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HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE
Handball EHF-Champions-League
Achtelfinale
Ergebnisse, Rückspiele
Rhein-Neckar Löwen ‒ THW Kiel 24:26
Paris Saint-Germain Handball ‒ HBC Nantes 35:27
Telekom Veszprém ‒ HC Provo plinarsko drustvo Zagreb 29:19
MOL-Pick Szeged ‒ Bjerringbro-Silkeborg 33:24
KS Vive Tauron Kielce ‒ Montpellier HB 26:28
SG Flensburg-Handewitt ‒ HC Meshkov Brest 28:26
Achtelfinalkrimi im hohen Norden
28:26 – SG zieht mit vier Toren
in Folge den Kopf aus der Schlinge
SG Flensburg-Handewitt –
HC Meshkov Brest 28:26
(13:13)
SG Flensburg-Handewitt:
An-
dersson (17/1 Paraden), Möller
(bei einem 7-Meter) – Karlsson,
Eggert (5/5), Glandorf (3), Mogen-
sen (3), Svan, Wanne (5), Djord-
jic, Jakobsson (3), Heinl, Toft Han-
sen, Gottfridsson (2), Lauge
Schmidt (7), Mahé, Radivojevic.
HC Meshkov Brest:
Pesic 1.-4.),
Mijatovic (ab 5./11 Paraden) – Ru-
tenka (3), Yashchanka, Babichev
(1), Kulak (1), Kristopans (3), Yu-
rynok (2), Stojkovic (8/5), Shu-
mak, Vukic, Prodanovic (3), Raz-
gor (1), Ostroushko (2), Jamali
(2), Shylovich.
Schiedsrichter:
Oscar Lopez/An-
gel Ramirez (Spanien)
Zuschauer:
6.300 (in der ausver-
kauften Flens Arena)
Die SG Flensburg-Handewitt hat
es geschafft. Am Sonntagabend
zog die Mannschaft von Ljubomir
Vranjes ins Championsleague-
Viertelfinale ein. Mit 28:26 (13:13)
triumphierten die Fördestädter
über den weißrussischen Meister
HC Meshkov Brest. Dabei be-
durfte es eines Kraftaktes des Pri-
mus der DKB Handball-Bundes-
liga, um in der Schlussphase die
Runde der acht besten Teams
Europas zu erreichen. Denn vier
Minuten vor dem Abpfiff lag die
SG noch mit 24:26 zurück und
stand nach dem 26:25 Hinspiel-
sieg vor demAus. Dabei hatte die
SG die Partie hochkonzentriert
begonnen und schloss die ersten
vier Würfe erfolgreich ab. So
stand es nach fünf Minuten 4:2
für das Vranjes-Team. Doch nach
und nach schlichen sich Fehler
gegen die robuste und offensive
Deckung der Gäste ein. Diese
nutzen die Schwächen der Flens-
burger und gingen Mitte der ers-
ten Halbzeit selbst mit 5:7 in
Front. Vor allem die rechte An-
griffsseite der SG um Holger
Glandorf und Lasse Svan erzielte
nicht einen einzigen Treffer, so
dass die Last zunächst auf den
Schultern von Rasmus Lauge
und Thomas Mogensen ruhte.
Angetrieben von diesem Duo und
drei Toren durch Hampus Wanne,
stand zur Halbzeitsirene ein ge-
rechtes 13:13 Remis. Nach dem
Wechsel wogte die Partie hin und
her, was die Zuschauer von den
Sitzen riss. Die „Hölle Nord“
merkte, dass ihre SG Flensburg-
Handewitt die volle Unterstützung
brauchte. Vor allem in den letzten
vier Minuten, als die SG beim
24:26 zu scheitern drohte. Doch
dann war es ausgerechnet der
drei Monate lang verletzte und
erstmal wieder mitspielende Jo-
han Jakobsson, der nach unsi-
cheren Aktion zweimal zum 26:26
Ausgleich ins Netz. Dazu parierte
Torhüter Mattias Andersson drei-
mal überragend und verlieh sei-
nen Vorderleuten Sicherheit. Un-
ter dem tosenden Jubel erzielte
Hampus Wanne neunzig Sekun-
den vor dem Abpfiff die 27:26
Führung der SG und eroberte
den Ball beim letzten Angriff der
Weißrussen. Dann setzte sich
Thomas Mogensen bei der letz-
ten SG-Offensivaktion durch und
holte einen Siebenmeter raus.
Diesen verwandelte Anders Eg-
gert nervenstark zum 28:26 End-
stand und die Schlusssekunden
gingen im kollektiven Jubel „Hölle
Nord“ unter. Im Viertelfinale trifft
die SG nun auf den mazedoni-
schen Meister und Sieger der
Vorrundengruppe B, Vardar
Skopje.
jös
Holger Glandorf tankt sich durch und kommt zum Wurf. Foto: Benjamin Nolte