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FUSSBALL 1. BUNDESLIGA
Kein internationaler Wettbewerb
Hertha scheitert in der
Europa-League-Qualifikation
Bröndby IF Kopenhagen –
Hertha BSC Berlin 3:1 (2:1)
Bröndby IF Kopenhagen:
Rön-
now ‒ J. Larsson, Albrechtsen,
Röcker, Crone ‒ Nörgaard (76.
Austin) ‒ Hjulsager, Phiri ‒
Mukhtar (67. Jakobsen) ‒
Wilczek, Pukki (75. Urena).
Trainer:
Alexander Zorniger
Hertha BSC Berlin:
Kraft ‒ Pe-
karik (84. Stocker), S. Langkamp,
Brooks, Plattenhardt ‒ Skjelbred
(62. Allagui), Lustenberger (62.
Stark) ‒ Weiser, Darida, Kalou ‒
Ibisevic.
Trainer:
Pal Dardai
Schiedsrichter:
Pawel Gil (Po-
len)
Zuschauer:
17.000
Tore: 1:0 Pukki (3.), 1:1 Ibisevic
(30.), 2:1 Pukki (34.), 3:1 Pukki
(52.)
Gelbe Karten:
‒ Plattenhardt, S.
Langkamp, Darida, Brooks
Einen Bärendienst hat Hertha
BSC Berlin der Bundesliga und
speziell deren Platzierung in der
UEFA-Fünfjahreswertung, die für
die Anzahl der zukünftigen inter-
nationalen Startplätze maßgeb-
lich ist, erwiesen. Die Berliner
scheiterten in der Dritten Runde
der Qualifikation für die Europa-
League am dänischen Vertreter
Bröndby IF Kopenhagen. Nach-
dem die Herthaner das Hinspiel
durch ein Tor von Vedad Ibisevic
(28.) knapp mit 1:0 gewonnen
hatten, verloren sie das Rückspiel
mit 1:3. Nachdem das Team von
Hertha-Trainer Pal Dardai in der
vergangenen Saison lange auf
Champions-League-Kurs steu-
erte, am Saisonende aber noch
auf den siebten Platz abrutschte,
verpasste es damit die Rückkehr
auf die internationale Bühne.
Im Bröndby-Stadion legte Hertha
BSC einen klassischen Fehlstart
hin. Bereits in der dritten Minute
bediente ausgerechnet der ge-
bürtige Berliner Hany Mukhtar,
der von 2002 bis 2015 noch für
Hertha BSC spielte, Teemu
Pukki, der aus Nahdistanz zum
1:0 eindrückte. In der Folge ver-
suchten die Berliner, mit einfa-
chen Pässen an Sicherheit zu ge-
winnen. Marvin Plattenhardt gab
einen ersten Torschuss ab, der
sein Ziel aber klar verfehlte (9.).
Nach einer halben Stunde gelang
dem Bundesligisten dann das
wertvolle Auswärtstor: Petar Pe-
karik flankte von rechts in die
Mitte, wo Ibisevic in den Ball hi-
nein hechtete ‒ 1:1.
Nun mussten die Dänen schon
zweimal treffen, um die Hertha
auszuschalten. Und nur vier Mi-
nuten nach dem Ausgleich gin-
gen die Hausherren erneut in
Führung: Bei einem Pass von Ka-
mil Wilczek gab Plattenhard keine
gute Figur ab und der Ex-Schal-
ker Pukki ließ sich nicht zweimal
bitten: Der Finne schoss von
halbrechts aus zum 2:1 ein. Die-
ses Ergebnis hatte bis zur Pause
Bestand, weil Mitchell Weiser bei
seinem Vorstoß nicht genau ge-
nug zielte (42.). Und auch der
zweite Durchgang begann denk-
bar ungünstig für die Berliner.
Nach einem Pass von Sebastian
Langkamp vertändelte Per-Ciljan
Skjelbred den Ball, den der auf-
merksame Mukhtar eroberte. Die
Heim-Elf schaltete blitzschnell um
und über den Polen Wilczek kam
der Ball zu Pukki, der aus Nah-
distanz zum 3:1 abstaubte.
Damit hatten sich die Vorzeichen
komplett geändert: Nun benötig-
ten die Berliner einen Treffer, um
weiterzukommen. Das Bemühen
war den Hertha-Spielern nicht ab-
zusprechen, doch wirkten sie teil-
weise wie gelähmt in ihren Be-
mühungen. Einen Versuch von
Ibisevic klärte der Deutsche Be-
nedikt Röcker zudem stark und
kurz vor Ultimo scheiterte Salo-
mon Kalou freistehend an IF-Kee-
per Frederik Rönnow. So schaffte
der deutsche Bröndby-Trainer
Alexander Zorniger anstelle der
Berliner seinem Team überra-
schend den Einzug in die Play-
Offs zur Europa-League-Grup-
penphase.
BS
Hertha BSC Berlin –
Al Jazira Club 3:2 (1:2)
Hertha BSC Berlin:
Jarstein
– Ronny, Hegeler, Stark, Ha-
raguchi – Allan, Baumjohann
(63. Kohls), Stocker, Kurt, Al-
lagui – Schieber (46. Owusu).
Trainer:
Pal Dardai
Schiedsrichter:
(Heimatver-
ein)
Zuschauer:
586
Tore:
1:0 Schieber (17.), 1:1
Moubarak, 1:2 Boussoufa
(37., Foulelfmeter), 2:2 Hara-
guchi (80.), 3:2 Haraguchi
(81.)
Im Testspiel gegen den Al Ja-
zira Club, einen Verein aus
Abu Dhabi, zeigte die Mann-
schaft von Hertha BSC Berlin,
dass sie auch internationale
Gegner schlagen kann. Nach
einem Pass von Valentin Sto-
cker gelang Julian Schieber
mit einem schönen Schuss die
frühe Führung. In der Folge
drehten allerdings die Gäste
die Partie zu ihren Gunsten ‒
auch, weil Herthas neuer Bra-
silianer Allan einen Foulelfme-
ter verwirkte. Dem 1:2-Rück-
stand liefen die Berliner lange
hinterher, ehe ein später Dop-
pelpack von Genki Haraguchi
die Hauptstädter jubeln ließ.
BS
