Online-Sportzeitung für den Norden 16_15 - page 19

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Noch vier endspiele bis zum Titel
Auch Frisch Auf Göppingen kann
die Zebras nicht bremsen
THW Kiel – frisch Auf
Göppingen 28:21 (14:13)
THW Kiel:
Sonne, Palicka (ab
31.), Ege (bei einem Siebenme-
ter); Duvnjak (3), Toft Hansen
(3), Weinhold (4), Wiencek, Ek-
berg (2), Lauge, Canellas (1),
Dahmke (5/1), Palmarsson (1),
Jicha (2), Vujin (7).
Trainer:
Alfred Gislason.
frisch Auf Göppingen:
Prost,
Marinovic (n.e.); Kraus (3),
Kneule (4), Oprea, Schoch (1),
Schöne (3), Späth (3), Beljanski
(1), Sesum (2), Schiller (2), Ha-
len (2).
Trainer:
Magnus Andersson.
Schiedsrichter:
Robert Schulze
/ Tobias Tönnies.
Zuschauer:
10285 in der wie
immer ausverkauften Kieler
Sparkassen-Arena.
Siebenmeter:
4/1 (Canellas
scheitert zweimal an Prost, Vujin
einmal) – 2/0 (Sonne hält gegen
Schiller, Palicka gegen Schiller).
Zeitstrafen:
4 (Duvnjak, Wein-
hold, Wiencek, Toft Hansen) – 2
(Späth 2x).
Spielfilm:
2:0 (2:); 3:1 (3.); 8:2
(8.); 8:4 (10.); 9:5 (12.); 10:6
(15.); 12:7 (19.); 12:9 (22.);
13:12 (28.); 14:13 (Halbzeit-
stand) – 14:14 (31.); 15:17 (35.);
21:17 (45.); 25:18 (54.); 26:20
(57.); 28:21 (Endergebnis).
Alfred Gislason, der isländische
Trainer der Kieler Zebras war
nach Spielende sichtbar erleich-
tert. Gislason war die Anspan-
nung während der Partie anzu-
merken; er „spielte“ an der Sei-
tenlinie als zusätzlicher Akteur
mit. „Ich bin sehr glücklich, die-
ses Spiel gewonnen zu haben.
Das Ergebnis gibt den Spielver-
lauf nicht wider. Wir hätten auch
verlieren können. Nach gutem
Beginn haben wir viel verworfen
und kamen mit der guten Göp-
pinger Abwehr nicht mehr klar.
In der zweiten Hälfte musste ich
Palicka bringen, was sehr ge-
fährlich war. Denn er war lange
verletzt. Aber er hat überragend
gehalten und für die Wende ge-
sorgt. Ich bin sehr stolz auf
meine Jungs!“ Göppingens
schwedischer Coach Magnus
Andersson äußerte sich so:
„Glückwunsch an den THW. Bis
zur 38. Minute haben wir eine
Überraschung gesehen, doch
dann kam eine neue Phase.
Beim 17:15 haben wir einen Sie-
benmeter und mehrere gute
Chancen vergeben. Der THW
bestraft so etwas sofort. Wir hat-
ten dann Probleme mit der 6:0
Abwehr. Trotzdem bin ich stolz
auf meine Mannschaft; wir ha-
ben 60 Minuten durchgekämpft.“
Auch das Publikum war erkenn-
bar mit der Leistung der eigenen
Mannschaft zufrieden. Die Ze-
bras wurden speziell in der zwei-
ten Spielhälfte lautstark unter-
stützt und nach dem Abpfiff mit
stehenden Ovationen gefeiert.
Nach dem kräfteraubenden
Champions League Auftritt drei
Tage vorher, gab Gislason eini-
gen Akteuren zunächst eine Ver-
schnaufpause. Filip Jicha, Aron
Palmarsson und Marko Vujin sa-
hen sich das Geschehen von
der Bank an. Die Anfangsforma-
tion startete wie die Feuerwehr;
nach 10 Minuten war das Feu-
erwerk allerdings beendet.
Frisch Auf hatte sich auf die of-
fensive Abwehr der Gastgeber
eingestellt und kam selbst zu
leichten Toren. Unmittelbar nach
der Pause drohte das Spiel zu
Gunsten der Gäste zu kippen.
Göppingen führte mit 17:15! Al-
fred Gislason reagierte mit einer
Abwehrumstellung auf 6:0 und
brachte den lange verletzten Pa-
licka. Sofort war es mit der „Göp-
pinger Herrlichkeit“ vorbei. Der
THW machte aus dem 15:17
Rückstand mit einem 10:1 Lauf
ein 25:18 und damit war der Wi-
derstand der Gäste gebrochen.
Bemerkenswert die neuerlich
aufgetretene
Siebenmeter-
schwäche; einzig Rune Dahmke
traf von der Linie. Bester Tor-
schütze war einmal mehr Marko
Vujin mit sieben Treffern, gefolgt
von
Kleinvertreter
Rune
Dahmke, der fünf Mal traf.
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