Online-Sportzeitung für den Norden 40_16 - page 8

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FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa
HSV mit viel Glück zum Remis
Trotz Platzverweis und zweier Elfmeter
punktet das Gisdol-Team
Borussia Mönchengladbach -
Hamburger SV 0:0
Borussia Mönchengladbach:
Sommer – Korb, Christensen, El-
vedi – Dahoud (85. Hofmann),
Kramer, Herrmann (46. Traore),
Wendt, Stindl – Johnson (87. Ves-
tergaard), Hahn.
Trainer:
Andre Schubert
Hamburger SV:
Adler – Diek-
meier, Cleber, Spahic, Santos –
Ekdal, Holtby, Müller, Kostic (74.
Wood), Hunt (80. Jung) – La-
sogga (63. Sakai).
Trainer:
Markus Gisdol
Schiedsrichter:
Wolfgang Stark
(Ergolding)
Zuschauer:
53.636 (im Borussia
Park)
Rote Karte:
Cleber (26., Not-
bremse) Besondere Vorkomm-
nisse: Adler hält FE von Hahn
(26.), Stindl schießt FE an die
Querlatte (61.)
Tore:
Fehlanzeige!
Der Hamburger SV hat am Wo-
chenende den zweiten Punkt in
der Saison 2016/17 eingefahren.
Nach dem 1:1 Auftaktremis gegen
den FC Ingolstadt, kehrte der
Bundesliga-Dino am siebenten
Spieltag mit einem torlosen Remis
von Borussia Mönchengladbach
zurück. Umso bemerkenswerter,
da der HSV über eine Stunde nur
zu zehnt agieren musste und zu-
dem zwei Strafstöße gegen sich
zu verzeichnen hatte. Dagegen
ließ der Championsleague-Teil-
nehmer vom Niederrhein leicht-
fertig zwei Punkte liegen. Bereits
nach vier Minuten verpasste Os-
car Wendt die Führung der Platz-
herren, als er einen Freistoß
knapp rechts am Tor vorbei-
schlenzte. In der 26. Minute dann
wohl die Szene, die das Spiel
nachhaltig beeinflussen sollte.
Nach einem Fehlpass von Lewis
Holtby wurde der Ball in die Spitze
zu Lars Stindl gespielt, der durch
einen leichten Kontakt des ihn
kreuzenden Cleber im Hamburger
Strafraum zu Fall kam. Die Folge
war der Platzverweis für den Bra-
silianer und Foulelfmeter für Mön-
chengladbach. André Hahn trat
zur Vollstreckung an, scheiterte
jedoch am glänzenden HSV-Kee-
per Rene Adler, der den Ball um
den rechten Pfosten drehte. In der
zweiten Halbzeit erhöhten die
Gastgeber dann den Druck gegen
die leidenschaftlich verteidigen-
den Hamburger, bei denen Adler
einen Direktschuss von Lars
Stindl parierte (58.). Drei Minuten
später gab es dann einen weite-
ren Strafstoß gegen den HSV, als
Ibrahima Traore im Laufduell ge-
gen Douglas Santos im Hambur-
ger Sechzehner zu Boden ging.
Schiedsrichter Wolfgang Stark
pfiff erneut Elfmeter, der aber äu-
ßerst umstritten war. Doch auch
Stindl konnte nicht verwandeln
und knallte den Ball vom ominö-
sen Punkt an die Querlatte. In der
77. Minute war es dann noch ein-
mal Adler, der bei einem Schuss
von Fabian Johnson rechtzeitig
unten war und den Ball ganz stark
abwehrte. In der Schlussphase
machten die „Fohlen“ dann noch
einmal richtig Druck. In der 90.
Minute zog Wendt aus halblinker
Position ab. Doch der Ball landete
am langen Pfosten. Beim Abpral-
ler brachte Stindl es dann fertig,
das runde Leder rechts neben
das Tor zu setzen. Während der
HSV den Abpfiff herbeisehnte und
Coach Markus Gisdol beim vier-
ten Offiziellen nach der Länge der
Nachspielzeit nachfragte, stürm-
ten die Platzherren weiter nach
vorne. Es lief die 95. Minute, als
das Team des ehemaligen St.
Pauli Coaches Andre Schubert
noch einmal die finale Chance be-
kam. Nico Elvedi bekam den Ball
in halblinker Position allein vor
Rene Adler serviert, doch er
schoss mit dem rechten Fuß gut
einen Meter links vorbei. Dann er-
löste der Schlusspfiff die tapfer
kämpfenden Hamburger. Nach
der Partie strahlte Markus Gisdol.
„Dieser Punkt ist einfach gut für
uns“, so der HSV-Coach.
jös
Torwart Rene Adler hielt dem Hamburger SV im Borussia-Park einen Punkt fest.
Foto: NG (Archiv)
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