Online-Sportzeitung für den Norden 84_16 - page 15

HANDBALL 1. BUNDESLIGA
SEITE 15
Handball 1. Bundesliga
15. Spieltag:
GWD Minden - VfL Gummersbach
HC Erlangen - HSC 2000 Coburg
TSV Hannover-Burgdorf - MT Melsungen
Bergischer HC - SG Flensburg-Handewitt
HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar Löwen
HSG Wetzlar - TVB 1898 Stuttgart
FA Göppingen - SC DHfK Leipzig
THW Kiel - SC Magdeburg
Füchse Berlin - TBV Lemgo
16. Spieltag:
16.12.2016 19:45 TVB 1898 Stuttgart - GWD Minden
17.12.2016 19:00 Rhein-Neckar Löwen - HC Erlangen
17.12.2016 19:00 HSC 2000 Coburg - SC Magdeburg
17.12.2016 19:00 MT Melsungen - Bergischer HC
17.12.2016 19:00 TBV Lemgo - TSV Hannover-Burgdorf
17.12.2016 19:00 VfL Gummersbach - THW Kiel
17.12.2016 20:15 FA Göppingen - HSG Wetzlar
17.12.2016 20:15 SC DHfK Leipzig - HBW Balingen-Weilstetten
18.12.2016 15:00 SG Flensburg-Handewitt - Füchse Berlin
26 : 23
26 : 24
30 : 31
29 : 32
28 : 33
33 : 25
26 : 25
28 : 24
26 : 24
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PL.
SG Flensburg-Handewitt 15 14 0 1 116 466:350 28:2
THW Kiel
15 14 0 1 81 433:352 28:2
Rhein-Neckar Löwen 15 14 0 1 79 444:365 28:2
Füchse Berlin
15 11 2 2 50 422:372 24:6
SC DHfK Leipzig
15 8 1 6 7 379:372 17:13
TSV Hannover-Burgdorf 15 8 0 7 16 431:415 16:14
HSG Wetzlar
15 8 0 7 15 394:379 16:14
SC Magdeburg
15 7 2 6 -12 399:411 16:14
HC Erlangen
15 7 0 8 -17 395:412 14:16
VfL Gummersbach
15 6 1 8 -10 397:407 13:17
FA Göppingen
15 6 1 8 -14 410:424 13:17
MT Melsungen
15 6 0 9 -5 414:419 12:18
GWD Minden
15 5 1 9 -45 372:417 11:19
HBW Balingen-Weilstetten15 4 1 10 -47 356:403 9:21
TVB 1898 Stuttgart
15 4 0 11 -61 390:451 8:22
TBV Lemgo
15 3 0 12 -38 404:442 6:24
HSC 2000 Coburg
15 3 0 12 -49 368:417 6:24
Bergischer HC
15 2 1 12 -66 369:435 5:25
Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt.
Spaß haben. Die letzten Tage
waren gut für die Mannschaft.
Sie hat nun Extra-Energie für
den Dezember-Endspurt. Aller-
dings rechnen wir mit einem
kampfstarken Gegner, gegen
den wir uns mächtig strecken
müssen.“
Wie sehr der ehemalige Welt-
klassehandballer mit seiner
Einschätzung recht haben
sollte, zeigte sich in der Partie
der beiden so unterschiedli-
chen Mannschaften. Hier die
hochdekorierten Nordlichter,
die nationale und internationale
Titel gewonnen haben; dort die
um das Verbleiben in der Elite-
liga kämpfenden Underdogs
und doch war kaum ein Unter-
schied erkennbar. Frenetisch
angefeuert von den geschlos-
sen hinter ihrer Mannschaft
stehenden Zuschauern wehr-
ten sich die Gastgeber gegen
die vermeintliche Übermann-
schaft. Die mahnenden Worte
des Trainers schienen nicht auf
fruchtbaren Boden gefallen zu
sein. Der Ex-Flensburger
Christoph Rudeck konnte sich
wiederholt auszeichnen und so
wechselte die Führung zu-
nächst hin- und her. Die an-
sonsten gefürchteten Tempo-
gegenstöße konnten die gut
eingestellten Gastgeber wei-
testgehend unterbinden. Trotz-
dem übernahmen die mit Glan-
dorf, Mogensen und Gottfrids-
son im Rückraum beginnenden
Gäste, bei denen Eggert und
Svan die Flügelzange bildeten
und Toft Hansen am Kreis be-
gann, nach einer Viertelstunde
die Führung. Nach einer 9:6
Führung, war dann urplötzlich
Sand im Getriebe des Favori-
ten. Anders Eggert scheiterte
mit einem Siebenmeter an
Gustavsson und als dieser
auch noch den Nachwurf ent-
schärfen konnte, war „Dampf
auf dem Kessel!“ Holger Glan-
dorf konnte einen freien Wurf
ebenfalls nicht nutzen und so
lagen die Hausherren auf ein-
mal mit 10:9 in Führung. Na-
türlich konnte dies dem Trainer
der Gäste nicht gefallen. Vran-
jes nahm eine Auszeit und
wechselte sein Personal fast
komplett. Den Rückraum bilde-
ten jetzt Jakobsson, Lauge und
Mahe. Im Tor löste Kevin Möller
den glücklosen Mattias Anders-
son ab. Souverän wurde das
Spiel des Tabellenführers wei-
terhin nicht. Immerhin gingen
die Fördestädter mit einer
15:14 Führung in die Pause. In
der Halbzeitpause muss der
Coach der Gäste die richtige
Ansprache gewählt haben; die
SG machte binnen kürzester
Zeit aus dem 15:14 Halbzeit-
stand eine 18:14 Führung.
Doch auch jetzt kämpften sich
die Hinze-Schützlinge wieder
heran. Viktor Szilagyi über-
nahm die Regie und sorgte für
Sicherheit und Torgefahr. Ge-
gen die nun häufig mit sieben
Feldspieler agierenden Gast-
geber wusste die SG nicht im-
mer ein probates Mittel und so
kam der Bergische HC nach 50
absolvierten Minuten beim
25:26 wieder auf Tuchfühlung!
Die Partie stand auf des Mes-
sers Schneide! Unglücklicher
Weise, jedenfalls aus Sicht der
Hausherren, kassierten diese
in diesem unpassenden Mo-
ment eine doppelte Zeitstrafe.
Dieser Umstand wurde von
den routinierten Gäste eiskalt
genutzt und so wurde aus der
25:26 binnen zweier Minuten
die vorentscheidende 29:26
Führung. Ohne zu glänzen hat
die SG ihre Spitzenposition
verteidigt und Trainer Vranjes
hat sofort auf den Fokus auf
das am Mittwochabend anste-
hende DHB-Pokal-Viertelfinal-
Heimspiel gegen MT Melsun-
gen gelegt.
Der Trainer der siegreichen
Mannschaft, Ljubimir Vranjes,
zeigte sich nach demAbpfiff mit
den zwei Punkten einverstan-
den, mit der Leistung seiner
Mannschaft allerdings nicht.
„Es war ein hartes Stück Arbeit.
Wir hatten Probleme mit dem
Angriff des BHC, haben zu pas-
siv gedeckt und unsere Torhü-
ter hatten keinen so guten Tag.
Wir haben hektisch gespielt
und viele Abpraller zugelassen.
Es hat Konzentration gefehlt.
Wir haben den BHC aber nicht
unterschätzt!“ Sebastian Hinze,
Trainer des BHC: „Wir wollten
Flensburg die Stärken nehmen.
Schade, dass wir zu Beginn
der zweiten Halbzeit mit einem
0:3 Lauf gestartet sind. Letzt-
lich war die doppelte Unterzahl
kurz vor Schluss spielentschei-
dend.“ Viktor Szilagyi, Regis-
seur und Sportlicher Leiter:“
Wir müssen weiter die Ruhe
bewahren, dann bin ich sicher,
dass wir bis Weihnachten noch
belohnt werden.“
AB
Anders Eggert beim Torwurf vor einem Spieler des Bergischen HC.
Foto: Eibner-Pressefoto
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