Online-Sportzeitung für den Norden 09_17 - page 6

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FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
Luftkampf zwischen dem Ex-HSVer Sidney Sam (links), jetzt in Diensten der
Darmstädter, und dem Bremer Maximilian Eggestein. Foto: Hansepixx
den zweiten Durchgang vorgege-
ben. Und während die Darmstäd-
ter nun im Spiel nach vorne fast
gar nicht mehr in Erscheinung tra-
ten, gab es nach einer knappen
Stunde die nächste aussichtsrei-
che Möglichkeit für die Bremer.
Nun nicht aus der Luft, sondern
erstmals mit einem Schuss. Kruse
passe von halblinks aus kurz zu
Gnabry, der gleich abzog, aber
von halblinks aus am stark reagie-
renden SVB-Keeper Daniel Fer-
nandes Heuer scheiterte, der den
Ball soeben noch auf Kosten eines
Eckstoßes abwehrte (57.).
In der 59. Minute traten dann die
Darmstädter erstmals nach dem
Seitenwechsel wieder die Flucht
nach vorne an. Einen Ballverlust
von Bartels konnten sie aber nicht
bestrafen: Sané, der ein echter
Stabilisator der Werder-Abwehr
war, klärte ‒ zwar zur Ecke, doch
diese blieb folgenlos. Allerdings
gelang es den Hessen zukünftig
wieder besser als noch in der ers-
ten Viertelstunde nach der Pause,
das Spielgeschehen und die Bre-
mer weg vom eigenen Gehäuse
zu halten. Und in der 64. Minute
musste dann auch Wiedwald erst-
mals im zweiten Durchgang ein-
greifen, als Heller abzog, aber den
starken Werder-Keeper vor keiner-
lei Probleme stellte. Zwei Minuten
später verzog Sam auch seinen
zweiten Versuch des Tages klar.
Eine Gnabry-Flanke verhalf der
Hem-Elf dann schließlich zu ihrer
nächsten guten Gelegenheit: Den
vom insgesamt nicht so auffällig
wie in vielen der vorherigen Par-
tien agierenden Gnabry herein ge-
gebenen Ball erwischte Pizarro
zwar per Kopf, allerdings nicht voll,
weshalb er ihn klar über die Latte
nickte (67.). Fünf Minuten später
haderten die Bremer dann mit Re-
feree Winkmann, der ihnen einen
möglichen Elfmeter verweigerte.
Nach einem Steilpass hatte Gna-
bry nämlich freie Bahn und ging
schließlich zu Boden, als ihm
Heuer Fernandes entgegen
sprang ‒ allerdings lag, wie die
Fernseh-Bilder zeigten, keine Be-
rührung vor, weshalb Winkmanns
Entscheidung richtig war.
In der 74. Minute zeigte Winkmann
dann aber auf den ominösen
Punkt, und zwar im Gäste-Straf-
raum. Dort war Pizarro im Bemü-
hen, rechts vor dem Tor lauernd
einen von links von Gnabry scharf
herein gespielten Ball zu errei-
chen, ausgerechnet vom sonst so
zuverlässigen Sulu gefoult wor-
den. Aus Gäste-Sicht war dieser
Strafstoß ebenso unbeholfen wie
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...24
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