Online-Sportzeitung für den Norden 42_16 - page 3

FuSSball 1. buNdeSliga
Seite 03
Werder verliert gegen Freiburg
Nicht ans Limit gegangen:
Nouri vermisste „viele Sachen“
SV Werder bremen –
SC Freiburg 1:3 (0:2)
SV Werder bremen:
Wiedwald ‒
Gebre Selassie, Sané (41. Veljko-
vic), Moisander, Santiago Garcia
‒ Grillitsch (46. Bartels) ‒ Hajrovic
(78, Thy), Fritz, Junuzovic, Gna-
bry ‒ Manneh.
trainer:
Alexander Nouri
SC Freiburg: Schwolow ‒ Sten-
zel, Torrejon, Söyüncü, Günter ‒
Höfler, Abrashi ‒ Frantz (91. Ha-
berer), Grifo ‒ Philipp (78. Nie-
derlechner), Guédé (58. Peter-
sen).
trainer:
Christian Streich
Schiedsrichter:
Guido Wink-
mann (SV Nütterden)
Zuschauer:
41.500
tore:
0:1 Philipp (29.), 0:2 Grifo
(39., Foulelfmeter), 1:2 Santiago
Garcia (67.), 1:3 Abrashi (75.)
Gelbe Karten: Santiago Garcia (1.
Gelbe Karte) ‒ Frantz (2. Gelbe
Karte), Philipp (3.), Höfler (4.)
Die große Chance, mit dem drit-
ten Heimsieg in Folge den An-
schluss an das Mittelfeld der Ta-
belle der Ersten Bundesliga her-
zustellen, hat der SV Werder Bre-
men vergeben. Stattdessen
setzte es am Sonnabend eine
1:3-Heimpleite gegen den SC
Freiburg, die die Bremer bei nur
sieben Punkten stagnieren lässt.
Im Weser-Stadion hätte die Partie
möglicherweise einen anderen
Verlauf genommen, wenn die
Grün-Weißen in Führung gegan-
gen wären. Obwohl sie es mitun-
ter am nötigen Engagement ver-
missen ließen, fehlte in einer Si-
tuation nicht viel zum 1:0. Als Izet
Hajrovic es mit einem Fernschuss
versuchte, fischte SCF-Keeper
Schwolow den Ball aber stark
noch aus dem rechten oberen
Eck. Und bei der nächsten guten
Werder-Chance, bei der Ousman
Manneh nach einer Rechtsflanke
von halblinks aus abzog, hatte er-
neut Schwolow das bessere Ende
für sich.
So passabel die Bremer phasen-
weise nach vorne spielten, so er-
schreckend große Lücken offen-
barte einmal mehr ihre Defensive.
So auch nach einer knappen hal-
ben Stunde, als der Freiburger
Philipp nahezu ungestört durch
mehrere Werder-Spieler hindurch
marschieren konnte und, als ihn
auch an der Strafraumgrenze nie-
mand attackierte, aus 17 Metern
flach links zum 0:1 einschoss.
Was leider oftmals passiert, wenn
Stürmer im eigenen Strafraum
agieren, ist hinlänglich bekannt.
Diese Geschichte wurde um ein
weiteres Kapitel reicher, als Man-
neh hinten helfen wollte, dabei
aber vollkommen unbeholfen Ka-
rim Guédé (der gebürtige Ham-
burger kam erstmals in dieser Sai-
son beim SCF zum Einsatz) zu
Fall brachte. Guédé bewegte sich
dabei vom Tor weg und in Rich-
tung der linken Eckfahne ‒ trotz-
dem ahndete Schiedsrichter
Guido Winkmann (aus Kerken am
Niederrhein) das zu ungestüme
Verteidigen von Manneh zu Recht
mit einem Elfmeter. Diesen ver-
wandelte Grifo flach links zum 0:2
‒ Werder-Torwart Felix Wiedwald
berührte den Ball zwar noch, doch
er war zu scharf geschossen, als
dass er ihn hätte abwehren kön-
nen.
Im zweiten Durchgang mühten
sich die Bremer lange Zeit ver-
geblich. Manneh traf, als er von
rechts aus spitzem Winkel das
kurze Eck anvisierte, nur das Au-
ßennetz. Auf der Gegenseite
scheiterte der eingewechselte Ex-
Bremer Nils Petersen freistehend
am stark reagierenden Wiedwald
und den Nachschuss setzte Phi-
lipp von halblinks aus knapp am
langen Eck vorbei. Dann fanden
die Bremer noch einmal in die
Partie zurück, als Santiago Garcia
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...16
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