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HANDBALL 1. BUNDESLIGA

SEITE 13

Der THW kann es doch noch

Mit großer Spielfreude gelingt ein

Kantersieg über Gummersbach

THW Kiel – VfL Gummersbach

34:21 (19:11)

THW Kiel:

Wolff, Landin (bei ei-

nem Siebenmeter); Duvnjak (2),

Toft Hansen (1), Sprenger, Dis-

singer (1), Wiencek (3), Ekberg

(4/3), Brozovic, Vujin (6), Bilyk (6),

Nilsson (7), Santos (4).

Trainer:

Alfred Gislason.

VfL Gummersbach:

Lichtlein,

Puhle (ab 23.); Schröter, Ernst (1),

Schindler (5), Kühn (4/1), Jaeger,

Baumgärtner (2), Nyokas, Pevnov

(2), Schmidt, von Gruchalla (5/2),

Becker, Schröder (2).

Trainer:

Emir Kurtagic.

Schiedsrichter:

Michael Kilp /

Christoph Maier.

Zuschauer:

10285 in der natür-

lich ausverkauften Sparkassen-

Arena.

Siebenmeter:

5/3 (Vujin scheitert

an Lichtlein; Nilsson an Puhle) –

7/4 Wolff hält gegen Kühn und Jä-

ger; Schmidt wirft über das Tor).

Zeitstrafen:

2 (Wiencek, Bilyk) –

2 (Kühn, Baumgärtner).

Spielfilm:

1:0 (1.); 3:1 (5.); 8:2

(11.); 10:4 (16.); 12:6 (23.); 14:8

(27.); 18:10 (29.); 19:11 (Halbzeit-

stand) – 19:13 (32.); 20:13 (33.);

22:15 (38.); 24:15 (40.); 25:18

(44.); 28:19 (48.); 31:20 (55.);

34:21 (Endergebnis).

In der Champions League belegt

der THW Kiel nach 13 absolvier-

ten Partien mit 12 Punkten einen

unbefriedigenden 5. Tabellen-

platz. Selbst wenn das abschlie-

ßende Gruppenspiel bei Paris St.

Germain wider Erwarten gewon-

nen werden sollte, verbleiben die

Zebras auf dieser Position. Im

Achtelfinale trifft der THW auf den

Vierten der Gruppe B und wird

das Hinspiel in eigener Halle be-

streiten müssen. Nach dem kata-

strophalen Einbruch der Rhein-

Neckar Löwen, die die letzten

Spiel in der Königsklasse sämtlich

verloren haben, kommt es am 22.

März zum Hinspiel im rein Deut-

schen Achtelfinale zwischen dem

amtierenden Deutschen Meister

und den Rekordmeister! In der

Bundesliga ist der Traum der vom

isländischen Handballlehrer Alfred

Gislason trainierten Mannschaft

bereits ausgeträumt. In der „Hölle

von Magdeburg“ verlor der THW

nach einer packenden Partie mit

26:27 und hat mit nunmehr acht

Minuspunkten belastet keine rea-

listische Chance auf den Titel. Im-

merhin gelang der Mannschaft im

Heimspiel der Königsklasse mit

dem 27:27 Unentschieden eine

Rehabilitation. Auch gegen den

Traditionsverein VfL Gummers-

bach zeigte die Truppe, nach dem

nun der Druck abgefallen ist, eine

ansprechende Leistung. Die in

der jüngeren Vergangenheit wie-

derholt enttäuscht nach Hause

gegangenen Zuschauer zeigten

sich endlich wieder zufrieden und

honorierten die Leistung der

Mannschaft mit einer tollen Stim-

mung und stehenden Ovationen.

Vor dem Anpfiff wurde die Ver-

tragsverlängerung des 20-jähri-

gen Hoffnungsträgers Nikola Bilyk

bis 2022 verkündet und der öster-

reichische Nationalspieler zeigte

dann im Verlauf des Spiels mit

sechs blitzsauberen Treffern sei-

nen Stellenwert. In der ersten

Spielhälfte ließ der THW sein

wahres Potential aufblitzen und

lag bei Halbzeit mit 19:11 in Front.

Nach dem Seitenwechsel kam es

vorübergehend zu einem Konzen-

trationseinbruch, den der Trainer

per Auszeit schnell beendete. In

der Folge zeigte einmal mehr Tor-

hüter Andreas Wolff seine Klasse;

er wehrte insgesamt 25 Bälle, da-

runter auch zwei Siebenmeter, ab

und war neben den Haupttor-

schützen Vujin, Bilyk und Nilsson

der überragende Spieler seiner

Mannschaft. Auf Seiten der Ober-

bergischen konnte Rückraum-

spieler Schindler mit fünf Toren

überzeugen.

AB

Hier kommt der Kieler Lukas Nilsson (Mitte) gegen die Gummersbacher Chri-

stoph Schindler (links) und Alexander Becker zum Torwurf. Foto: Eibner-Pres-

sefoto