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HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE
Die Königsklasse ruft
Im polnischen Plock will die SG
unbedingt die Punkte einfahren
SG-Akteur Anders Eggert, der im letzten Bundesliga-Spiel vor der WM-Pause
einen Außenbandriss im Fuß erlitt, könnte beim Champions-League-Spiel in
Plock wieder dabei sein. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)
Nur vier Tage nach dem Neu-
start in der DKB Handball-Bun-
desliga geht auch das Rennen
um das Weiterkommen in der
Champions League weiter. In
der Gruppe A der Königsklasse
müssen die Vranjes-Schützlinge
nach Polen reisen. Mit Wisla
Plock wartet eine Mannschaft
auf die Vranjes-Schützlinge, die
sich durchaus ebenfalls noch
Hoffnungen auf das Erreichen
des Achtelfinals macht. Das Hin-
spiel in der „Flens-Arena“ konn-
ten die Fördestädter im Oktober
des vergangenen Jahres nur
knapp mit 22:20 für sich ent-
scheiden. Ohne den erkrankten
Mannschaftskapitän
Tobias
Karlsson taten sich die Hausher-
ren sehr schwer. Wisla Plock
übernahm schnell das Kom-
mando und führte schnellmit 7:1!
SG-Trainer Vranjes sah sich ge-
nötigt, die schweigende Fange-
meinde lautstark um Unterstüt-
zung zu bitten! Ein Novum in der
Hölle Nord! Einmal mehr war es
Mattias Andersson der seine
Truppe aus dem Leistungstief
herausholte. Er hatte schon bei
Halbzeit 12 Paraden auf seinem
Konto verbucht. Bis in die
Schlussphase stand die Partie
auf Messerschneide, um dann
letztlich doch zu Gunsten der
Hausherren auszugehen. In der
so hochkarätig besetzten
Gruppe A muss sich der deut-
sche Vizemeister mit Telekom
Veszprem, dem möglichen künf-
tigen Arbeitgeber von Trainer
Ljubomir Vranjes, dem däni-
schen Meister Bjerringbro-Silke-
borg, dem FC Barcelona, Paris
St.Germain, eben dem polni-
schen Vizemeister Wisla Plock,
den Kadetten aus Schaffhausen
und dem deutschen Rekord-
meister THW Kiel auseinander-
setzen. Beim Auftakt gegen
Veszprem reichte es zu einem
24:24 Unentschieden. In Däne-
mark folgte ein souveräner Sieg,
der mit 25:19 deutlich ausfiel.
Der FC Barcelona konnte beim
28:27 Erfolg in der „Flens-Arena“
glücklich die Punkte entführen.
In Paris gab es nichts zu ernten;
die Franzosen siegten mit 17:22.
Es folgte das Heimspiel gegen
Plock, das mit 22:20 gewonnen
wurde. In der Schweiz gelang
bei den Kadetten ein 29:26 Aus-
wärtssieg und dann folgte der
große Triumph in der Landes-
hauptstadt, wo die SG den Re-
kordmeister beim 30:22 Erfolg
regelrecht demütigen konnte!
Das Rückspiel nur drei Tage
später konnten die Zebras dann
mit 26:25 für sich entscheiden.
Da der Gruppensieg mittlerweile
illusorisch ist, gilt es für die SG
einen der Plätze zwischen zwei
und vier zu erreichen umso das
Weiterkommen in die nächste
Runde zu realisieren. Die Per-
sonalplanungen bei der SG sind
inzwischen so gut wie abge-
schlossen. Fest steht, dass An-
ders Eggert und Johan Jakobs-
son ihre Zelte in der Region ab-
brechen; die Verträge von Petar
Djordjic und Bogdan Radivojevic
nicht verlängert werden und Ivan
Horvat ebenfalls den Verein ver-
lassen wird. Ob der Vertrag von
SG-Urgestein Jacob Heinl ver-
längert wird ist anzunehmen,
aber noch nicht bestätigt. Als
Neuzugänge stehen der Norwe-
ger Magnus Röd, der Schwede
Simon Jeppson uind der vom Li-
garivalen Rhein-Neckar Löwen
kommende Linkshänder Marius
Steinhauser fest. Inwieweit sich
auch auf der Trainerposition et-
was ändern wird, soll in den
nächsten Tagen bekannt ge-
macht werden
AB
