angst vor weiteren Ausrut-
schern an der Kieler Förde.
Mit der MT Melsungen wird
eine Mannschaft erwartet, die
ganz eindeutig auf dem Weg
zu den Europäischen Start-
plätzen ist. Schon in dieser
Serie wurde das Startrecht für
EHF-Pokal geschafft. Trainer
Michael Roth hat mit kontinu-
ierlicher Arbeit eine Spitzen-
mannschaft in Nordhessen in-
stalliert, die sich dem THW
nicht schon vor demAnpfiff er-
gibt. Eine für den weiteren
Saisonverlauf ungemein wich-
tige Partie für beide Mann-
schaften.
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