Online-Sportzeitung für den Norden 0617 - page 8

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FUSSBALL 3. LIGA
Rostock konnte Halbzeitführung durch Benyamina nicht behaupten
Hanseaten holten in Großaspach
ersten Punkt nach der Winterpause
SG Sonnenhof Großaspach –
FC Hansa Rostock 1:1 (0:1)
SG Sonnenhof:
Yelldell - Schiek,
Leist, Gehring, Lorch - Jüllich - M.
Rodriguez (73. Gyau), Sohm (90.
L. Hoffmann), Osei Kwadwo, Ma-
ria - L. Röse.
Trainer:
Oliver Za-
pel.
FC Hansa Rostock:
Schuhen -
Ahlschwede, Henn, Marc. Hoff-
mann, Holthaus (62. Gardawski) -
Grupe (81. Väyrynen), Erdmann -
Andrist, Bischoff, Quiring - Benya-
mina (72. Ziemer).
Trainer:
Christian Brand.
Tore:
0:1 Benyamina (28.) 1:1 L.
Röser (61.)
Schiedsrichter:
Sven Waschitzki
(Essen)
Rote Karte:
Jeremias Lorch
(Großaspach, Foulspiel als letzter
Mann, 26. )
Gelbe Karten:
Gehring (7), Maria
(1), Osei Kwadwo (7), / Holthaus
(2), Erdmann (7), M. Hoffmann (2),
Ziemer (3).
Nur ein Punkt aus den ersten bei-
den Rückrundenspielen – diesen
holprigen Start wollte die Kogge
schnellstmöglich bereinigen. Be-
reits am Freitag nahm der FCH
den weiten Weg nach Großaspach
auf sich, hin mit dem Flieger, zu-
rück mit dem Vereinsbus.
Die heimstarken Hausherren lagen
vor dem Duell drei Zähler vor.
Großaspach`s Keeper Kevin Broll
musste nach seinem Patzer gegen
Regensburg den Platz zwischen
den Pfosten räumen, dafür startete
der erfahrene David Yeldell. In der
Offensive kann sich Trainer Oliver
Zapel vor allem auf einen Mann
verlassen: Der 23-jährige Lucas
Röser traf bereits achtmal für den
„Dorfklub“ und wollte auch gegen
den FC Hansa für Gefahr sorgen.
Das Rostocker Trainerteam setzte
nicht nur deshalb auf die gleiche
Viererkette, die schon in der Vor-
woche zusammen agierte. Davor
gab es jedoch eine Veränderung:
Dennis Erdmann kehrte zurück in
die Startformation, verdrängte Ste-
fan Wannenwetsch wieder auf die
Bank und sollte die Defensive sta-
bilisieren. Im Hansa-Angriff blieb
es dagegen gleich. Soufian Be-
nyamina durfte wieder ran und
sollte in vorderster Front den ers-
ten Dreier des neuen Jahres be-
sorgen.
Hansa versuchte die Gastgeber
bei eigenem Ballbesitz früh zu at-
tackieren und somit nicht ins Spiel
kommen zu lassen. Und das Ros-
tocker Team hatte in der 9. Minute
eine gute Gelegenheit nach: Erd-
mann bediente mit einem langen
Ball Stephan Andrist, doch der He-
ber landete in den Armen von Kee-
per Yeldell.
Aber der FC Hansa witterte die
Chance und schlug sofort zu: Fa-
bian Holthaus probierte es aus der
Distanz und zwang David Yeldell
zu einer Abwehr in die Mitte, dort
lauerte Soufian Benyamina und
schob das Leder zur 1:0-Führung
ein. Und als die Platzherren nach
knapp dreißig Minuten durch den
Platzverweis von Lorch noch zu-
sätzlich geschwächt wurden,
wurde der Optimismus bei den
Gästen noch größer.
Die SG Sonnenhof war nach der
roten Karte natürlich sehr darauf
bedacht, zunächst einmal kompakt
zu stehen und keinen weiteren Ge-
gentreffer zu kassieren.
Hansa wollte nach dem Pausentee
gleich wieder an den Rhythmus
aus Halbzeit Eins anknüpfen und
Sicherheit ausstrahlen. Doch die
Hausherren kamen mutig aus der
Kabine und wollten auch in Unter-
zahl noch etwas bewegen. Die
Kogge nahm den Kampf aber an
und hatte in der 53. Minute die
Chance, nachzulegen. Der Schuss
von Andrist ging jedoch über den
Kasten. Und als dann Kai Gehring
den Ball noch einmal scharf
machte und die Kugel an den
Fünfmeterraum brachte fiel der
Ausgleich. Dort hatte Topscorer
Lucas Röser gelauert und traf zum
1:1.
In der letzten Viertelstunde wurde
Hansa wieder aktiver. Wieder war
es Quiring mit einem Abschluss
aus spitzem Winkel. Und es wurde
noch offensiver: Tim Väyrynen
kam für Tommy Grupe auf dem
Platz. Die mitgereisten Fans
peitschten ihr Team auch in der
Schlussphase weiter nach vorne
und wollten endlich wieder drei
Punkte feiern, doch die Zeit sprach
für Großaspach.In der 84. Minute
ein großer Aufreger im SGA-Straf-
raum: Nach einer Hereingabe
wollte Stephan Andrist zum Ball
gehen, wurde jedoch von Gegen-
spieler Maria attackiert. Schieds-
richter Waschitzki entschied sich
allerdings gegen einen Strafstoß.
"Wir hätten den Sack längst zu-
machen müssen. Und dann pen-
nen wir 15 Minuten nach dem Sei-
tenwechsel und kassieren das Tor.
Das ist extrem ärgerlich, denn wir
haben eindeutig zwei Punkte ver-
schenkt", sagte Brand, er wurde
in der Schlussphase vom Unpar-
teiischen auf die Tribüne ge-
schickt, nach der Partie.
the
1,2,3,4,5,6,7 9,10,11,12,13,14,15,16
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