Online-Sportzeitung für den Norden 0617 - page 7

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA
SEITE 07
Relegationsrang statt Rotlicht
Zweiter 2:0-Sieg in Folge für St. Pauli
Eintracht in 2017 weiter sieglos
Nur Remis nach Nymans Führung
FC St. Pauli –
SG Dynamo Dresden 2:0 (1:0)
FC St. Pauli:
Heerwagen ‒ Dud-
ziak, Sobiech, Hornschuh, Buballa
‒ Nehrig (46. Buchtmann), Flum ‒
Sobota, Choi (46. Thy), Cenk Sahin
‒ Bouhaddouz (65. Gonther).
Trainer:
Ewald Lienen
SG Dynamo Dresden:
Schwäbe ‒
F. Müller, Modica, Ballas (38. J. Mül-
ler), Heise ‒ Hartmann (70. Aos-
man) ‒ Lambertz (63. Testroet),
Hauptmann ‒ Stefaniak, Kutschke,
Berko.
Schiedsrichter:
Deniz Aytekin
(Heimatverein)
Zuschauer:
29.546
Tore: 1:0 Choi (28.), 2:0 Sahin (59.)
Gelbe Karten:
Nehrig, ‒ Heise,
Hartmann, Modica
Das gab es in dieser Zweitliga-Sai-
son noch gar nicht: Der FC St. Pauli
feierte zwei Siege in Folge. Der
Lohn dafür, dass die Hamburger
nach ihrem 2:0-Erfolg in Braun-
schweig nun am Sonntag auch Dy-
namo Dresden mit 2:0 bezwangen:
Sie kletterten in der Tabelle vom
letzten Platz auf den Relegations-
rang 16.
Im Millerntor-Stadion besaßen die
Hausherren in der 18. Minute ihre
erste gute Chance: Nach einem
Eckstoß konnte Aziz Bouhaddouz
seinen Kopfball aber nicht richtig
drücken, so dass der Ball über die
Latte ging. Zwei Minuten später ver-
suchte es Bouhaddouz, nach guter
Balleroberung und einem Pass von
Cenk Sahin, mit einem Schuss, den
er aber von links aus genau auf Dy-
namo-Keeper Schwäbe abgab
(20.). Die Hamburger spielten wei-
ter couragiert nach vorne und hat-
ten nach einem Freistoß von Jo-
hannes Flum, den die Gäste nicht
richtig klärten, ihre nächste gute
Gelegenheit: Letztlich ging Bernd
Nehrigs Direktabnahme aber deut-
lich über die Latte (27.). Eine Minute
später war es dann aber soweit:
Nach einem missglückten Pass des
Dresdeners Hauptmann antizipierte
Kyoung-Rok Choi richtig und
schoss von der Strafraumgrenze
aus zum 1:0 ein.
In der Folge intensivierten die Sach-
sen zwar ihre Bemühungen, doch
bis zur Pause hielt die Führung der
St. Paulianer. Im zweiten Durch-
gang wogte die Partie hin und her.
Cenk Sahin hatte zunächst Pech,
als er nach einer schönen Kombi-
nation nicht genau genug zielte
(51.). Acht Minuten später profitier-
ten die Hamburger dann erneut von
einem Dynamo-Patzer: Dieses Mal
war es Modica, der gegen Walde-
mar Sobota den Ball verlor. So ge-
langte das Spielgerät zu Bouhad-
douz, der in die Mitte zu Cenk Sa-
hin, der so, wie schon zuvor in
Braunschweig, den 2:0-Endstand
herstellte.
BS
1. FC Nürnberg – TSV Eintracht
Braunschweig 1:1 (0:1)
1. FC Nürnberg:
Kirschbaum ‒
Kammerhauer, Margreitter, Hov-
land, Lippert ‒ Petrak (83. Teu-
chert) ‒ Behrens ‒ Kempe, Möh-
wald, Sabiri ‒ Matavz.
Trainer:
Alois Schwartz
TSV Eintracht Braunschweig:
Fejzic ‒ Decarli, Valsvik, Kijewski
‒ Correia ‒ Ofosu-Ayeh, Zuck ‒
Khelifi (77. Blada), Boland ‒ Ny-
man (85. Abdullahi), Onel Hernan-
dez.
Trainer:
Torsten Lieberknecht
Schiedsrichter:
Marco Fritz (SV
Breuningsweiler)
Zuschauer:
23.152
Tore:
0:1 Nyman (23.), 1:1 Sabiri
(53.)
Gelbe Karte:
‒ Boland (3. Gelbe
Karte)
Eintracht Braunschweig hat das
Siegen verlernt! Das 1:1-Unent-
schieden, das es am Freitagabend
beim 1. FC Nürnberg gab, war für
das Zweitliga-Spitzenteam bereits
der vierte Auftritt in Folge ohne
„Dreier“ ‒ im Jahr 2017 warten die
Niedersachsen damit weiter auf ih-
ren ersten Sieg.
Dabei traten die Braunschweiger
in Nürnberg von Beginn an die
Flucht nach vorne an und kamen
auch gleich zu aussichtreichen
Chancen: Onel Hernandez per
Lupfer sowie Phil Ofosu-Ayeh ver-
passten die frühe Gäste-Führung
nur knapp. In der Folge steigerten
sich die Hausherren zwar und tra-
ten ebenfalls offensiv in Erschei-
nung, doch gefährlicher blieb die
Eintracht. In der 22. Minute hatte
Christoffer Nyman noch Pech,
dass er nur die Latte traf. Doch nur
eine Minute später machte der
Schwede es besser und schob
nach einem schönen Spielzug über
die linke Seite und finaler Vorarbeit
von Onel Hernandez zum 0:1 ein.
Der einzige Vorwurf, den sich die
Braunschweiger gefallen lassen
müssen, ist der, dass sie fortan der
Heim-Elf zu sehr die Initiative über-
ließen. Dies wurde kurz nach dem
Seitenwechsel mit dem Ausgleich
bestraft: Nach einem Pass von Tim
Matavz nahm Abdelhamid Sabiri
einen Ball gut mit, ließ Saulo De-
carli in Leere rutschen und konnte,
weil ihn Ofosu-Ayeh nicht ent-
schlossen genug attackierte, flach
zum 1:1 einschießen. In der Folge
kamen die Nürnberger dem Füh-
rungstor mehrmals nahe, so dass
die Eintracht am Ende froh sein
musste, einen Punkt mitzuneh-
men.
BS
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16
Powered by FlippingBook