Online-Sportzeitung für den Norden 19_16 - page 3

FuSSBall 1. BuNDeSliGa
SeiTe 03
Der Bremer Serge Gnabry egalisierte mit seinem Tor zum 1:1-Endstand.
Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)
im Netz, weil FC-Keeper Thomas
Kessler ihn falsch berechnete
und über seine Finger rutschen
ließ. Ein klarer Fehler vom frü-
heren Keeper des FC St. Pauli,
der die verletzte Kölner Nummer
eins Timo Horn (Meniskusscha-
den) vertrat.
Dieses Tor gab den Hausherren
spürbar Auftrieb und so hätten
sie die Partie kurz vor der Pause
beinahe noch komplett zu ihren
Gunsten gedreht: Max Kruse be-
diente den agilen Gnabry, der
von halblinks aus aber am nun
gut reagierenden Kessler schei-
terte. Auch den Nachschuss von
Pizarro lenkte der Torwart reakti-
onsschnell noch am langen Eck
vorbei (45.). Im zweiten Durch-
gang verlor die Partie an Intensi-
tät. Beide Teams leisteten sich
zahlreiche Fehlpässe. Für die
Bremer zielte Kruse nach Gna-
brys Kopfballablage knapp vorbei
(63.), zwei Minuten später setzte
Yuya Osako bei der besten FC-
Szene nach der Pause seinen
Schuss von der Strafraumgrenze
aus nur Zentimeter links am
Pfosten vorbei ‒ Drobny wäre
hier chancenlos gewesen.
Der Tscheche hatte Glück, dass
er sich in der Schlussminute nicht
noch mit der Aufgabe konfrontiert
sah, einen Elfmeter halten zu
müssen. Denn als Höger mit dem
Ball rechts im Bremer Strafraum
dabei war, diesen zu verlassen,
trat ihm der übermotivierte Bauer
vollkommen unnötigerweise auf
den Fuß. Großes Glück für die
Bremer, dass Schiedsrichter
Wolfgang Stark (aus dem bayri-
schen Ergolding) hier nicht auf
Elfmeter für die Kölner entschied.
Werder-Trainer Alexander Nouri
erklärte anschließend auf der In-
ternet-Seite seines Vereins
(
“): „Die erste
Halbzeit war nicht gut, wir hatten
wenig Zugriff und kaum klare Ak-
tionen. Danach haben wir dann
mutig nach vorne gespielt und
müssen eigentlich in der starken
Viertelstunde nach der Pause
das zweite Tor erzwingen. Ich
hatte immer das Gefühl, dass
noch mehr drin gewesen wäre,
aber unter dem Strich bin ich mit
dem Punkt schon ganz zufrieden.
Von der Raumaufteilung hat sich
durch die Umstellung eigentlich
weniger geändert, mit der Drei-
erkette hatten wir aber eine deut-
lich klarere Zuordnung als zuvor.
Man hat schon gesehen, dass
uns das auf jeden Fall geholfen
hat. Wir wollen uns jetzt Stück
für Stück mehr Flexibilität im Sys-
tem erarbeiten, aber das benötigt
natürlich in erster Linie Zeit.“
BS
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