Online-Sportzeitung für den Norden 42_16 - page 6

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FuSSball RegiONalliga NORd
unentschieden beim aufsteiger
Torjäger Rizzo mit einem
Doppelpack gegen den VfB
u.S.i. lupo-Martini Wolfsburg
Vfb lübeck 2:2 (2:1)
u.S.i lupo-Martini Wolfs-
burg:
Sauss – Wiswe, Pufal, Eil-
brecht,Jungk, Chamorro (69.
Zverotic), Schlimpert, Henze,
Rizzo, Bremer (87. Meier), Stu-
cki (66. Amin).
trainer:
Francisco Coppi
Vfb lübeck:
Toboll –
Marheineke, Gomig, Wehrendt,
Mende, Maletzki, Thiel,
Ebot-Etchi (80. Weggen), Ge-
bissa, Richter (60. Büyükde-
mir), Noel.
trainer:
Rolf Martin Landerl
Schiedsrichter:
Marius
Schlüwe (BSV Gleidingen)
gelbe Karten:
Bremer, Schlim-
pert, Henze, Amin, Sauß
gelb-Rote Karte:
Henze
(90.+1)
tor:
0:1 Thiel (22.), 1:1 Rizzo
(23.), 2:1 Rizzo (40.), 2:2 Noel
(84. FE)
Der VfB Lübeck präsentierte
sich in dieser Saison auswärts
bisher sehr stark. Nur zwei Nie-
derlagen kassierte die Landerl-
Elf auf fremdem Platz. Beim
Aufsteiger aus Wolfsburg kam
zumindest keine weitere Pleite
hinzu. Der VfB ermöglichte den
Gastgebern nach gutem Be-
ginn und eigenem Führungs-
treffer die schnelle Rückkehr in
die Partie. Torjäger Rizzo ließ
sich nur eine Minute nach dem
Lübecker 1:0 die Chance zum
Ausgleich nicht entgehen und
konnte vor der Pause sogar
noch einmal nachlegen. Im
zweiten Durchgang zogen sich
die Hausherren zurück. Lübeck
war bestimmend und kam
durch Torjäger Noel kurz vor
dem Abpfiff per Elfmeter we-
nigstens noch zum verdienten
Ausgleich.
Gegner U.S.I. Lupo-Martini
Wolfsburg ist ein Zusammen-
schluss zweier italienisch ge-
prägter Fußballvereine aus der
Autostadt. Im Jahr 1962 grün-
deten italienische Gastarbeiter
den I.S.C. Lupo. Der Name
sollte durch seine Bedeutung
(Wolf) die Verbundenheit mit
der Stadt verdeutlichen. 1970
gründeten weitere Emigranten
den U.S. Martini.
Nach demAufstieg von Lupo in
die Bezirksklasse wurde 1981
die Fusion beider Vereine be-
schlossen. Der jetzige Trainer
Francisco Coppi übernahm
Wolfsburg im Sommer 2003 in
der Bezirksliga Nord. 2005
glückte der Aufstieg in die Be-
zirksoberliga; 2009 in die Ober-
liga Niedersachsen. Als Meister
der Oberliga Niedersachsen
konnte schließlich in der ver-
gangenen Saison der direkte
Aufstieg in die Regionalliga
Nord verbucht werden.
Und dort haben sich die Wolfs-
burger inzwischen gut etabliert.
Nach einigen Problemen zu Be-
ginn (vier Niederlagen aus den
ersten vier Begegnungen)
wurde der Bock am fünften
Spieltag umgestoßen. Gegen
Mitaufsteiger SV Eichede ge-
lang mit
5:2 der erste Sieg. Von den fol-
genden neun Partien wurde nur
noch eine verloren (0:2 gegen
Eintracht Braunschweig II). So
kämpfte sich die Coppi-Elf in-
zwischen bis ins untere Mittel-
feld der Tabelle vor und über-
flügelte dabei sogar den Stadt-
rivalen VfL Wolfsburg II.
VfB Coach-Landerl musste
seine zuletzt erfolgreiche Start-
formation auf einer Position än-
dern. Für den aufgrund der 5.
Gelben Karte gesperrten Meyer
stand Gebissa auf dem Platz.
Dort übernahm Lübeck zu Be-
ginn gleich das Kommando.
Fünf Eckbälle in den ersten
zwölf Spielminuten sprechen
eine deutliche Sprache. Nach
einer Viertelstunde hatten die
Grün-Weißen ihre erste gute
Möglichkeit nach einem Frei-
stoß. Gomigs Ball konnte Kee-
per Sauss nur nach vorn vor
Marheinekes Füße abwehren.
Dessen Schuss wurde dann
aber von Sauss entschärft. We-
nig später belohnten sich die
Travestädter für ihr Engage-
ment. Noel setzte sich durch
und spielte einen mustergülti-
gen Pass genau in den Lauf
von Thiel. Diese erzielte frei vor
Sauss den verdienten Füh-
rungstreffer (22.). Doch die
Freude beim mitgereisten VfB-
Anhang währte nicht lange. Auf
der Gegenseite leisteten sich
Torhüter Toboll und Gomig ein
folgenschweres Missverständ-
nis. Gomig legte so genau für
Rizzo auf, der sich diese Mög-
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