FUSSBALL 1. BUNDESLIGA / 2. BUNDESLIGA
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Rudnevs weg - Beister mit Kreuzbandriss
HSV droht ein Offensivproblem
Köstner ist neuer Fortuna-Coach
Düsseldorf 4:0 im ersten Testspiel
Fortuna Düsseldorf –
SV Meerssen 3:0 (3:0)
Fortuna Düsseldorf:
Rensing
- Levels (64. Karpuz), Balogun
(64. Wegkamp), Malezas (46.
Latka), Ramírez (64. Hofrath) -
Lambertz (46. Fink), Gartner
(64. Paurevic) - Erat (46. Gian-
niotas), Benschop (46. Golley),
Halloran (46. Taskin) - Hoffer
(46. Bancé).
Trainer:
Lorenz-Günther Köst-
ner
Tore:
1:0 Hoffer (4.), 2:0 Erat
(17.), 3:0 Benschop (21.)
Das neue Jahr begann bei For-
tuna Düsseldorf mit einem
neuen Trainer: Der Zweitligist
verpflichtete Lorenz-Günther
Köstner als neuen Chefcoach.
Köstner, der zuletzt bis zum Juni
2013 beim VfL Wolfsburg die
Reserve in der Regionalliga
Nord betreute, unterschrieb bei
den Rheinländern einen Vertrag
bis zum 30. Juni 2015. Auf der
Internet-Seite der Düsseldorfer
wurden die verantwortlichen
Vorstände Sport der Fortuna,
Helmut Schulte und Wolf Wer-
ner, zur Verpflichtung von Köst-
ner wie folgt zitiert: „Wir haben
im Vorfeld sorgfältig mögliche
Kandidaten für die Position des
Cheftrainers bei der Fortuna
sondiert. Das Konzept, das uns
Lorenz-Günther Köstner vorge-
legt hat, wusste uns zu über-
zeugen, da wir uns sicher sind,
dass er aufgrund seiner reich-
haltigen Erfahrung die Fortuna
sowohl in der Berücksichtigung
des aktuellen Kaders, aber auch
in der Einbindung von talentier-
ten Nachwuchsspielern spürbar
weiter entwickeln wird. Wir se-
hen der Zusammenarbeit daher
ausgesprochen positiv entge-
gen.“
Köstner selbst äußerte sich
ebenfalls auf
-
esseldorf.de“ wie folgt: „Ich
freue mich auf die Herausforde-
rung, die mich in Düsseldorf er-
wartet. Ich habe die Fortuna
stets als einen der echten Tra-
ditionsvereine in Deutschland
wahrgenommen, bei dem mich
in jüngster Vergangenheit vor al-
lem die imposante Rückkehr in
den Profifußball beeindruckt hat.
Eine der wichtigsten Aufgaben
wird zum aktuellen Zeitpunkt die
sein, die Mannschaft weiter zu
stabilisieren. Im Schulterschluss
mit der Fan-Szene sollten wir
hernach gemeinsam einen gu-
ten Weg einschlagen können,
damit der Verein wieder an er-
folgreiche Zeiten anknüpft.“
In ihrem ersten Testspiel unter
der Regie von Köstner, der 1999
die SpVgg Unterhaching sensa-
tionell in die Erste Bundesliga
geführt hatte, gewannen die
Düsseldorfer gegen den nieder-
ländischen Erstligisten SV
Meerssen mit 4:0. Auf dem Trai-
ningsgelände im Arena-Sport-
park trafen Erwin Hoffer per Ha-
cke nach Vorarbeit von Andreas
Lambertz, Tugrul Erat nach ei-
ner Flanke von Charlison Ben-
schop und Benschop nach einer
mustergültigen Erat-Herein-
gabe.
BS
Das neue Jahr hat gerade einmal
begonnen, da hat es den Ham-
burger SV bereits schwer er-
wischt. Der sich seit einigen Tagen
im Training befindliche Bundesli-
gadino beklagt die ersten großen
Probleme, vor der in zwei Wo-
chen, am Sonntag, 26. Januar,
beginnenden Rückrunde in der
Beletage des deutschen Fußballs.
Denn Trainer Bert van Marwijk
droht nach dem abgesegneten
Wechsel von Stürmer Artjoms
Rudnevs, in der letzten Saison mit
zwölf Toren noch erfolgreichster
HSV-Akteur, plötzlich ein Offen-
sivproblem. Denn mit Maximilian
Beister verletzte sich im Test ge-
gen den niederländischen Ehren-
divisionär Vitesse Anheim (0:0),
ein gesetzter Angreifer, der in der
Hinrunde einige starke Spiele ab-
lieferte. So steht van Marwijk mit
Pierre Michel Lasogga derzeit nur
ein nomineller Stürmer zur Verfü-
gung. Zudem ist dieser nur ein
Leihspieler und muss aller Vo-
raussicht nach im Sommer zurück
zum Bundesligarivalen Hertha
BSC Berlin. „Der HSV braucht we-
gen Lasogga erst gar nicht anzu-
rufen“, ließ deren Manager Mi-
chael Preetz schon vor einigen
Wochen verlauten und schob den
Hamburger Hoffnungen, auf eine
langfristige Verpflichtung des mit
acht Treffern erfolgreichsten HSV-
Angreifers, einen Riegel vor. Und
auch im Trainingslager in Abu
Dhabi läuft für den HSV nicht alles
rund. Tolgay Arslan und Jonathan
Tah plagen sich mit Blessuren he-
rum und konnten nur reduziert
trainieren. Zumeist waren es für
beide individuelle Einheiten und
so konnten sie nicht aktiv am
Mannschafstraining teilnehmen.
Schon vorher musste auch
Stammtorhüter Rene Adler, der im
Rennen um die WM-Teilnahme im
Sommer in Brasilien seinen Status
als Nummer zwei im deutschen
Nationalteam untermauern wollte,
eine Zwangspause einlegen, die
wohl noch einen Monat andauert.
Seine hartnäckige Knöchelverlet-
zung aus der Hinrunde verhindert
auf jeden Fall einen Einsatz zum
Rückrundenstart am Sonntag, 26.
Januar, wenn um 17.30 Uhr der
FC Schalke 04 zum spannenden
Auftakt im heimischen Hamburger
Volkspark erwartet wird. Zum
Glück hat der HSV dort einen
hochklassigen Ersatz. Denn
Tschechiens Nummer zwei, Jaros-
lav Drobny, überzeugte in seiner
bisher dreieinhalbjährigen Zuge-
hörigkeit beim Bundesligadino
durch Leistung und als beschei-
dener Teamplayer. So ist „Drobo“
auch bei den eigenen Fans einer
der unumstrittenen Lieblinge. Zwi-
schen den Pfosten kann man bei
HSV also trotz des Adler Ausfalls
entspannt sein, doch in der Offen-
sive muss dem Wunsch von Bert
van Marwijk nach einem neuen
Stürmer entsprochen werden, da-
mit der Ball aus den HSV-Reihen
2014 möglichst oft zwischen die
gegnerischen Pfosten im Netz lan-
det.
jös
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