FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
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Duell der beiden ältesten Spieler ihrer Teams: Claudio Pizarro (38, Werder, hin-
ten) gegen den Darmstädter Winter-Neuzugang Hamit Altintop (34, vorne).
Foto: Hansepixx
men Gäste die Situation (22.).
Eine Minute später klärte SVD-
Verteidiger Peter Niemeyer, der
vom Januar 2007 bis zum August
2010 seine erste Herren-Station in
Deutschland noch beim SV Wer-
der hatte, soeben noch einen von
Gnabry für den lauernden Claudio
Pizarro gedachten Pass.
In der 26. Minute kam Sidney
Sam, der wie Bartels in Kiel gebo-
ren wurde und aufwuchs, nach ei-
nem Abpraller aus aussichtsrei-
cher Position zum Schuss ‒ die-
sen verzog der Ex-HSV-Profi je-
doch. Dann schlug das Verlet-
zungspech nicht nur erbarmungs-
los, sondern auch gleich doppelt
bei den Grün-Weißen zu: Zu-
nächst „erwischte“ es Junuzovic,
der bei einem Sturz unglücklich
auf seinen Rücken gefallen war,
was zu Schmerzen in Rücken und
Hüfte führte. So war für den Öster-
reicher schon nach einer guten
halben Stunde Feierabend und
Maximilian Eggestein betrat den
Rasen.
Und kurz darauf bedeutete dann
auch Werder-Kapitän Clemens
Fritz, dass es für ihn nicht mehr
weitergehen würde: Der 36-Jäh-
rige war nach einem Zweikampf
unglücklich aufgekommen und
hatte sich das Sprunggelenk ver-
dreht. Noch bevor Werder-Coach
Alexander Nouri darauf reagieren
und Florian Grillitsch einwechseln
konnte, besaßen die Darmstädter
die nächste Chance: Wieder ein-
mal hatte sich Heller bis zur
Grundlinie durchgetankt und
scharf in die Mitte gepasst, wo
Wiedwald aber voller Entschlos-
senheit vor dem lauernden Mario
Vrancic klärte. Dann kam der
Österreicher Grillitsch in die Partie,
wodurch die Mittelfeldzentrale der
Bremer komplett neu formiert war.
Om dem zweiten Durchgang star-
teten die Bremer mit mehr Offen-
sivkraft ‒ und einer richtig guten
Chance: Nach einer Rechtsflanke
von Kruse kam Pizarro herange-
flogen, setzte seinen Flugkopfball
aber zum Entsetzen der Werder-
Anhänger am zweiten, rechten
Pfosten vorbei (47.). Nur vier Mi-
nuten später gab es bereits die
nächste gute Gelegenheit für die
Hausherren: Nach einer Flanke
aus dem linken Halbfeld von Da-
niel Bauer hechtete sich nun Theo-
dor Gebre Selassie in das Spiel-
gerät hinein, doch auch seinem
Kopfball fehlte die allerletzte Ge-
nauigkeit, weshalb er ebenfalls
hauchdünn rechts vorbei ging.
So ärgerlich für die Bremer diese
beiden vergebenen Großchancen
auch waren, so hatten sie doch
damit ganz klar die Richtung für