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SEITE 02

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA

Delaney trifft gleich dreimal

Bremen feiert im Breisgau

seinen höchsten Saisonsieg

SC Freiburg –

SV Werder Bremen 2:5 (0:2)

SC Freiburg:

Schwolow ‒

Ignjovski (46. Kübler), Gulde,

Kempf, Günter ‒ Frantz, Abrashi

(46. Schuster) ‒ Philipp, Grifo ‒

Haberer ‒ Niederlechner (46. Pe-

tersen).

Trainer:

Christian Streich

SV Werder Bremen:

Wiedwald

‒ Veljkovic, Moisander, Caldirola

‒ M. Eggestein ‒ Gebre Selassie,

Bauer (40. Santiago Garcia) ‒

Grillitsch (89. Pizarro), Delaney

‒ Bartels (76. Kainz), Kruse.

Trai-

ner:

Alexander Nouri

Schiedsrichter:

Wolfgang Stark

(DJK Altdorf)

Zuschauer:

24.000 (ausver-

kauft)

Tore:

0:1 Kruse (21.), 0:2 Dela-

ney (45.), 0:3 Delaney (47.), 1:3

Petersen (65.), 1:4 Bartels (71.),

2:4 Grifo (77.), 2:5 Delaney (86.)

Gelbe Karten: Kempf (1. Gelbe

Karte), Schuster (3.) ‒ Caldirola

(1. Gelbe Karte)

Besonderes Vorkommnis:

Pe-

tersen scheitert mit Foulelfmeter

an Wiedwald, trifft aber im Nach-

schuss (64.) ‒

In der Winterpause für ver-

gleichsweise schlanke zwei Mil-

lionen Euro vom dänischen Erst-

ligisten FC Kopenhagen zum SV

Werder Bremen gekommen, war

Thomas Delaney eigentlich als

Taktgeber im zentralen Mittelfeld

vorgesehen ‒ nicht unbedingt als

Torjäger. Doch am Sonnabend

steuerte der der Däne sagen-

hafte drei Tore zum 5:2-Kanter-

sieg, den der SV Werder Bremen

beim SC Freiburg feierte, bei.

Auch dank Delaneys Treffsicher-

heit vergrößerten die die Bremer

ihren Vorsprung auf den Relega-

tionsrang 16 auf nun drei Punkte.

Bei acht noch offenen Saison-

spielen ist der Klassenerhalt na-

türlich noch lange nicht sicher ‒

aber ganz vorsichtig können die

Werderaner, die nun schon seit

sechs Runden ungeschlagen

sind (fünf Siege und ein Unent-

schieden), ihre Blicke nun auch

nach oben richten: Ihr Rückstand

auf den sechsten Platz, der zur

Teilnahme an der UEFA-Europa-

League berechtigen würde, be-

trägt nämlich plötzlich auch nur

noch fünf Zähler.

Im Freiburger Schwarzwald-Sta-

dion begegneten sich die beiden

Mannschaften zunächst abwar-

tend und im Mittelfeld. Dann

sorgte ein Foul von Veljkovic an

Philipp für die erste gefährliche

Szene im Gäste-Strafraum: Den

von Vincenzo Grifo herein ge-

schlagenen Freistoß, der noch

einmal tückisch aufsetzte, boxte

Werder-Torwart Felix Wiedwald

schließlich weg. In der Folge hat-

ten die Hausherren leichte opti-

sche Vorteile, ohne zu weiteren

Chancen zu kommen. Aber auch

die Gäste kamen zu gelegentli-

chen Vorstößen. Und in der 21.

Minute gingen die Grün-Weißen

in Führung: Als die SCF-Vertei-

diger Gulde und Kempf orientie-

rungslos vor dem eigenen Straf-

raum herumirrten und einen ho-

hen Ball nicht klärten, fasse sich

Max Kruse ein Herz und jagte

das für ihn aufspringende Spiel-

gerät von halblinks aus 22 Me-

tern in hohem Winkel in den obe-

ren, rechten Winkel ‒ ein Traum-

tor des gebürtigen Reinbekers an

seiner früheren Wirkungsstätte.

Dieser Treffer hinterließ bei bei-

den Teams Wirkung: Die Bremer

agierten in der Folge sicherer

und zeigten wiederholt schönen

Kombinationsfußball. Dagegen

wirkten die Freiburger plötzlich

verunsichert und phasenweise

auch unbeholfen, obwohl sie wei-

terhin mehr Ballbesitz hatten.

Dann musste bei den Gästen Ro-

bert Bauer verletzt passen:

Nachdem ihn der Ex-Bremer

Aleksandar Ignjovski gefoult

hatte, versuchte es Bauer zwar

zunächst noch einmal, doch

dann ging er vom Platz, den da-

für Santiago Garcia betrat. In der

Nachspielzeit der ersten Halbzeit

schlug Delaney, der bis dahin mit

seinen Ideen und Pässen schon

einige gute Gäste-Angriffe initiiert

hatte, dann zum ersten Mal zu:

Nach einem schönen Diagonal-

pass, den Veljkovic von der rech-

ten auf die linke Seite geschla-

gen hatte, flankte Santiago Gar-