Online-Sportzeitung für den Norden 26_14 - page 12

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sener Einwurf rief FCE-Keeper Pa-
trick Tabor laut „Torwart“, baggerte
den Ball dann aber im Stile eines
Volleyballers nach vorne weg – di-
rekt vor die Füße von Saaba, der
sich nicht zweimal bitten ließ und
den Ball von halbrechts aus flach
ins lange Eck versenkte. „Diesen
Ball habe ich mit der Pike ver-
senkt“, so Saaba, der nach dem
Abpfiff mit Blick auf seinen Trainer
betonte: „Peter Ehlers sagt mir
schon seit sechs Jahren, dass ich
endlich einmal ein Tor mit der Pike
schießen soll – nun ist es mir end-
lich einmal gelungen ...“
Sogar ein 2:0 für die klassentiefe-
ren Uetersener wäre möglich ge-
wesen, als Maik Stahnke nach Sa-
dat-Azizis Hereingabe von halb-
links aus einen harten Schuss ab-
feuerte, den Tabor nur nach vorne
abwehrte – dort stand aber kein
TSV-Spieler, um den Abpraller zu
verwerten. Auf der Gegenseite hat-
ten allerdings auch die Krückaus-
tädter noch einige gute Gelegen-
heiten. Die beste vereitelte aber-
mals Knapp, als er gegen den frei
vor ihm auftauchenden Osmanov
parierte. In der Pause gab es bei
beiden Mannschaften zahlreiche
Spieler-Wechsel. Peter Ehlers
brachte gleich sieben neue Ak-
teure, auch FCE-Coach Bernhard
Schwarz gab zahlreichen neuen
Spielern die Möglichkeit, sich zu
zeigen. Die Uetersener haderten
mit Schiedsrichter Marcel Hass
(vom TuS Germania Schnelsen),
der das Spiel weiterlaufen ließ, als
ein Elmshorner gegen Kubilay
Özen, als dieser einen Torschuss
abgeben wollte, bei seinem Ab-
wehrversuch nur den Fuß, nicht
aber den Ball traf. Die TSV-Abwehr
stand nun deutlich sicherer: Weder
aus dem Spiel heraus noch nach
ruhenden Bällen (nach einer knap-
pen Stunde hatten die Elmshorner
klare Chancen. Und als Osmanov
dann doch einmal zum Kopfball
kam, wehrte Richter diesen stark
zur Seite ab – und vereitelte, am
Boden liegend, auch die Nach-
schuss-Chance von Patrick
Scheidt bravourös, indem er den
Ball zur Ecke lenkte (58.).
Zwei Minuten später verursachte
Kirill Shmakov allerdings einen Elf-
meter, als er beim Rückwärtslaufen
einen hohen Ball klären wollte, da-
bei aber Patrick Scheidt, den letz-
ten verbliebenen Spieler aus der
FCE-Mannschaft, die in der Saison
2012/2013 Hamburger Meister
wurde, umrannte. „Ich habe ihn
nicht gesehen – es war aber ein
klarer Elfmeter“, gab Shmakov ehr-
lich zu. Osmanov verwandelte
flach links zum 1:1, auch wenn
Christoph Richter (hütete nun das
TSV-Tor) die richtige Ecke ahnte
(60.). Dieses Ergebnis bedeutete
bereits den Endstand: Beide
Teams agierten zwar weiter be-
müht, konnten sich aber – wohl
auch aufgrund der Hitze, denn es
waren 30 Grad im Schatten – keine
klaren Chancen mehr herausspie-
len.
„Für das erste Testspiel war das in
Ordnung“, sagte Frank Saaba, der
Uetersener Torschütze, nach dem
Schlusspfiff. Auch TSV-Trainer Pe-
ter Ehlers war zufrieden: „Das war
ein guter Auftakt. In der ersten
Halbzeit haben wir hinten noch zu
viel zugelassen, hatten aber auch
selbst einige gute Angriffe. Nach
der Pause standen wir in der Ab-
wehr besser, hatten aber vorne
kaum noch gute Aktionen. Fakt ist:
Unter dem Strich haben alle ihr
Bestes gegeben!“
Am Freitag, 11. Juli beziehen die
Uetersener nun ihr Trainingslager
in St. Peter-Ording, wo sie am
Sonnabend, 12. Juli um 17 Uhr
auch gegen den ambitionierten
West-Bezirksligisten SC Egenbüt-
tel testen werden.
BS
Hier behaken sich zwei Neuzugänge: Der Neu-Elmshorner Saikou Ceesay (links,
kam vom Landesliga-Absteiger Eimsbütteler TV) gegen den neuen Uetersener
Stürmer Marcel Jobmann (kam vom Staffel-Rivalen Blau-Weiß 96 Schenefeld in
die Rosenstadt). Foto: BS
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