Online-Sportzeitung für den Norden 33_15 - page 8

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fUSSBAll 1. BUNdeSliGA
3:2 - das Volksparkstadion bebt
HSV in irrer Schlussphase durch
Lasogga und Djourou zum Sieg
Hamburger SV -
VfB Stuttgart 3:2 (1:2)
Hamburger SV:
Adler - Diek-
meier, Djourou, Spahic, Ostrzo-
lek - Ekdal, Jung, Holtby (58. La-
sogga), Gregoritsch (78. Müller)
- Ilicevic, Schipplock (66. Olic).
Trainer:
Bruno Labbadia
VfB Stuttgart:
Tyton - Insua,
Baumgartl, Rupp (56. Schwaab),
Hlousek - Klein, Kostic (76.
Gruezo), Gentner, Didavi (85.
Werner) - Harnik, Ginczek.
Trainer: Alexander Zorniger
Schiedsrichter:
Günter Perl
(München)
Zuschauer:
54.618 (im Volks-
parkstadion)
Gelb-Rot:
Klein/Stuttgart (54.,
wiederholtes Foulsspiel)
Tore:
0:1 Ginczek (24.), 1:1 Ili-
cevic (35.), 1:2 Ginczek (42.), 2:2
Lasogga (84.), 3:2 Djourou (89.)
Der Hamburger SV hat das erste
Heimspiel der Saison gewonnen.
Nach einer irren Schlussphase
im Volksparkstadion, drehte der
Bundesliga-Dino die Partie ge-
gen den VfB Stuttgart in einen
3:2 (1:2) Sieg. Dabei nahm die
Begegnung erst in der 24. Mi-
nute richtig Fahrt auf, als der VfB
den HSV im Aufbauspiel unter
Druck setzte und den Ball erlief.
Dieser wurde in die Schnittstelle
gespielt und Daniel Ginczek ließ
dem herausstürzenden HSV-
Keeper Rene Adler keine
Chance und schoss zum 0:1 zu-
gunsten des VfB ein. Acht Minu-
ten später hätte Daniel Didavi er-
höhen können, doch sein Flach-
schuss ging leicht abgefälscht
knapp rechts vorbei. So fiel drei
Minuten später der Ausgleich, als
der HSV den Ball endlich in die
Spitze spielte und Ilicevic aus
halbrechter Position zum 1:1 ins
lange Eck schoss. Danach wa-
ren beide Mannschaften zu-
nächst „Vogelwild“ und Martin
Harnik verpasste nur knapp das
1:2, als er den Ball knapp am lin-
ken Pfosten vorbei schoss. Den-
noch behielten die Stuttgarter
danach schneller die Übersicht
und als der HSV im Mittelfeld
nicht entscheidend „zupackte“,
profitierte wieder Ginczek von ei-
nem Pass in die Tiefe, spielte
Adler noch aus und schob den
Ball zum 1:2 Pausenstand ein.
Fünf Minuten nach dem Wechsel
hätte dann Filip Kostic sogar auf
1:3 erhöhen können, doch sein
Freistoss flog hauchdünn am
rechten Pfosten vorbei. Vier Mi-
nuten später änderten sich die
Voraussetzungen des Spiels
dann eigentlich völlig. Denn nach
wiederholtem Foulspiel, erhielt
Stuttgarts Florian Klein die gelb-
rote Ampelkarte. Nur sechzig Se-
kunden später hätte Schipplock
die Wende einleiten können,
doch sein Kopfball landete am
Außennetz. Und nach einer
Stunde Spielzeit hatte der HSV
sogar Glück, dass sich Adler bei
einem erneuten Kostic-Freistoss
lang machte und aus dem be-
drohten unteren linken Eck
kratzte. Der HSV agierte in Über-
zahl viel zu umständlich und
auch ungefährlich. Mit einem
Spieler weniger verteidigten die
Schwaben zwar gut, setzten
nach vorne aber zu wenig Ak-
zente. So war es der eingewech-
selte Pierre-Michel Lasogga, der
den restlos enttäuschenden Le-
wis Holtby ersetzte, der dem
HSV-Angriff zunächst zumindest
etwas Gefahr verlieh. Doch eine
Flanke und einen guten Pass,
konnten seine zu zögerlich agie-
renden Mitspieler nicht vollen-
den. So kam unter anderem der
ebenfalls eingewechselte Ivica
Olic einen Schritt zu spät. In der
84. Minute war der beste Ham-
burger Torschütze der Saison
2013-14 dann aber zur Stelle,
als sich der HSV imAngriff förm-
lich durchmogelte, der den Ball
am langen Pfosten an Tyton vor-
bei legte und dann zum 2:2 Aus-
gleich ins kurze Eck schoss. Da-
nach peitschten die HSV-Fans
ihr Team nach vorne, dass plötz-
lich gelungene Aktionen erzwang
und mehr wollte. An einem Pass
von Matthias Ostrzolek grätschte
Olic vorbei und auch Nicolai Mül-
ler verpasste nur knapp ein Zu-
spiel von der rechten Außenpo-
sition (88.). Eine Minute später
war es dann aber soweit. Jung
grätschte den Ball förmlich auf
die halblinke Seite, wo Johan
Djourou auf den linken Flügel zu
Ilicevic passte. Der flankte in den
Stuttgarter Strafraum, wo La-
sogga den Ball überlegt und
mustergültig per Kopf auf Djou-
rou ablegte. Und der HSV-Kapi-
tän behielt im VfB-Sechzehner
in halblinker Position die Über-
sicht und schoss den Ball zum
3:2 des Bundesliga-Dinos ins
lange Eck. Sofort brandete oh-
renbetäubender Jubel auf und
das Volksparkstadion bebte
förmlich. In der Nachspielzeit
halfen die HSV-Fans, den knap-
pen und glücklichen Sieg zu si-
chern und schickten ihr Team auf
eine Ehrenrunde.
jös
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