Online-Sportzeitung für den Norden 26_14 - page 8

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fuSSBAll 1. BuNDeSliGA
konnte (72.).
Nach zehn Minuten ohne HSV-
Treffer, bedeutete Stiebers 0:11 in
der 80. Minute noch einmal den
Auftakt zu einer torreichen
Schlussphase. Demirbay machte
das Dutzend voll, dann gelang
auch Steinmann „sein“ Tor und in
den letzten beiden Minuten
schnürte Cigerci noch einmal ei-
nen Doppelpack zum deutlichen
0:15-Endstand. Slomka setzte alle
Spieler, die ihm zur Verfügung
standen, ein. Nur Jonathan Tah,
der nach den vorherigen Intervall-
Läufen über muskuläre Probleme
klagte, wurde geschont. Leider
gab es noch bitteren Zusammen-
prall zwischen Julian Behrendt
und Kreidl: Bei diesem zog sich
der Horster einen Nasenbein-
bruch zu und musste nach Elms-
horn ins Krankenhaus gefahren
werden. Bemerkenswert: Als Beh-
rendt auf der VfR-Bank erstver-
sorgt wurde, kam auch Slomka
dazu und erkundigte sich nach
dem Gesundheitszustand des
Horsters – eine keinesfalls selbst-
verständliche Geste.
Die HSV-Profis setzen ihre Test-
spiel-Serie nun in China fort, wo
sie auch im Auftrag der Deut-
schen Fußball-Liga unterwegs
sind. Mit im Flieger ins „Reich der
Mitte“ saß auch Pierre-Michel La-
sogga. Was nach den erfolgrei-
chen Relegationsspielen gegen
den Zweitliga-Dritten SpVgg
Greuther Fürth noch kaum je-
mand für möglich gehalten hätte,
ist nun nämlich tatsächlich einge-
troffen: Die HSV-Verantwortlichen
haben den Torjäger, der den Bun-
desliga-Dino zuletzt in der Saison
2013/2014 nahezu im Alleingang
zum Klassenerhalt geschossen
hatte, nämlich nun tatsächlich fest
von Hertha BSC Berlin verpflich-
tet. Wie mehrere Medien berich-
teten, soll die Ablösesumme rund
8,5 Millionen Euro zuzüglich ge-
wisser Erfolgsprämien betragen.
Lasogga erklärte, nachdem der
Transfer perfekt war, auf der In-
ternet-Seite des HSV: „Die letzten
Wochen waren sehr stressig und
nervenaufreibend. Es ist schön,
dass der Wechsel nun perfekt und
meine Situation geklärt ist. Ich
freue mich, weiter für den HSV zu
spielen.“
Ein Wermutstropfen ist allerdings,
dass die Hamburger im Gegen-
zug ihren Spielmacher Hakan
Calhanoglu an den TSV Bayer 04
Leverkusen verkauften. Calhano-
glu, der sich zuletzt krankschrei-
ben ließ, um nicht mehr an der
Elbe mit trainieren zu müssen, be-
saß bei den „Rothosen“ noch ei-
nen Vertrag bis zum 30. Juni 2018
und spült nun rund 14 Millionen
Euro in die klammen Klub-Kas-
sen.
BS
Zog nach nur einem Jahr beim HSV, wo er erst im Frühjahr seinen Vertrag bis
2018 verlängert hatte, nach Leverkusen weiter: Spielmacher Hakan Calhanoglu.
Foto: NG (Archiv)
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