Online-Sportzeitung für den Norden 42_16 - page 12

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HaNdball dHb-POKal
der konzentrierte Wahnsinn
Aufmüpfige Füchse erst nach
Verlängerung bezwungen
Handball DHB-Pokal
ergebnisse achtelfinale
Sg Flensburg-Handewitt ‒ Füchse berlin 36:34
SC Magdeburg ‒ tHW Kiel 21:22
tSV Hannover-burgdorf ‒ Frisch auf göppingen 30:20
tSV gdW Minden ‒ Mt Melsungen 28:32
HSg Wetzlar
SC dHfK leipzig 25:27
Sg bbM bietigheim ‒ tSg ludwigshafen-Friesenheim 29:32
HbW balingen-Weilstetten ‒ bergischer HC 27:23
HC erlangen ‒ Rhein-Neckar löwen 23:29
Sg Flensburg-Handewitt –
Füchse berlin 36:34 (14:16),
30:30)
Sg Flensburg-Handewitt:
An-
dersson, Möller (ab 58.); Karls-
son, Eggert (2/2), Glandorf (2),
Mogensen (7), Svan, Djordjic
(4), Jakobsson (6), Heinl (1), Toft
Hansen (1), Gottfridsson (4),
Mahe (5), Radivojevic (4).
trainer:
Ljubomir Vranjes.
Füchse berlin:
Heinevetter,
Stochl (n.e.); Wiede (5), Nenadic
(8/2), Elisson (3), Jiminez (2),
Vukovic, Gojun (3), Lindberg (1),
Zachrisson (5), Fäth, Kozina (2),
Drux (5).
trainer:
Erlingur Richardsson.
Schiedsrichter:
Robert
Schulze / Tobias Tönnies (Mag-
deburg/Dodendorf).
Zuschauer:
5687 in der nicht
ausverkauften „Flens-Arena“.
Siebenmeter:
2/2 – 2/2.
Zeitstrafen:
5 (Heinl 2x, Karls-
son, Eggert, Mogensen) – 3
(Gojun, Jiminez, Drux).
Spielfilm:
1:0 (2.); 3:1 (6.); 3:3
(8.); 4:5 (11.); 7:5 (13.); 7:8 (16.);
9:8 (18.); 9:10 (20.); 9:12 (21.);
11:14 (23.); 12:15 (25.); 14:16
(Halbzeitstand) – 17:16 (34.);
17:17 (35.); 20:17 (37.); 23:18
(42.); 23:21 (44.); 27:23 (50.);
27:25 (52.); 29:26 (54.); 29:28
(56.); 30:30 (nach Ablauf der
normalen Spielzeit) – 30:31
(62.); 34:31 (65.); 34:33 (67.)
36:34 (Endergebnis)!
Während der Champions Lea-
gue-Begegnung gegen den pol-
nischen Vizemeister Wisla Plock
hatte sich SG-Trainer Ljubomir
Vranjes lautstark über die nicht
stattfindende Unterstützung der
Zuschauer beschwert. In einem
offenen Brief hatte er im An-
schluss seinen „Ausbruch“ er-
klärt und den bedingungslosen
Schulterschluss
zwischen
Mannschaft und Fans gefordert.
Nun, der Appell verhallte nicht
ungehört; das Achtelfinalspiel
der SG gegen die Berliner
Füchse fand in der Atmosphäre
der ursprünglichen „Hölle Nord“
statt!
In den ersten zehn Minuten
schienen die Gastgeber die Par-
tie zu beherrschen; dann wurden
die Füchse gleichwertig, um zum
Ende der ersten Spielhälfte so-
gar dominant aufzutreten. Halb-
zeitstand 16:14 zugunsten der
Gäste! Nach der Pause holten
sich die Vranjes-Schützlinge die
Führung mit drei Treffern in
Folge zurück. Die Halle kochte!
Jeder Ballbesitz der eigenen
Mannschaft wurde kollektiv ste-
hend begleitet und lautstark be-
jubelt! Beide Torhüter, Mattias
Andersson hier, Silvio Heinevet-
ter dort, hatten reichlich Gele-
genheit sich auszuzeichnen. Aus
dem 14:16 Pausenstand machte
die SG bis zur 42. Minute eine
23:18 Führung. Die Entschei-
dung? Bei weiten nicht! Zehn Mi-
nuten vor Ultimo lag die SG gar
mit 27:23 in Front. Doch die
Füchse gaben sich nicht ge-
schlagen; sie schafften zwei Mi-
nuten vor dem regulären Ende
beim 30:30 den Gleichstand,
den die Heimmannschaft dem
kurz zuvor eingewechselten
zweiten Torhüter Kevin Möller zu
verdanken hatte: Möller wehrte
fünf Bälle in Serie ab! Zweimal
fünf Minuten Verlängerung!
34:31 beim Seitenwechsel, das
musste doch reichen. Weit ge-
fehlt; noch einmal bewiesen die
Berliner Moral und lagen mit nur
noch einem Treffer hinten. Ken-
tin Mahe war es vorbehalten den
letztlich entscheidenden Sieg-
treffer zum 36:34 zu erzielen.
Grenzenloser Jubel, der sich ins
unermessliche steigerte, als im
Anschluss die Vertragsverlänge-
rung von Kapitän Tobias Karls-
son bekanntgegeben wurde!
ab
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 13,14,15,16
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