Online-Sportzeitung für den Norden 84_16 - page 14

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HANDBALL 1. BUNDESLIGA
Schwerer als erwartet
Der Tabellenführer muss hart
arbeiten um zu siegen
Bergischer HC –
SG
Flensburg-Handewitt
29:32 (14:15)
Bergischer HC:
Gustavsson,
Rudeck; J. Artmann, Hoße (2),
Gutbrod (4), A. Hermann (7),
Babak (5), Oelze, Szilagyi (2),
Preuss (1), Vilovski (4), Cricio-
toiu (2), Gunnarsson (2), n.
Hartmann.
Trainer:
Sebastian Hinze.
SG Flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (19.-30.);
Karlsson, Eggert (5), Glandorf
(2), Mogensen (6), Svan (6),
Jakobsson (1), Zachariassen,
Toft Hansen (2), Gottfridsson
(1), Lauge (7/2), Mahe (2).
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
Schiedsrichter:
Thomas Hö-
rath / Timo Hofmann (Eibach /
Helmbrecht).
Zuschauer:
2542 in der Wup-
pertaler Uni-Halle.
Siebenmeter:
0/0 -3/2 (Eggert
scheitert an Gustavsson).
Zeitstrafen:
3 (Gutbrod,
Preuss, Gunnarsson) – 2
(Glandorf, Jakobsson).
Spielfilm:
0:1 (3.); 1:2 (4.); 3:2
(5.); 4:3 (.); 4:6 (11.); 6:7 (12.);
6:9 (14.); 10:9 (19.); 10:11 21.);
12:12 (24.); 13:13 (25.); 14:15
(Halbzeitstand) - 14:18 (33.);
16:18 (35.); 17:20 (38.); 19:21
(40.); 20:23 (44.); 22:24 (48.);
25:26 (51.); 25:28 (53.); 26:30
(57.); 29:32 (Endergebnis).
Es war schon ein besonderes
Spiel; da trafen der Tabellen-
führer der DKB Handball-Bun-
desliga, die SG Flensburg-
Handewitt und das Tabellen-
schlusslicht, der Bergische HC,
aufeinander. In der nicht kom-
plett ausverkauften Wupperta-
ler Uni-Halle glaubten die hei-
mischen Zuschauer nicht an
ein Wunder, zu groß schien der
Unterschied zwischen den
Kontrahenten. Hier die mit ge-
rade einmal zwei Siegen aus
14 Partien, das Tabellenende
zierende Mannschaft aus dem
Bergischen Land; dort der Fa-
vorit auf den Meistertitel von
der dänischen Grenze, der bis
dahin nur eine Partie verloren
hatte, mit 26:2 Punkten und der
sensationell guten Tordifferenz
von 113 Plustoren ausgestattet
ist! Besonders auch, dass im
Tor der Oberbergischen mit
Christopher Rudeck ein bei der
SG ausgebildeter Torhüter
steht, der noch Ambitionen hat,
ins Tor seines Stammvereins
zurückzukehren. Mit Viktor Szi-
lagyi, dem aktuellen sportlichen
Leiter des Heimvereins, gehört
ein in Flensburg sehr geschätz-
ter ehemaliger SG-Akteur, zu
den Aktivposten. Ursprünglich
hatte der ehemalige österrei-
chische Nationalspieler seine
Karriere bereits beendet, zeigte
sich aber auf Grund einer bei-
spiellosen Verletzungsmisere
bereit, den feinen Zwirn des
Managers gegen die kurzen
Hosen als Spieler zurück zu
tauschen. Auch wenn einige
der verletzten Akteure wieder
einsatzbereit sind, steht der
Routinier auch in der heutigen
Partie auf dem Spielbericht.
Ljubomir Vranjes, der schwe-
dische Handballlehrer, hat
seine Mannschaft im Vorfeld
eingeschworen, den Gegner
auf keinen Fall auf die leichte
Schulter zu nehmen. Nach ei-
ner Woche Regeneration, seit
langer Zeit endlich einmal ohne
Pflichtspiel, reisten 17 Spieler
am Freitagnachmittag per
Mannschaftsbus ins Bergische
Land. Einzig Rechtsaußen
Bogdan Radivojevic war auf
Grund einer kurzfristig einge-
handelten Erkrankung nicht an
Bord. „Wir fahren mit einer gu-
ten Einstellung nach Wupper-
tal. Wir werden die Aufgabe fo-
kussiert anpacken und dann
Obwohl Rasmus Lauge von zwei Spielern des Bergischen HC attackiert wird, kommt er zum Torwurf.
Foto: Eibner-Pressefoto
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