Online-Sportzeitung für den Norden 40_16 - page 3

FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa
SeiTe 03
Nouris erster Sieg als „Chefcoach“
Werder gewinnt gegen den
Lieblingsgegner Leverkusen
SV Werder Bremen –
TSV Bayer 04 Leverkusen 2:1
SV Werder Bremen:
Wiedwald
– Gebre Selassie, Sané, Moisan-
der, Santiago Garcia – Grillitsch
– Hajrovic (83. Bauer), Fritz (68.
Ulisses Garcia), Junuzovic, Gna-
bry (45. Bartels) – Manneh.
Trainer:
Alexander Nouri
TSV Bayer 04 Leverkusen:
Leno Henrichs, Tah, Toprak,
Wendell ‒ Aranguiz (83. Havertz),
Kampl, Brandt (72. Kießling), Vol-
land (57. Mehmedi), Calhanoglu
‒ Chicharito.
Trainer:
Roger Schmidt
Schiedsrichter:
Marco Fritz
(Korb)
Zuschauer:
41.000 (ausverkauft)
Tore:
1:0 Junuzovic (13.), 1:1
Calhanoglu (27.), 2:1 Manneh
(59.)
Gelbe Karten:
Hajrovic (1. Gelbe
Karte), Manneh (2.) ‒ Aranguiz
(3. Gelbe Karte), Wendell (2.)
Im ersten Bundesliga-Spiel nach
der Länderspiel-Pause, in der
Alexander Nouri beim SV Werder
Bremen vom Interimstrainer zum
offiziellen neuen Chefcoach be-
fördert worden war, ging es am
Sonnabend im Weser-Stadion
gegen den TSV Bayer 04 Lever-
kusen, der in den vergangenen
Jahren zu einem „Lieblingsgeg-
ner“ der Grün-Weißen wurde. Die
Bilanz des Werks-Klubs ist jeden-
falls nur gegen den FC Bayern
München noch schlechter als ge-
gen Bremen, was den Punkte-
schnitt betrifft.
Nun besaßen die Leverkusener
zwar erwartungsgemäß die rei-
fere Spielanlage, aber die Bremer
hielten mit hohem Einsatz und
großem Kampfgeist dagegen.
Und mit einer sehr konzentrierten
Abwehrarbeit gelang es den Wer-
der-Spielern immer wieder, ge-
fährliche Situationen schon im
Ansatz zu klären. Und wenn sie
in Ballbesitz gekommen waren,
versuchten die Hausherren im-
mer wieder, mit schnellem Um-
schaltspiel nach vorne und selbst
zu Torchancen zu kommen. Dies
funktionierte in der fünften Minute
erstmals im Ansatz, als nach ei-
ner Balleroberung von Florian
Grillitsch über die linke Seit ein
Angriff vorgetragen wurde: Serge
Gnabry kam dabei auch mühelos
am hüftsteifen Jonathan Tah vor-
bei, aber nicht mehr entschei-
dend zum Abschluss. Trotzdem
zeigte dieser Angriff auf: Ja, so
könnte es gehen, so könnten die
Bremer zu Chancen kommen.
Dann gab es allerdings einen
Freistoß für die Leverkusener.
Kevin Volland und Hakan Calha-
noglu stellten sich zum Ball und
letztlich war es Calhanoglu, der
den Ball aus 30 Metern knapp
links am Ziel vorbei schoss. Felix
Wiedwald, der nach mehrwöchi-
ger Pause aufgrund des verlet-
zungsbedingten Ausfalls seines
Rivalen Jaroslav Drobny auf den
Posten zwischen den Pfosten zu-
rückgekehrt war, war zwar auf
dem Weg in die richtige Ecke,
wäre in dieser Situation aber
möglicherweise auch vergeblich
geflogen, wenn der Ball etwas
mehr mittig gekommen wäre.
In der 13. Minute gingen dann
plötzlich die Hausherren in Füh-
rung. Einen langen Wiedwald-Ab-
schlag verlängerte Theodor Ge-
bre Selassie, der auf der rechten
Seite einmal mehr ein Aktivpos-
ten war, per Kopf zu Izet Hajrovic.
Der Bremer tanzte daraufhin mit
Tah und Ömer Toprak gleich zwei
Bayer-Verteidiger aus und be-
diente Ousman Manneh. Der
Stürmer, den Nouri von der Wer-
der-Reserve quasi mit in die Bun-
desliga brachte, scheiterte zwar
aus abseitsverdächtiger Position
an Bayer-Keeper Bernd Leno,
doch der Abpraller gelangte zu
Zlatko Junuzovic, der mit all sei-
ner Erfahrung die Nerven behielt
und überlegt zum 0:1 einschoss.
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