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HANDBALL 1. BUNDESLIGA / 2. BUNDESLIGA
Aus Weiche-Handewitt und TSB Flensburg wurde die heutige SG
Ein Rückblick auf 27 Jahre SG
VfL feiert sechsten Heimsieg in Folge
Podpolinski zurück auf dem Parkett
In heutiger Zeit wird das Lan-
desderby zwischen der SG
Flensburg-Handewitt und dem
THW Kiel als das ganz beson-
dere Kräftemessen zwischen
zwei erbitterten Kontrahenten
angesehen. Als Parallele aus
dem Fußball wird das Revier-
derby zwischen Borussia Dort-
mund und Schalke 04 gewertet.
Bevor es im hohen Norden zum
Duell auf Augenhöhe zwischen
den Deutschen Rekordmeister
THW Kiel und dem ehemaligen
Dorfclub Flensburg-Handewitt
kommen konnte, gab es diese
Rivalität in der Region in und um
Flensburg.
Schon zu Feldhandballzeiten lie-
ferten sich in der Fördestadt der
FTB (Flensburger Turnerschaft)
und der TSV Vorwärts erbitterte
Duelle um die Vorherrschaft.
Letztlich siegte die Vernunft und
beide schlossen sich als TSB
Flensburg zusammen. Am
Stadtrand geschah gleiches, al-
lerdings erst 1974, mit dem
ETSV Weiche und dem Hande-
witter SV, die fortan als SG Wei-
che-Handewitt antraten. 1979
schaffte der TSB den Aufstieg in
die 1. Bundesliga. Das Inter-
mezzo dauerte aber nur eine
Saison. In der damaligen Regio-
nalliga gab es wiederholt Duelle
der Kontrahenten, bis die SG
Weiche-Handewitt 1984 in die
Eliteliga aufstieg. Auf Grund der
wirtschaftlichen Zwänge war ab-
zusehen, dass „der Dorfverein“
keine Zukunft haben konnte. Es
siegte einmal mehr die Vernunft!
Aus SG Weiche-Handewitt und
dem TSB Flensburg wurde die
Spielgemeinschaft Flensburg-
Handewitt. Manfred Werner und
Frerich Eilts waren die „Macher“
die diesen überlebensnotwendi-
gen Schritt realisierten. Zu-
nächst waren sportliche Erfolge
nicht gegeben; die Saison
1990/91 wurde auf Platz 4 der
Zweiten Liga beendet. Das an-
gestrebte Ziel – 1. Bundesliga –
wurde nach Ende der Saison
1992 geschafft. Nach zunächst
schwierigen Jahren hat sich die
SG inzwischen zu einem he-
rausragenden Dauermitglied der
besten Handballliga der Welt
entwickelt!
AB
VfL Bad Schwartau:
Antonio Metzner
8 Tore, Thees Glabisch 7 (davon 3 Sie-
benmeter), Oliver Milde 5, Jasper
Bruhn und Jan Schult je 3, Markus
Hansen 2, Fynn Ranke und Christoph
Schlichting je 1 sowie Toni Podpolinski,
Martin Waschul, Christoph Wi-
schnewski.
SG Leutershausen:
Stefan Salger 6
Tore, Marcel Möller 5, Marvin Karpstein
4 (davon 3 Siebenmeter), Sascha Pfatt-
heicher und Valentin Spohn je 2, Phi-
lipp Bauer und Jonas Kupija je 1 sowie
Matthias Conrad und Niklas Russ.
Sechs Tage nach der unglücklichen
27:28-Niederlage im Topspiel bei DJK
Rimpar Wölfe sind die Zweitliga-Hand-
baller des VfL Bad Schwartau in die
Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Frei-
tagabend schlugen sie die SG Leu-
tershausen deutlich mit 30:21 und un-
termauerten damit ihren fünften Tabel-
lenplatz. Vor 1.971 Zuschauern in der
Lübecker Hansehalle kamen die Haus-
herren gut in die Partie hinein und führ-
ten nach acht Minuten mit 6:3. Nach
zwei weiteren VfL-Treffern sah sich der
Gäste-Trainer in der elften Minute ge-
nötigt, eine Auszeit zu nehmen. Dies
konnte den Lauf der Bad Schwartauer
aber auch nicht stoppen: Immer wieder
kamen sie in der Abwehr mit guten
Block-Aktionen zu Ballgewinnen ‒
auch der beste VfL-Schütze Antonio
Metzner arbeitete in der Defensive her-
vorragend mit. Beim 18:7 von Jan
Schult lag die Heim-Sieben erstmals
mit elf (!) Treffern vorne (29.); die
Gäste konnten dann noch zum 18:8-
Pausenstand verkürzen.Auch, weil es
die Bad Schwartauer im zweiten
Durchgang ruhiger angehen ließen,
konnte Leutershausen die Partie nun
deutlich ausgeglichener gestalten. Am
Vorsprung änderte sich nicht mehr viel:
In der Spitze lagen die Schleswig-Hol-
steiner mit zwölf Treffern in Front und
die SGL kam nie näher als bis auf
neun Tore heran. So auch beim End-
stand, der 30:21 lautete und den
sechsten Heimsieg in Folge bedeutete.
Positiv: Toni Podpolinski kehrte nach
seiner Verletzungspause auf das Par-
kett zurück und sollte auch für die kom-
menden Partien eine ernsthafte per-
sonelle Alternative darstellen.
BS
