Online-Sportzeitung für den Norden 41_16 - page 13

FUSSBALL REGIONALLIGA NORD
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VfB rückt dichter an den Spitzenplatz
Lübeck gewinnt das
Verfolger-duell gegen Hannover
VfB Lübeck – Hannover 96 II
4:1 (1:0)
VfB Lübeck:
Toboll –
Marheineke, Gomig, Wehrendt,
Mende, Maletzki, Meyer
(75. Weggen), Thiel, Ebot-Etchi
(88. Lindenberg), Richter
(60. Gebissa), Noel.
Trainer:
Rolf Martin Landerl
Hannover 96 II:
Rehberg –Sen-
ninger, Weißmann (72. Dierßen),
Bachmann, Rankovic (18. Wolf),
Hirsch, Hoins, Sulejmani, Ball-
mert (87. Langer), Huth, Brown.
Trainer:
Mike Barten
Schiedsrichter:
Eric Müller
(FC Union 60 Bremen)
Gelbe Karten:
Meyer - Hirsch,
Weißmann, Sulejmani
Tore:
1:0 Richter (35.), 2:0 Noel
(63.), 2:1 Brown (80.), 3:1 Weg-
gen (90.), 4:1 Maletzki (90.)
Verfolgerduell an der Lohmühle.
Sowohl der Tabellenzweite aus
Lübeck als auch die fünftplazier-
ten Gäste aus Hannover wollten
mit einem Sieg dem Spitzenreiter
SV Meppen auf den Fersen blei-
ben.
Die Hansestädter zeigten sich
zuletzt in guter Form, gewannen
vier der vergangenen fünf Be-
gegnungen.
Der Gegner aus Niedersachsen
hatte vor der Partie nur einen
Punkt Rückstand auf den VfB.
Hannover musste am vergange-
nen Spieltag im Ricklinger Bee-
kestadion zwar eine 1:2-Nieder-
lage gegen den FC St. Pauli II
hinnehmen, aber das Team von
Trainer Mike Barten ist auf frem-
dem Platz sowieso eindeutig
stärker als zu Hause. Im eigenen
Stadion konnte bisher nur der
VfV 06 Hildesheim mit 1:0 be-
zwungen werden. Dem gegen-
über stehen zwei Niederlagen
und drei Unentschieden. Die
Auswärtstabelle der Regionalliga
Nord führten die 96´er hingegen
ungeschlagen an. In fünf von
sechs Spielen wurden alle drei
Punkte aus der Fremde entführt.
Nur beim BSV Rehden musste
man sich mit einem 1:1-Unent-
schieden begnügen. In der vori-
gen Saison musste sich der VfB
Hannover auswärts mit 1:2 ge-
schlagen geben. Auch auf der
Lohmühle hatten die Niedersach-
sen mit einem 1:0 das bessere
Ende für sich. Das sollte sich im
aktuellen Vergleich ändern.
Durch den 4:1-Erfolg riss Han-
novers Auswärtsserie.
VfB-Trainer Landerl schickte die-
selbe Anfangsformation auf den
Rasen, die in Eichede knapp mit
1:0 gewonnen hatte. Und die Lü-
becker zeigten sofort, dass sie
diesem Spitzenspiel ihren Stem-
pel aufdrücken wollten. Nach ei-
nem Freistoß prallte der Ball nur
an die Latte (2.), Richter und
Meyer brachten die Kugel nach
einer Flanke von Maletzki nicht
im Tor unter (10.). Die Gäste hat-
ten Pech, mussten aufgrund ei-
ner Verletzung von Rankovic be-
reits in der 18. Minute das erste
Mal wechseln. Anschließend kam
Hannover aber immer besser in
die Begegnung. Toboll hatte
keine Probleme mit einen Dis-
tanzschuss des eingewechselten
Wolf (23.). Sulejmani verpasste
im Anschluss an eine Ecke die
mögliche Führung (28.). Hanno-
ver hatte die Partie inzwischen
unter Kontrolle. Die Hansestädter
wurden in der eigenen Hälfte ein-
geschnürt. Toboll entschärfte ei-
nen Kopfball von Sulejmani (31.)
bevor die Grün-Weißen vorn eis-
kalt zuschlugen. Der in dieser
Saison bisher glücklose Richter
stand in der Mitte goldrichtig und
köpfte zur überraschenden VfB-
Führung ein (35.). Und die Han-
sestädter hätten vor der Pause
sogar fast noch nachgelegt.
Nach einem Pass von Maletzki
schoss Ebot-Etchi freistehend
über die Latte (40.). Vor dem Sei-
tenwechsel passierte auf beiden
Seiten nichts mehr, so dass die
Gastgeber mit einer etwas glück-
lichen Führung in die Kabinen
gingen. Von Hannovers Torjäger
Huth, der bisher bereits sechs
Treffer erzielte, war im ersten
Durchgang nicht viel zu sehen.
Der 19 Jährige hatte Anfang Ok-
tober einen Profivertrag bis 2019
unterzeichnet.
Nach dem Wiederanpfiff hatte
Hannover die erste gute Mög-
lichkeit. Für Brown wurde der
Winkel allerdings etwas zu spitz
(47.). Die Gäste bestimmten wei-
terhin das Spiel, den Treffer aber
erzielte erneut der VfB. Zunächst
köpfte Meyer noch knapp am
Pfosten vorbei (62.), dann aber
machte es Noel besser. Nach ei-
ner Flanke von Maletzki köpfte
Lübecks Stürmer zum 2:0 ein
(63.). Nur fünf Minuten später
hätten die Hansestädter den
Sack endgültig zu machen kön-
nen. Schiedsrichter Müller gab
nach einem Handspiel im Straf-
raum Elfmeter für Lübeck. Die-
sen schoss Marheineke jedoch
nur an die Latte (68.). Und so
wurde es doch noch einmal
spannend als Brown nach einem
Konter frei vor Toboll den 2:1-An-
schlusstreffer erzielte (80.). Doch
die Hansestädter behielten die
Nerven und legten stattdessen
ihrerseits nach. Weggen (90.)
und Maletzki (90.) erhöhten statt-
dessen kurz vor demAbpfiff zum
4:1-Endstand. Weil Spitzenreiter
Meppen zeitgleich zu Hause ge-
gen den VfB Oldenburg verlor,
konnte Lübeck den Rückstand
bis auf drei Punkte verkürzen.
TFü
1...,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12 14,15,16,17,18,19,20
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