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FUSSBALL SCHLESWIG-HOLSTEIN KREISLIGA WEST
Neue Verbandsklasse ist das Ziel
ISV:
Lützen setzt auf die Jugend
Vor dieser Saison wurde beim It-
zehoer SV ein riesengroßer Um-
bruch durchgeführt. Die insgesamt
drei Herren-Mannschaften, die für
die Serie 2016/2017 zum Spielbe-
trieb gemeldet wurden, konnten
30 Neuzugänge begrüßen. Be-
sonders groß waren die Verände-
rungen bei den Ersten Herren, die
unter anderem zwölf Zugänge aus
demA-Jugend-Bereich sowie zwei
weitere Talente, die altersmäßig
sogar noch für die A-Junioren
spielberechtigt wären, in ihre
Mannschaft integrierten. „Unser
Team ist unglaublich jung“, berich-
tete ISV-Trainer Stefan Lützen,
der etwa beimAuswärtsspiel beim
TSV Brokstedt eine Elf ins Ren-
nen schickte, die einen Alters-
durchschnitt von 19,3 Jahren
hatte.
„Für uns ist dieser Weg alterna-
tivlos“, so Lützen, der betonte:
„Wir wollten mit jungen Spielern
aus der Region in die Erfolgsspur
zurückkehren ‒ und zur Winter-
pause können wir erfreut feststel-
len, dass wir gut dabei sind.“
Wahre Worte, denn die Itzehoer
überwintern als Tabellen-Dritter.
„Das ist aufgrund des besagten
Umbruchs noch höher zu bewer-
ten“, so Lützen, der „sehr zufrie-
den“ mit dem bisherigen Saison-
verlauf ist. Zwar hätte schon vor
dem Beginn der Spielzeit „die
Hoffnung bestanden“, dass im
Sommer 2017 die Qualifikation für
die neue Verbandsklasse gelingen
würde. „Aber dass es wirklich so
gut laufen würde, war nicht zu er-
warten“, sagte Lützen, „denn es
war nicht leicht, die richtigen Spie-
ler und das richtige System zu fin-
den ‒ aber inzwischen läuft es
rund.“Nun gilt es für die Itzehoer,
ihre gute Ausgangsposition im
Frühjahr zu vergolden und die
Qualifikation für die neue Spiel-
klasse perfekt zu machen. „Dies-
bezüglich ist ja auch noch fraglich,
in welcher Staffel Vereine wie der
MTSV Hohenwestedt, der Marner
TV und der TSV Büsum zukünftig
spielen wollen“, so Lützen, der
„hofft, dass im Januar 2017 Klar-
heit herrscht, welchen Platz wir
am Ende belegen müssen, um die
Qualifikation zu schaffen“. Die
ISV-Verantwortlichen haben im
Hinterkopf einen Fünf-Jahres-
Plan, an dessen Ende nach Mög-
lichkeit der Aufstieg in die neue
Landesliga, die zukünftig die
zweithöchste Klasse des Landes
bildet, stehen soll. „Das ist ein
Fernziel ‒ aber diesbezüglich wer-
den wir unsere junge Mannschaft
nicht unter Druck setzen“, so Lüt-
zen, der selbst lange Jahre für die
Liga-Mannschaft des ISV höher-
klassig am Ball war. „Es bereitet
mir eine große Freude, für diesen
Traditionsverein zu arbeiten, auch
wenn wir hier deutlich mehr im Fo-
kus stehen als andere Klubs“,
sagte Lützen.
BS
Zaher Ashrafi, hier noch im Trikot des Voßlocher SV, stürmt jetzt für den ISV.
Foto: BS (Archiv)
