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FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
Werder im Jahr 2017 weiter punktlos
Bremen rutscht nach Heimpleite
auf den Regelationsrang ab
SV Werder Bremen –
VfL Borussia Mönchenglad-
bach 0:1 (0:1)
SV Werder Bremen:
Wiedwald
‒ Veljkovic (46. Gebre Selassie),
Sané, Moisander ‒ Bauer, San-
tiago Garcia (46. Pizarro) ‒ De-
laney ‒ Gnabry (60. Johanns-
son), Junuzovic ‒ Bartels,
Kruse.
Trainer:
Alexander Nouri
VfL Borussia Mönchenglad-
bach:
Sommer ‒ Jantschke,
Christensen,
Vestergaard,
Wendt ‒ Kramer, Dahoud (65.
Schulz) ‒ Herrmann (71. Drmic),
Hazard, Johnson ‒ Hahn (80.
Strobl).
Trainer:
Dieter Hecking
Schiedsrichter:
Benjamin
Brand (FC Schallfeld)
Tor: 0:1 Hazard (12.)
Gelbe Karten: Delaney (2. Gelbe
Karte), Bauer (3.) ‒ Jantschke
(3. Gelbe Karte), Strobl (5., ge-
sperrt)
Auch im vierten Anlauf hat es nicht
geklappt: Der SV Werder Bremen
blieb auch im vierten Bundesliga-
Spiel nach der Winterpause ohne
Punkte und rutschte am Sonn-
abend durch die 0:1-Heimpleite ge-
gen Borussia Mönchengladbach,
hinter den Nord-Rivalen Hambur-
ger SV auf den Relegationsrang
16 zurück. In der Blitztabelle stan-
den die Grün-Weißen zwischen-
zeitlich sogar auf dem vorletzten
Platz, einem direkten Abstiegsplatz
‒ ehe der FC Ingolstadt 04 noch
zwei späte Gegentreffer gegen den
FC Bayern München kassierte und
deshalb im Klassement hinter den
Bremern blieb.
Dabei begann die Partie im We-
ser-Stadion durchaus hoffnungs-
voll: Max Kruse gab bereits in der
zweiten Minute den ersten Tor-
schuss der Begegnung ab ‒ die-
sen parierte Borussia-Keeper Yann
Sommer jedoch mühelos. Zehn Mi-
nuten später konnten dann die
Mönchengladbacher jubeln: Nach-
dem sie über Christoph Kramer ei-
nen Bilderbuch-Konter vorgetragen
hatten, passte der Nationalspieler
im exakt richtigen Moment zu Thor-
gan Hazard, der deshalb nicht im
Abseits stand und von rechts zum
0:1 ins lange Eck einschießen
konnte. Die Werder-Spieler ließen
sich von diesem frühen Rückstand
aber nicht beirren, sondern traten
stattdessen die Flucht nach vorne
an. So wäre der schnelle Ausgleich
möglich gewesen ‒ doch nachdem
Fin Bartels schön einen Borussia-
Verteidiger ausgewackelt hatte,
blieb der gebürtige Kieler mit sei-
nem Flachschuss am stark reagie-
renden Sommer hängen ‒ schade
(17. Minute).
Aber auch die Gäste deuteten nun
immer wieder ihr Potential an: So
hätte Verteidiger Jannik Vester-
gaard, der erst im Sommer 2016
von der Weser an den Niederrhein
gewechselt war, an seiner früheren
Wirkungsstätte beinahe freie Bahn
gehabt, doch Werder-Keeper Felix
Wiedwald fing den von Patrick
Herrmann geschlagenen, hohen
Ball, bevor der Däne ihn erreichen
konnte (23.). Kurz darauf bugsierte
André Hahn eine Herrmann-Flanke
am zweiten Pfosten über die Latte.
Zu zwei Torschüssen kamen die
Bremer in der ersten Halbzeit
noch, doch ein schöner Schuss
von Bartels strich knapp am Ziel
vorbei (29.) und Kruse schloss er-
neut zu mittig ab, weshalb Sommer
sicher hielt (36.).
Zum zweiten Durchgang verord-
nete Werder-Trainer Alexander
Nouri seinem Team eine offensi-
vere Marschroute und wechselte
mit Claudio Pizarro einen neuen
Stürmer ein. Der Peruaner trat
auch gleich in Erscheinung, als er
nach einem Kruses- Eckstoß zum
Kopfball kam, diesen aber exakt
auf Sommer platzierte (49.). Drei
Minuten später schnupperten die
Gäste am zweiten Tor, als Hahn
von rechts aus nach innen zog und
von halblinks einen Torschuss ab-
gab, den Wiedwald aber mit seinen
Fäusten stark abwehrte. Der nötige
Wille war den Bremern in der Folge
nicht abzusprechen, doch es fehlte
ihnen am Können ‒ und auch am
entscheidenden Quäntchen Glück.
So beispielsweise in der 67. Mi-
nute, als der auffälligste Werder-
Spieler Bartels mit einem Quer-
pass Thomas Delaney suchte,
dessen Schuss dann aber noch
abgeblockt wurde. Und nach der
folgenden Linksflanke köpfte Pi-
zarro den Ball erneut genau auf
