Online-Sportzeitung für den Norden 29_16 - page 21

TRAVEMÜNDER WOCHE
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unter den 30 Skiffseglern nur
Zehnter wurde.
Formula18
Nachdem Finn Heeg und Merle
Baars (Flensburg) zwei Tage
lang auf höchstem Niveau ge-
segelt waren, haben sie sich ih-
ren Traum erfüllt, die deutschen
Vorzeige-Katamaran-Segler
Helge und Christian Sach (Zar-
nekau) zu schlagen. Die Rekord-
Travemünder-Woche-Sieger
hatten zur Kieler Woche die auf-
strebende Mixed-Crew aus
Flensburg noch auf Platz zwei
verweisen können, jetzt aber
drehten Heeg/Baars den Spieß
um. „Es war sehr spannend,
aber wir wussten, dass wir bei
diesen Bedingungen schnell
sind. Unsere Ausbeute an Wett-
fahrten ist diesmal zur Trave-
münder Woche allerdings nicht
so groß. Wir wären gern noch
etwas mehr gesegelt“, sagte
Finn Heeg. Auf dem weiteren
Regatta-Fahrplan für dieses
Jahr steht nun als Höhepunkt
noch die German Open auf dem
Gaardasee Ende August. Und
im kommenden Jahr wollen die
Travemünder-Woche-Sieger zur
Weltmeisterschaft in Dänemark
möglichst weit nach oben se-
geln. Die haben auch Helge und
Christian Sach im Visier, die an-
sonsten kaum noch auf dem
Formula-18-Kat unterwegs sind
und daher deutlich weniger Se-
geltage auf dem sportlichen Ge-
rät verbringen als die jüngere
Konkurrenz.
Seebahn Up-and-Down
Nur ein kurzes Programm bei
den Kurzwettfahrten konnten die
seegehenden Yachten in diesem
Jahr segeln. Mit Blick auf die
Windvorhersage hatte Wettfahrt-
leiter Uwe Wenzel zwar am
Samstag versucht, vier Wettfahr-
ten zu segeln, musste das vierte
Rennen aber mangels Wind ab-
brechen. So wurden schließlich
die Sieger nach drei der geplan-
ten fünf Wettfahrten gekürt.
An der Spitze der sportlich ori-
entierten ORC-Klassen stand
schließlich der sechsmalige
Deutsche Meister und Ex-Welt-
meister Jürgen Klinghardt (Lü-
beck) mit seiner Crew um Steu-
ermann Jürgen Waschek. Aller-
dings segelte er mit einem un-
gewohnten Schiff. Von der WM
in Kopenhagen hatte er die WM-
Sieger-Yacht „Bachyachting“
mitgebracht. „Wir haben das
Boot gechartert, wollen es mal
ausprobieren. Der Deal war
schon vor der WM ausgehan-
delt“, so Klinghardt. Das Experi-
ment darf man wohl unter der
Überschrift „geglückt“ einsortie-
ren. Denn obwohl die Klinghardt-
Crew nach einem verpatzten
Zieldurchgang in einer Wettfahrt
einen Extrakringel drehen
musste, landete sie auf den Plät-
zen 2, 1, 2 und führte die Flotte
der 16 ORC-Yachten an. „Wir
haben uns als Crew am Freitag
zusammengefunden und das
Boot fertig gemacht, dann vor
den Wettfahrten am Samstag
noch ein paar Manöver gefah-
ren. Aber es waren erfahrene
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