Online-Sportzeitung für den Norden 41_16 - page 8

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FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
Kopfballduell zwischen dem Leipziger Bernardo (links) und dem Bremer Serge
Gnabry. Foto: Eibner-Pressefoto
wertvolle Einnahmen brachte. Die
Lotter treffen nun nämlich am
Dienstag, 25. Oktober um 18.30
Uhr auf den Bundesligisten TSV
Bayer 04 Leverkusen ‒ dies wäre
auch im Weser-Stadion ein attrak-
tiver Pokal-Gegner gewesen ...
Ihr nächstes wichtiges Spiel haben
die Bremer dann am Sonnabend,
29. Oktober, wenn sie im Rahmen
des neunten Bundesliga-Spielta-
ges den SC Freiburg empfangen.
Gegen den zweiten diesjährigen
Aufsteiger hoffen Nouri und seine
Schützlinge natürlich auf den drit-
ten Heimsieg in Folge ‒ und diese
Hoffnungen sind durchaus berech-
tigt, denn das Team aus dem Breis-
gau verlor seine bisherigen vier
Auswärtsspiele in dieser Saison al-
lesamt ‒ zuletzt am 15. Oktober
bei Hoffenheim mit 1:2. Umso bes-
ser läuft es für die Elf von SCF-
Coach Christian Streich daheim,
denn am Sonnabend konnte sie
mit einem 2:1 gegen den FC Augs-
burg auch ihr viertes Heimspiel die-
ser Bundesliga-Saison gewinnen.
Im Kader des Teams aus dem
Breisgau stehen auch zwei Ex-Bre-
mer. Zum einen Stürmer Nils Pe-
tersen, der vom Juli 2012 bis zum
Januar 2015 noch an der Weser
auf Torejagd ging, ehe er zunächst
leihweise für rund 200.000 Euro
und im Sommer 2015 dann fest an
die Dreisam wechselte. Die Ablö-
sesumme dürfte rund 2,8 Millionen
Euro betragen haben. Erstaunlich
ist ein Blick auf Petersens Tor-
Quote bei beiden Vereinen: Traf er
für die Bremer in 69 Bundesliga-
Spielen „nur“ 18 Mal, ist seine
Quote für den SCF deutlich besser
(zwölf Tore in 20 Erstliga-Partien).
Mit 21 Treffern in der vergangenen
Zweitliga-Saison hatte Petersen
zudem großen Anteil daran, dass
der Sportclub den sofortigen Wie-
deraufstieg in die Beletage des
Deutschen Fußballs schaffte.
Auch Aleksandar Ignjovski war
einst für die Bremer aktiv: VomAu-
gust 2011 bis zum Juni 2014 hatte
der Serbe an der Weser seine
zweite Deutschland-Station. Da-
rauf folgten zwei Jahre bei Ein-
tracht Frankfurt, ehe der Defensiv-
mann in diesem Sommer nach
Freiburg weiterzog. Für die Bremer
absolvierte Ignjovski insgesamt 60
Bundesliga-Spiele (ein Tor), für den
SCF kam er bisher dreimal in der
Ersten Liga zum Einsatz. Und dann
ist da noch der gebürtige Hambur-
ger Karim Guédé, dem in seiner
Heimatstadt der ganz große
Durchbruch versagt blieb: Nach
Stationen beim SC Concordia und
SC Hamm 02 spielte er in seiner
Jugend auch beim FC St. Pauli
und im Herren-Bereich bei der 2.
Mannschaft des Hamburger SV.
Erst in der Slowakei entwickelte
sich der Stürmer zu einem gestan-
denen Erstliga-Spieler und kickt
nun seit Januar 2012 für die Breis-
gauer ‒ in dieser Saison ist er aber
noch ohne Einsatz und stand erst
einmal im 18er-Kader.
Seit 1993, als die Freiburger mit
Langzeit-Coach Volker Finke erst-
mals in die Erste Liga aufstiegen,
gab es zwischen dem SCF und
dem SV Werder insgesamt 32
Bundesliga-Duelle und ein Aufei-
nandertreffen im DFB-Vereinspo-
kal. Die Gesamt-Bilanz spricht da-
bei klar für die Bremer, die 20
Siege feierten, fünfmal ein Unent-
schieden erreichtet und nur acht-
mal verloren. Im Weser-Stadion
gab es zehn Werder-Heimsiege,
drei Remis und drei Auswärtser-
folge der Freiburger. Zuletzt in der
vorletzten Saison 2014/2015 trenn-
ten sich die Teams and er Weser
am 4. Oktober 2014 mit einem 1:1-
Unentschieden; das Rückspiel an
der Dreisam gewannen die Grün-
Weißen mit 1:0. Der letzte Werder-
Heimsieg gegen den SCF datiert
vom 20. August 2011 (5:3).
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