HANDBALL 1. BUNDESLIGA
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Tatort-Krimi am Mittwochabend
THW gewinnt mit viel Glück
THW Kiel – TSV Hannover-
Burgdorf 27:26 (13:11)
THW Kiel:
Wolff, Landin (ab
39.); Duvnjak (2), Toft Hansen
(1), Lackovic (n.e.), Weinhold
(5), Wiencek (3), Ekberg (3),
Zeitz, Brozovic (n.e.), Vujin
(6/3), Bilyk (1), Nilsson (4), San-
tos (2).
Trainer:
Alfred Gisla-
son.
TSV Hannover-Burgdorf:
Zie-
mer, Semisch (44.-46.); Jo-
hannsen (2), Patrail (3), Kisum,
Hykkerud (1), Lehnhoff (4), Häf-
ner (5), Böhm (5), Karason
(3/1), Kalafut, Schmidt (1), Kas-
tening (1), Hinz (1).
Trainer:
Jens Bürkle.
Schiedsrichter:
Christoph Im-
mel / Ronald Klein.
Zuschauer:
10285 in der wie
immer ausverkauften Sparkas-
sen Arena.
Siebenmeter:
3/3 – 3/1 (Jo-
hannsen vorbei, Landin hält ge-
gen Lehnhoff).
Zeitstrafen:
3 (Weinhold 2x,
Toft Hansen) – 7 (Hykkerud 2x,
Böhm 2x, Johannsen, Schmidt,
Ziemer).
27 Sekunden vor Ablauf der
Spielzeit - Spielstand 26:26 –
schnappt sich der Kapitän der
Zebras, Domagoj Duvnjak, den
Ball, setzt sich gegen zwei Ge-
genspieler durch und wirft den
Ball mit letzter Kraft an Hanno-
vers Keeper Martin Ziemer vor-
bei zum 27:26. Der Siegtreffer!
Bis dahin erlebten die Zu-
schauer ein Spiel, das schein-
bar nicht zu verlieren war. Die
Heimmannschaft lag stets, ab-
gesehen vom 0:1, in Führung,
konnte sich wiederholt mit vier
Treffern absetzen. Endgültig ab-
schütteln ließen sich die Gäste
aber nicht. Mit einem sehr star-
ken Torhüter kämpften sich die
Niedersachsen immer wieder
heran und schafften auch den
Gleichstand. Kiels Trainer Alfred
Gislason monierte die harte
Gangart der Gäste; sagte aber
auch: „In einer solchen Begeg-
nung lernen junge Spieler, was
Druck ist.“ In der ersten Spiel-
hälfte waren die Hausherren do-
minant. Sie versäumten es
aber, auf Grund einer Vielzahl
von vergebenen Möglichkeiten
die Partie zu entscheiden. Nach
40 Minuten ließen Kraft und
Konzentration nach und die
Gäste wurden gleichwertig.
Jetzt zeigte sich der Unter-
schied zwischen zwei Mann-
schaften, von denen eine fast
doppelt so viele Spiele im glei-
chen Zeitraum austragen muss!
THW Geschäftsführer Thorsten
Storm: „Unsere Mannschaft ist
in den letzten Wochen 8000 Ki-
lometer durch Europa gereist,
das steckt in den Knochen.“
Jens Bürkle, der Trainer des
TSV Hannover-Burgdorf: „Rie-
senkompliment an meine
Mannschaft; wir waren ganz
nah dran an einem Punktge-
winn und vielleicht sogar an ei-
nem Sieg!“
Während Hannover-Burgdorf
erst in einer Woche wieder an-
treten muss, „darf“ der THW
schon am Samstag in der
Champions League-Gruppen-
phase wieder antreten. Die Ze-
bras empfangen in der Spar-
kassen-Arena dann den
Schweizer Meister Kadetten
Schaffhausen. Mit nunmehr
16:2 Punkten übernimmt der
THW Kiel die Tabellenspitze der
DKB Handball-Bundesliga, hat
allerdings zwei Partien mehr
ausgetragen als die SG Flens-
burg-Handewitt.
AB
