HALLENFUSSBALL SPARDA-CUP
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den VfL Osnabrück.
Finale:
So kam es mit zum Spannung
erwarteten Finale zwischen dem
gastgebenden ETSV Weiche
Flensburg und dem FC St. Pauli.
Dies ging über eine Distanz von
2x12 Minuten. Dabei erwischten
die Kiezkicker, unter dem Jubel
ihrer Fans, diesmal einen Blitz-
start und gingen nach 120 Se-
kunden durch Sebastian Maier
in Fronst. Doch praktisch im Ge-
genzug antwortete Ilidio mit dem
1:1 Ausgleich. Nur sechzig Se-
kunden später, legte der eben-
falls quirlige Kroll zum 2:1 nach.
In der sechsten Minute traf
Thomsen nach zweimaligem
Nachsetzen zum 3:1. Im ersten
Anflug des Siegesrausches
machte der ETSV danach Feh-
ler, die von den Profis genutzt
wurden. Ein Maier-Doppelschlag
sorgte binnen einer Minute für
den 3:3 Ausgleich. Doch Wei-
ches Kapitän Marc Böhnke traf
wenige Sekunden vor dem Pau-
senpfiff zur psychologisch wich-
tigen 4:3 Führung des ETSV.
Nach dem Wechsel peitschten
die St. Pauli Fans ihr Team nach
vorne und wollten die Wende.
Das Flensburger Publikum rea-
gierte und erhob sich von ihren
Plätzen und feuerte den ETSV
Weiche an. Ein Privileg, das
sonst nur den Handballern der
SG Flensburg-Handewitt in der
FLENS ARENA vergönnt ist. So
entwickelte sich ein offener
Schlagabtausch. In der 19. Mi-
nute sorgte Patrick Thomsen
dann mit seinem Treffer zum 5:3
Endstand für großen Jubel bei
den fast 3000 Zuschauern und
den sensationellen Turniersieg
des ETSV Flensburg. Am Ende
des 1. Sparda-Bank Hallen-Cup
hatte der 23-jährige sogar drei-
fachen Grund zum Jubeln. Ne-
ben dem Pokaltriumph, heimste
er die Torjägerkanone und den
Titel als bester Spieler des Tur-
niers ein. Er brachte es nach
dem Turnier freudestrahlend auf
den Punkt. „Mit dem Turniersieg
haben wir vorher nicht gerech-
net. Nach dem Bielefeld Spiel
wussten wir, dass wir von der
Leistung etwas ändern und hei-
ßer sein müssen. Am Ende hat
sich das zusammen mit den tol-
len Zuschauern regelrecht
„hochgepusht“, freute sich der
Mann des Abends gemeinsam
mit dem gesamten Team des
ETSV Weiche Flensburg.
jös
St. Pauli spazierte als Favorit bis ins Finale. Foto: Bennjamin Nolte
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