Online-Sportzeitung für den Norden 0617 - page 9

FUSSBALL 3. LIGA / SCHLESWIG-HOLSTEIN LIGA
SEITE 09
Klement schießt den VfL k. o.
Osnabrück kassiert überraschende
Heimpleite gegen das Schlusslicht
Gute Tests in der Vorbereitung
Heider SV scharrt mit den Hufen
Die Schleswig-Holstein Liga
musste ihren Auftakt nach der
Winterpause an diesem Wo-
chenende verschieben. Denn
die Partie des TSV Schilksee ge-
gen den TuS Hartenholm fiel we-
gen der widrigen Platzverhält-
nisse im olympischen Segelort
von 1972 aus. Am kommenden
Sonnabend, 18. Februar, sollen
nun endlich die ersten vier Nach-
holpartien stattfinden. Auch dann
muss der Heider SV noch war-
ten, denn der Primus der ewigen
SH-Liga Tabelle, hat schon 21
der insgesamt 34 Saisonspiele
absolviert. Das Team von Sönke
Beiroth und Mamadou Sabaly,
steht auf einem ganz starken
fünften Rang in der höchsten
Landesklasse und ist somit auf
dem besten Weg, sich ab der
kommenden Saison 2017/18 ei-
nen Platz in der zwar nur 16 Ver-
eine umfassenden, aber dann
gestärkten neuen Oberliga
Schleswig-Holstein zu sichern.
So scharrt der „kleine HSV“ mit
den Hufen, um sich weiter im
oberen SH-Liga Drittel zu etab-
lieren und besten Fußball des
nördlichsten Bundeslandes im
heimischen HSV-Stadion an der
Meldorfer Straße zu präsentie-
ren. Dies klappte in den Vorbe-
reitungsspielen schon ganz gut.
Gegen den sehr ambitionierten
Regionalligisten ETSV Weiche
Flensburg gab es zwar eine er-
wartet klare 0:5 Niederlage,
doch gegen die noch kurz vor
der Winterpause verstärkten
Fördestädter hielt der Heider SV
vor allem in der ersten Halbzeit
sehr gut mit. Der schnelle Dop-
pelschlag vor Rene Guder in der
sechsten und neunten Minute
wurde sehr gut weggesteckt und
bis zum Pausenpfiff nichts mehr
zugelassen. Erst ein weiterer
Doppelpack des ETSV, nach ei-
ner knappen Stunde Spielzeit,
sorgte dann für die Vorentschei-
dung. Umgekehrt lief der Test
gegen einen Nachbarn aus Dith-
marschen, den MTV Tellingstedt.
Der Verbandsligist bot dem SH-
Ligisten lange Paroli und ging in
der 33. Minute durch Torjäger
Hendrik Grill 1:0 in Führung.
Nach einem 1:1 Pausenstand,
hatte dann der klassenhöhere
Favorit den längeren Atem und
konnte selbst durch einen Dop-
pelschlag von Tobias Hass und
Joe Mittelbach den nach neun-
zig Minuten verdienten 3:1 Sieg
einfahren.
jös
VfL Osnabrück –
1. FSV Mainz 05 II 1:2 (1:0)
VfL Osnabrück:
Gersbeck ‒
Sangaré, Appiah, Willers, Dercho
‒ Schulz (63. Engel), Syhre ‒ Hei-
der, Reimerink ‒ Arslan (67. Tig-
ges) ‒ Rüzgar (76. Menga).
Trainer:
Joe Enochs
1. FSV Mainz 05 II:
Müller ‒
Korczowski, Häusl, Harck ‒ Par-
ker, Schorr ‒ Steinmann, Zimling
(57. Klement), Bohl ‒ Trümmer
(80. Costly), Sliskovic (88. Mör-
schel).
Trainer:
Sandro Schwarz
Schiedsrichter:
Patrick Schult
(SC Osterbek)
Zuschauer:
8.565
Tore:
1:0 Arslan (25.), 1:1 Kle-
ment (62.),1:2 Klement (68.)
Gelbe Karten:
Syhre (5. Gelbe
Karte) ‒ Sliskovic (1.Gelbe Karte)
Gelb-Rote Karten:
MM
Besonderes Vorkommnis:
Klement schießt Foulelfmeter
über das Tor (86.)
Im Frühjahr 2015 hatte die Zweite
Mannschaft des 1. FSV Mainz 05
bereits Holstein Kiel kräftig in die
Aufstiegssuppe gespuckt. Am
Freitagabend wurde die FSV-Re-
serve nun zum Spielverderber für
den VfL Osnabrück: Das Schluss-
licht gewann an der Bremer Brü-
cke und bescherte den Nieder-
sachsen damit die zweite Saison-
Heimniederlage und einen herben
Rückschlag im Aufstiegsrennen.
Zunächst hatte VfL-Coach Joe
Enochs ein glückliches Händchen
bewiesen, als er Ahmet Arslan für
den verletzten Torjäger Kwasi
Okyere Wriedt in die Start-Elf be-
orderte. Denn in der 25. Minute
war es der nicht allzu groß ge-
wachsene Arslan, der eine Flanke
von Jules Reimerink zum 1:0 ein-
köpfte. Diese Führung war ver-
dient, weil die Osnabrücker die
Partie bestimmten, während die
Gäste bei ihren vereinzelten Kon-
tern harmlos blieben.
Dies änderte sich im zweiten
Durchgang: Nach einem Fehl-
pass von VfL-Verteidiger Marcel
Appiah egalisierte der frisch ein-
gewechselte Philipp Klement zu-
nächst zum 1:1, um nur sechs Mi-
nuten später drehte er die Partie
komplett zugunsten der Mainzer.
Dass Klement kurz vor Ultimo
noch einen von Nazim Sangaré
an Marcel Costly verwirkten Elf-
meter über das VfL-Gehäuse
jagte, war nicht mehr entschei-
dend ‒ auch so hatte Klement die
Osnabrücker k. o. geschossen.
BS
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