HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE
SEITE 21
Kampfspiel mit Happyend
SG Flensburg-Handewitt schlägt den
dänischen Meister knapp
SG Flensburg-Handewitt –
BSV
Bjerringbro-Silkeborg
26:24 (10:11)
SG Flensburg-Handewitt:
Möl-
ler, Anderssson (ab 43.); Eggert
(1), Glandorf, Mogensen (2), Svan
(3), Wanne (3), Heinl, Zacharias-
sen (5), Toft Hansen, Gottfridsson
(2), Lauge (5), Mahe (5/2), Radi-
vojevic.
Trainer:
Ljubomir Vranjes.
BSV Bjeringbro-Silkeborg:
Ras-
mussen, Frandsen (bei einem
Siebenmter); Thomsen, Nielsen
(7), Lassen (1), Skube (4), Orsted,
Kier, Olsen, Damgaard (2), Mar-
kussen (2), Hundstrup (1), Klitt-
gaard (3/3), Jensen, Knudsen (4).
Trainer:
Peter Bredsdorf-Larsen.
Schiedsrichter:
Bojan Lah / Da-
vid Sok (Slowenien).
Zuschauer:
5867 in der gut ge-
füllten „Flens-Arena.“
Siebenmeter:
4/2 (Eggert schei-
tert zweimal an Rasmussen) –
3/3.
Zeitstrafen:
2 (Lauge, Zachari-
assen) – 4 (Knudsen 2x, Dam-
gaard, Nielsen).
Spielfilm:
1:0 (3.); 1:3 (10.); 2:4
(11.); 4:4 (13.); 6:6 (15.); 7:9 (18.);
9:9 (23.); 10:10 (29.), 10:11 (Halb-
zeitstand) – 10:12 )32.); 12:13
(37.); 13:14 (38.); 14:17 (40.);
16:17 (43.); 17_19 (45.); 19:19
(49.); 19:20 (50.); 22:20 (53.);
24:21 (56.); 25:22 (58.); 25:24
(59.); 26:24 (Endergebnis).
Zwei Gruppenspiele muss die SG
Flensburg-Handewitt in der lau-
fenden Gruppenphase der EHF
Champions League noch bestrei-
ten bis der Gegner imAchtelfinale
feststeht. Nach dem Heimsieg
über den dänischen Meister BSV
Bjerringbro-Silkeborg erwartet der
potentielle Deutsche Meister in
der heimischen „Flens-Arena“ am
kommenden Mittwoch den
Schweizer Meister Kadetten
Schaffhausen und trifft am Wo-
chenende in Ungarn auf den dor-
tigen Serienmeister Telekom
Veszprem.
Selten wurde in der Heimstätte
der SG Flensburg-Handewitt ein
Gegner mit soviel Sympathie
empfangen wie der amtierende
dänische Meister. Speziell die bei-
den ehemaligen SG-Spieler Sö-
ren Rasmussen und Michael
Knudsen wurden mit Beifall über-
häuft! Und scheinbar war die
Sympathie auch bei den Spielern
der Heimmannschaft sehr ausge-
prägt. Obwohl Trainer Vranjes
nach dem sensationellen Aus-
wärtscoup der Dänen beim THW
Kiel sein Team noch einmal be-
sonders gewarnt hatte, fanden die
Hausherren nur schwer ins Spiel.
Immer wieder scheiterten die An-
greifer am wieder überragend hal-
tenden Ex-Flensburger Sören
Rasmussen und am Kreis zeigte
Michael Knudsen, dass er immer
noch internationale Klasse besitzt.
Bei Halbzeit lagen die Gäste, die
ihrerseits noch um das Erreichen
des Achtelfinales kämpfen, mit
11:10 vorn. Auch in der zweiten
Spielhälfte sah es lange nach ei-
ner Überraschung aus; erst als
Trainer Vranjes seinen nominellen
Spielmacher Thomas Mogensen
ins Spiel brachte und mit Mattias
Andsersson den Torhüter Num-
mer Eins einwechselte, kippte die
Partie. Angefeuert von den heimi-
schen Fans drehte die SG die
Partie und kam zu einem letztlich
glücklichen 26:24 Erfolg. „BSV hat
uns des Leben schwer gemacht.
Wir haben das Spiel als Team ge-
wonnen“, sagte Ljubomir Vranjes
nach der Partie.
AB
