Online-Sportzeitung für den Norden 15_15 - page 5

fuSSBAll 1. BuNdeSliGA
SeiTe 05
den Ball nicht richtig und wurde
kurz darauf von den Gastge-
bern aus dem Sechszehner be-
fördert. Doch nur sechzig Se-
kunden später hatte Zoltan
Stieber die Riesenmöglichkeit
zur Hamburger Führung. Aus
zentraler Position, schoss der
den Ball hauchdünn am linken
Pfosten vorbei und verpasste
das Ende der HSV-Torflaute.
Nach diesem kleinen „Offensiv-
feuerwerk“ der schlechtesten
Bundesligaoffensive (nur 16
Tore in 28 Spielen, darunter
drei verwandelte Elfmeter und
zwei Eigentore des Hannove-
raners Marchello), wurde die
Partie noch schwächer. Denn
beide Mannschaften agierten
völlig Ideenlos. So war der ein-
zige „Aufreger“ eine gelbe Karte
für Westermann, nach einem
Foulspiel. Allerdings war dies
nicht so schlimm, wie das van
der Vaart Foul gegen Vester-
gaard und seinem absichtlichen
Handspiel. In der Schlussphase
der ersten Halbzeit, versuchten
es beide Mannschaften dann
noch einmal mit Angriffsfußball.
In der 43. Minute waren es La-
sogga und Stieber die den Ball
in den gegnerischen Strafraum
bringen wollten, aber an der
Bremer Abwehr hängen blie-
ben. So starteten die Platzher-
ren einen verheißungsvollen
Konter. Franco die Santo setzte
sich auf der rechten Außen-
bahn durch und flankte in den
Hamburger Strafraum, wo Da-
vie Selke völlig freistand, den
Ball aber nicht unter Kontrolle
bekam und so komplett verzog
und ungefährlich in die Wolken
schoss. Fast im Gegenzug ver-
suchte sich dann noch einmal
der HSV, als sich Matthias
Ostrzolek auf der linken An-
griffsseite durchsetzte und in
den
Werder-Sechszehner-
flankte. Doch dort packte Cas-
teels vor dem heranrauschen-
den Lasogga sicher zu und fing
den Ball. Zwar knallten die bei-
den Spieler dabei zusammen
und fielen zu Boden, doch nach
einem kurzen Durchatmen,
konnten beide wieder weiter-
spielen. So ging es für die
Mannschaften torlos in die Ka-
binen, aus der die Gäste zwei
Minuten nach dem Wiederan-
pfiff mit der ersten Chance ka-
men. Nach einem Angriff über
die linke Seite, kam der Ball in
der Mitte zu Stieber, der den
Ball aber nicht gut kontrollieren
konnte und so hatte sein
Schuss nicht genug Druck und
wurde so zu keinem Problem
für Casteels, der das runde Le-
der sicher parierte. Knapp vier
Minuten später musste HSV-
Keeper Rene Adler gegen Yil-
derim im letzten Moment, am
Boden liegend, energisch zu-
packen. Doch zuvor hatte Re-
feree Wolfgang Stark wegen ei-
nes Bremer Offensivfouls be-
reits abgepfiffen. Und wieder
verflachte das Spiel, einzige Pi-
kanterie ergab sich nach einer
knappen Stunde Spielzeit, als
der Enkel von HSV-Ikone „Uns
Uwe“ Seeler, Levin Öztunali auf
Seiten der Bremer eingewech-
selt wurde. Dieser leitete in der
63. Minute dann auch eine
Schusschance der Gastgeber
durch di Santo ein, der aber
Das Entsetzen steht HSV-Akteur Valon Behrami nach seinem Platzverweis ins
Gesicht geschrieben. Foto: objectivo/Kugel
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,...20
Powered by FlippingBook