Online-Sportzeitung für den Norden 16_15 - page 12

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fuSSBAll 1. BuNdeSliGA
lasoggas Schuss ins HSV-Glück
Bundesliga-Dino nach 3:2
über Augsburg wieder mit Hoffnung
Hamburger SV -
fC Augsburg 3:2 (2:1)
Hamburger SV:
Adler - Wester-
mann, Djourou, Rajkovic, Ostrzo-
lek - Kacar (90.+3. Rudnevs),
Stieber, van der Vaart (74. Jira-
cek), Ilicevic (67. Jansen) - La-
sogga, Olic.
Trainer:
Bruno Labbadia
fC Augsburg:
Hitz - Verhaegh,
Baba, Hong, Klavan - Baier, Ess-
wein (78. Matavz), Feulner (59.
Ji), Altintop (67. Höjbjerg) - Wer-
ner, Bobadilla.
Trainer:
Markus Weinzierl
Schiedsrichter:
Tobias Welz
(Wiesbaden)
Zuschauer:
51.321 (in der stim-
mungsvollen imtech Arena im
Hamburger Volkspark)
Tore:
1:0 Olic (11), 2:0 Lasogga
(19.), 2:1 Bobadilla (25.), 2:2
Werner (69.), 3:2 Lasogga (71.)
Der Hamburger SV wehrt sich
gegen den Abstieg. Der Bundes-
liga-Dino zeigte im Kampf um
den Klassenerhalt ein Lebens-
zeichen. Mit 3:2 (2:1) besiegte
die Mannschaft von Trainer
Bruno Labbadia im heimischen
Volkspark den FC Augsburg. Da-
bei fand der HSV vor über 51.000
fantastischen Fans sehr gut in
die Partie. In der elften Minute
flankte Heiko Westermann in den
Gästestrafraum. Dort schoss Zol-
tan Stieber aufs Tor, ivica Olic
hielt den Fuß dazwischen und so
rollte der Ball zum 1:0 ins Netz.
Nachdem Pierre-Michel Lasogga
mit einem Freistoss an Augs-
burgs Schlussmann Marwin Hitz
scheiterte (15.), machte er es vier
Minuten später besser. Matthias
Ostrzolek setzte sich auf der lin-
ken Seite durch und flankte in
den Gästestrafraum. Dort
schraubte sich der HSV-Stürmer
in die Höhe und köpfte zum 2:0
ein. Doch sechs Minuten später
leistete sich der wie euphorisiert
wirkende HSV einen katastro-
phalen Stellungsfehler. Bei einem
Freistoss in den Strafraum
schauten alle Hamburger zu und
Raul Bobadilla hatte keine Mühe,
den Ball am langen Pfosten lau-
ernd, zum 2:1 ins Netz zu köpfen.
Vor der Pause hatten dann die
Gäste noch zwei Möglichkeiten.
Doch ein Kopfball von Alexander
Esswein landete auf dem Ham-
burger Tornetz (36.) und Markus
Feulner wurde bei seinem
Schuss gerade noch zur Ecke
geblockt (42.). Fünf Minuten
nach dem Wechsel hatten die
Platzherren Glück, dass Esswein
den Ball am langen Pfosten nicht
richtig traf und das runde Leder
weit über das Tor flog. In der 57.
Minute hatte der HSV dann die
Möglichkeit den alten Abstand
wieder herzustellen, doch Ivo Ili-
cevic schlenzte den Ball aus
halblinker Position am langen
Pfosten vorbei. Acht Minuten
später hatte der Kroate die große
Chance zum 3:1. Doch nach ei-
ner Rechtsflanke von Lasogga,
köpfte er den Ball direkt auf Hitz,
der den Ball im Nachfassen si-
chern konnte. In der 69. Minute
wurde ein zu schwacher Schuss
von Stieber eine sichere Beute
von Hitz. Dann spielten die Gäste
einen schnellen Konter, bei dem
Tobias Werner vier Gegenspieler
düpierte und HSV-Keeper Rene
Adler mit einem Schuss ins kurze
Eck zum 2:2 Ausgleich über-
raschte. Doch knapp zwei Minu-
ten später folgte die Antwort des
kämpfenden HSV, der den dritten
Treffer förmlich erzwang. Marcell
Jansen lief auf der linken Seite
energisch durch, flankte in den
Augsburger Strafraum, wo der
Ball behauptet und auf die halb-
rechte Position zu Lasogga
durchgesteckt wurde. Der nahm
zwei kleine Schritte Anlauf und
schoss den Ball volley ins Tor
und so zum 3:2 ins HSV-Glück.
Zwei Minuten später hätte Jan-
sen selbst den Sack zumachen
können, doch nachdem er sich
wieder stark durchsetzte, landete
sein Flachschuss am langen
Pfosten und sprang von dort
FCA-Keeper Hitz direkt in die
Arme. In der Nachspielzeit pa-
rierte Hitz dann noch einen Kopf-
ball von Jansen. Die Augsburger
hatten nur zwei kleinere Möglich-
keiten, die letzte war ein Distanz-
schuss von Paul Verhaegh, der
aber weit am Tor vorbei flog, so
dass am Ende der HSV über drei
wichtige Punkte im Kampf um
den Klassenerhalt jubeln und un-
ter dem Freudengesängen der
Fans eine Ehrenrunde durch die
Arena im Volkspark drehen
durfte. „Niemals zweite Liga“,
gellte es aus über 51.000 Kehlen,
während HSV-Trainer Bruno
Labbadia nach dem Abpfiff er-
leichtert war. „Wir haben uns den
Glauben und die Hoffnung zu-
rückgeholt“, wusste der 49-jäh-
rige, wie wichtig der erste
„Dreier“ nach neun sieglosen
Spielen war.
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