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SeiTe 23
Alle Mann an Bord
Der deutsche Pokalsieger startet
gegen die „Gallier von der Alb“
Die Vorbereitung ist nur noch
Erinnerung; Schweiß, Blut und
Tränen, Muskelkater inklusive,
zwar nicht vergessen, aber
doch schon weit im Hinter-
grund. Die Vorfreude auf die
neue Saison ist spürbar und
in den schon absolvierten Vor-
bereitungsspielen war erkenn-
bar, dass sich die Mannschaft
keinesfalls verschlechtert hat!
Im Gegenteil! Sicherlich hätte
ein Lars Kaufmann im Vollbe-
sitz seiner Kräfte der Mann-
schaft helfen können, aber an-
gesichts der Zugänge, dürfte
seine künftige Abwesenheit
kompensiert werden können.
Mit dem französischen Welt-
meister Kentin Mahe, mit dem
dänischen Nationalspieler
Rasmus Lauge und dem künf-
tigen serbischen Auswahlspie-
ler Petar Djordjic ist der Rück-
raum der Fördestädter nicht
nur personell aufgerüstet. Al-
lein die Spielmacherposition
bietet dem schwedischen
Handballlehrer Ljubomir Vran-
jes dreifache Auswahlmöglich-
keit: Thomas Mogensen, Ras-
mus Lauge und Jim Gottfrids-
son stehen hier zur Verfügung.
Beide Außenpositionen dop-
pelt besetzt. Hier scharen die
Youngster Bogdan Radivoje-
vic und Hampus Wanne mit
den Hufen, um den etablierten
Kräften, Anders Eggert und
Lasse Svan dem Kampf um
die Anfangsformation anzutra-
gen. Am Kreis wird es eventu-
ell sogar auf einen „Drei-
kampf“ hinauszulaufen. Jacob
Heinl robbt sich vehement
wieder an seine ehemalige
Leistungsstärke heran und
zwingt die Kontrahenten am
Kreis und in der Abwehrmitte,
Anders Zachariassen und
Henrik Toft Hansen, zur stän-
digen Leistungsoptimierung.
Selbst im Tor spürt der „Über-
flieger“ Mattias Andersson den
Atem seiner Nummer Zwei im
Nacken. Kevin Möller hat sich
in seinem ersten Jahr und
speziell in der Vorbereitung
auf die neue Serie enorm ge-
steigert und möchte mehr
Spielanteile einfordern. Aller-
dings ist die personelle Auf-
rüstung ein unbedingtes
Muss, wenn die SG Flens-
burg-Handewitt ihr selbstbe-
stimmtes Saisonziel realisie-
ren will. Alleine bis Weihnach-
ten stehen 35 Pflichtspiele auf
dem Terminkalender. Die ers-
ten drei Pflichtspiele sind
schon Geschichte. Im DHB-
Pokal wurde sowohl gegen
den Drittligisten Korschen-
broich als auch den Zweitliga-
verein TV Emsdetten nach ei-
ner konzentrierten Leistung
deutlich gewonnen. Die Leis-
tung bei der Niederlage im
Spiel um den Supercup -
Deutscher Meister gegen den
Deutschen Pokalsieger – war
durchaus vielversprechend,
auch wenn letztlich die Zebras
einmal mehr die Nase vorn
hatten. Und heute nun der
Start in die 50. Saison der
Handball-Bundesliga. In der
ewigen Statistik dieser Er-
folgsgeschichte, ist die SG, als
nördlichster Verein, trotz spä-
terem Einstieg, inzwischen in
den Spitzenregionen ange-
kommen. Und nach den Titel-
gewinnen in den drei vorheri-
gen Jahren, als die SG den
EHF-Pokal (2013), die EHF
Champions League 2014, als
auch den DHB-Pokal 2015,
gewann, sollte es nach Ablauf
der jetzt beginnenden Serie
endlich einmal wieder der Titel
des Deutschen Meisters sein!
Der Auftaktgegner HBW Ba-
lingen-Weilstetten dürfte den
Nordlichtern nicht zum Stol-
perstein werden. Schwieriger
kann es am nächsten Sonntag
werden, wenn der Bergische
HC die SG erwartet. In der
letzten Saison blieben die
Punkte im Bergischen Land!
Ein Grund mehr sich für die
Niederlage zu revanchieren.
Und wieder eine Woche spä-
ter, am Sonntag den 6. Sep-
tember, kommt es schon zum
absoluten Showdown in der
heimischen „Flens-Arena“
wenn die SG den THW Kiel
zum Bundesligaheimspiel
empfängt. Auch hier wird der
Revanche Gedanke, nach der
unglücklichen
Niederlage
beim Spiel um den Supercup,
eine Rolle spielen. Allerdings
benötigen die Auseinanderset-
zungen dieser beiden Mann-
schaften keinerlei zusätzliche
Motivation. Und wieder nur
drei Tage danach wird sich die
SG beim inzwischen erheblich
gestutzten HSV Hamburg vor-
stellen. Mit Kentin Mahe, Petar
Djordjic und Henrik Toft Han-
sen werden dann drei Ex-
Hamburger am Auswärtssieg
der SG beteiligt sein.
AB
