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Hertha hielt in München gut mit
Bayern biss sich lange an Berlin
die Zähne aus
‒
dann traf „Schweini“
fC Bayern München –
Hertha BSC Berlin 1:0 (0:0)
fC Bayern München:
Neuer ‒
Rode, Boateng, Dante, Weiser ‒
Schweinsteiger ‒ Lahm, Gaudino
(46. Kurt) ‒ Müller (67. Thiago Al-
cantara), Götze (75. Pizarro) ‒ Le-
wandowski.
Trainer:
Josep Guardiola
Hertha BSC Berlin:
Burchert ‒ Pe-
karik, Langkamp, Brooks, Platten-
hardt ‒ Haraguchi, Skjelbred, Lus-
tenberger, Schulz (83. Wagner) ‒
Stocker (73. Hegeler) ‒ Kalou (66.
Ndjeng).
Trainer:
Pal Dardai
Schiedsrichter:
Guido Winkmann
(SV Nütterden)
Zuschauer:
75.000 (ausverkauft)
Tor:
1:0 Schweinsteiger (80.)
Gelbe Karte:
‒ Kalou
Hertha BSC Berlin präsentierte sich
am Sonnabend im Gastspiel beim
FC Bayern München besser, als
die meisten anderen Gegner in die-
ser Saison. Viel besser beispiels-
weise als der portugiesische Spit-
zenklub FC Porto, der am Diens-
tagabend im Viertelfinal-Rückspiel
der UEFA-Champions-League in
der Allianz-Arena mit 1:6 regelrecht
untergegangen und nach seinem
3:1-Sieg aus dem Hinspiel aus der
„Königsklasse“ ausgeschieden war.
Die Hauptstädter versteckten sich
in München keinesfalls, sondern
hatten sogar die ersten Torchan-
cen. Eine Linksflanke von Marvin
Plattenhardt köpfte FCB-Verteidiger
Dante ins eigene Netz ‒ allerdings
nur ins Außennetz. Dann behaup-
tete sich Nico Schulz, abermals auf
der linken Seite, stark gegen Se-
bastian Rode und flankte an den
langen Pfosten, wo Valentin Sto-
ckers artistischer Versuch nur um
Zentimeter am Ziel vorbei ging.
Kurz darauf leitete Rode die erste
Bayern-Chance ein, als er von
rechts aus mit einer hohen Flanke
Thomas Müller fand, der sich im
Luftkampf gegen Hertha-Verteidi-
ger Sebastian Langkamp behaup-
tete, den Ball aber knapp am lan-
gen Eck vorbei köpfte. Als Rode
den in der Mitte lauernden Müller
kurz darauf einmal flach bediente,
wurde der Flachschuss des Welt-
meisters sichere Beute von Hertha-
Torwart Sascha Burchert, der Tho-
mas Kraft ersetzte, der ausgerech-
net an seiner früheren Wirkungs-
stätte verletzt ausfiel (20.). Nach
einer weiteren guten Offensivaktion
der Berliner, bei der Petar Pekarik
den Ball eroberte und Genki Hara-
guchi nach einem langen Sololauf
vorne links Salomon Kalou be-
diente, der den Ball aber deutlich
über die Latte jagte, folgten viele
langweilige Szenen, ehe die Seiten
beim Stand von 0:0 gewechselt
wurden. Der zweite Durchgang be-
gann für einen Berliner sehr
schmerzhaft: Per Ciljan Skjelbred
wurde von einer Flanke, de Philipp
Lahm aus dem rechten Halbfeld vor
das Hertha-Tor schlagen wollte, am
Hinterkopf getroffen. Der Norweger
konnte aber nach einer kurzen Be-
handlung weiterspielen. Jeweils
nach einem Münchener Ballverlust
ergaben sich zwei hervorragende
Torchancen für die Berliner. Als
Schweinsteiger das Spielgerät ver-
loren hatte, trieb Stocker es nach
vorne ‒ der Schuss des Schwei-
zers geriet dann aber zu harmlos.
Mehr gefordert war FCB-Keeper
Manuel Neuer da schon, als Lahm
den Ball verlor und Schulz nach ei-
nem Doppelpass mit Haraguchi frei
durch war ‒ den halbhohen Schuss
lenkte Neuer mit seinem rechten
Arm aber mit einem Weltklasse-Re-
flex noch über die Latte. In der
Schlussphase erhöhten die Bayern
den Druck. Einen Flachschuss des
Ex-Berliners Jerome Boateng
wehrte Burchert noch problemlos
ab, dann köpfte Schweinsteiger
den Ball nach Boatengs Rechts-
flanke an den rechten Pfosten
(79.). Nur eine Minute später leis-
tete sich Jens Hegeler einen fol-
genschweren Ballverlust: Mitchell
Weiser tanzte drei Berliner aus und
flankte flach zu Schweinsteiger,
dessen 13-Meter-Schuss oben
rechts zum 1:0 im Netz zappelte.
Anschließend waren die Hausher-
ren dem 2:0 näher als die Berliner
dem Ausgleich, Burchert parierte
aber sowohl Schweinsteigers
nächsten Versuch als auch Robert
Lewandowskis Flachschuss, so
dass das 1:0 bis zum Ende Be-
stand hatte.
BS
