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HANDBALL 1. BUNDESLIGA
Es knirscht im Gebälk
Die angestrebten Saisonziele
sind in weite Ferne gerückt
Der Blick auf die Tabelle der
Handball-Bundesliga sorgt bei
den zahlreichen Anhängern
des Deutschen Rekordmeis-
ters momentan nicht für Verzü-
ckung. Der THW Kiel belegt mit
36:8 Punkten den zweiten
Rang, hinter dem ungeliebten
Rivalen aus der Nachbarstadt,
der mit lediglich drei Minus-
punkten belastet ist! Den zwei-
ten Platz haben die Zebras
inne, weil der amtierende Deut-
sche Meister, die Rhein-Neckar
Löwen, zum jetzigen Zeitpunkt
statt der 22 Partien, die sowohl
die SG Flensburg-Handewitt
als auch der THW absolviert
haben, mit drei Nachholspielen
im Rückstand ist. Stand jetzt
hat der Meister 34:4 Punkte
und liegt damit einen Punkt hin-
ter den ungemein stabilen Kon-
trahenten von der anderen
Förde. Nach der titellosen Sai-
son 2015/2016 sollte die lau-
fende Serie unbedingt wieder
„zählbare Resultate“, sprich: Ti-
tel bringen. Leider sind die Aus-
sichten auf derartige Ergeb-
nisse auch in der Königsklasse
äußerst verschwommen. In der
Gruppe A der EHF Champions
League sieht die Bilanz nach
zwölf absolvierten Partien sehr
dürftig aus: Der THW belegt
nach zwölf Spielen lediglich
den fünften Platz. Eine Platzie-
rung die den Ansprüchen der
Landeshauptstädtern nicht ent-
spricht! Sicherlich, mit dem FC
Barcelona, Paris St. Germain,
Telekom Veszprem und der SG
Flensburg-Handewitt belegen
renommierte Vereine die Plätze
vor den Zebras, aber Niederla-
gen und Punktverluste auch
gegen Bjerringbro-Silkjeborg
oder auch Orlen Wisla Plock
wirken doch ziemlich ernüch-
ternd! Ob im Achtelfinale der
CL der Schalter umgelegt wer-
den kann, also mit einem Sieg
doch noch der Einzug in das
Viertelfinale geschafft wird, ist
beim derzeitigen Leistungs-
stand fraglich. Immerhin schei-
nen die Erfolgsaussichten beim
REWE FINAL FOUR, dem
Endturnier um den Pokal des
Deutschen Handballs, wesent-
lich größer zu sein. Hier hatten
die Zebras bei der Auslosung
der Halbfinalpartien Glück, als
ihnen der vermeintlich leich-
teste Gegner zugelost wurde.
Gegen den SC DHfK Leipzig
sollte der favorisierte THW den
Einzug in das Endspiel schaf-
fen, wo dann der Sieger des
anderen Semifinals, SG Flens-
burg-Handewitt oder Rhein-Ne-
ckar Löwen wartet.
AB
