Online-Sportzeitung für den Norden 40_16 - page 7

FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa
SeiTe 07
tauchte und traf, wurde das Tor
wegen einer Abseitsstellung zu
Recht nicht anerkannt. Im Glück
waren die Bremer, als eine Rin-
ger-Einlage von Santiago Garcia
gegen Chicharito im Werder-
Strafraum nicht mit einem Elfme-
ter geahndet wurde. Die vorzei-
tige Entscheidung verpasste
Manneh, der nach einem schö-
nen Bremer Konter über Bartels
und Ulisses Garcia freistehend
an Leno hängen blieb. In der
Nachspielzeit verlängerte Tah
noch eine Freistoßflanke von Cal-
hanoglu ‒ doch Wiedwald fing
auch diesen Ball und hielt damit
den zweiten Bremer Saisonsieg
fest.
Werder-Kapitän Clemens Fritz
wurde anschließend auf der In-
ternet-Seite seines Vereins
(„
) wie folgt zitiert:
„Wir haben mutig gegen eine ab-
solute Top-Mannschaft agiert und
uns diesen Sieg erarbeitet. Wir
sind vorne angelaufen, haben
uns aber auch immer wieder fal-
len gelassen, um Kraft zu tanken.
Diese Rhythmuswechsel haben
wir trainiert und gut umgesetzt.
Dieser Sieg war ein Schritt, mit
dem wir uns etwas Luft verschafft
haben. Unsere Marschroute ist,
Punkt für Punkt zu sammeln und
zuhause wieder echte Stärke zu
beweisen. Ich habe leichte Pro-
bleme im Oberschenkel und hatte
mit dem Trainerteam in der Halb-
zeit vereinbart, dass ich ein Zei-
chen gebe, wenn es nicht mehr
geht. Ich denke, es ist nichts
Schlimmeres.“
Der neue Bremer Chefcoach Ale-
xander Nouri erklärte ebenfalls
auf „
: „Wir haben
heute wieder viel investiert, sind
an unser Grenze gegangen und
haben gegen eine fantastische
Mannschaft mit enorm spielstar-
ken Akteuren verdient gewonnen.
Das war eine großartige Team-
leistung. Jeder hat für jeden ge-
fightet. Die erste Viertelstunde hat
mir sehr gut gefallen. Wir haben
immer wieder den Rhythmus ge-
wechselt zwischen hoch agieren
um den Gegner zu langen Bällen
zu zwingen und kompakt stehen.
Zeitweise hatten wir - auch durch
die Verletzung von Serge - über
links etwas Probleme, da hat Le-
verkusen die Spielkontrolle über-
nommen. Zwei, drei Ballverluste
waren zudem echt unnötig, aber
das haben wir wieder gut in den
Griff bekommen. Serge Gnabry
hat einen Schlag auf einen Wirbel
bekommen, die erste Diagnose
ist eine Wirbelprellung. Durch den
Schmerz hat die Muskulatur total
verkrampft. Er hat sich durchge-
bissen, aber er konnte nicht mehr
voll durchziehen. Über eine Aus-
fallzeit möchte ich gar nicht spe-
kulieren.“ Zum Wechsel auf der
Torwart-Position, der durch die
Verletzung von Jaroslav Drobny
(der Tscheche hatte zuletzt von
Nouri den Vorzug gegenüber Fe-
lix Wiedwald erhalten), erklärte
Nouri ebenfalls auf der Vereins-
Homepage:: „Felix hat wie das
gesamte Team ein super Spiel
gemacht und seinen Teil zum
Sieg beigetragen. Wie schon er-
wähnt hat er seine Frustration in
Energie umgewandelt und die
Mannschaft in den letzten Wo-
chen super unterstützt. So stelle
ich mir Teamspirit und Mann-
schaftssport vor. Dafür wurde er
heute belohnt.“ Nun freut sich
Nouri darauf, in der kommenden
Woche mit seinem kompletten
Team ‒ ohne auf Spieler, die für
ihre Nationalmannschaft abge-
stellt worden sind, verzichten zu
müssen ‒ trainieren zu können:
„Wir haben kommende Woche
erstmals Zeit, etwas detaillierter
zu arbeiten. Da wird es intensiv
umAbläufe beim Pressing gehen
und die Kontervorbereitung muss
optimiert werden. Wichtig ist,
dass wir beharrlich und fleißig
bleiben. Die Leistung heute war
phasenweise gut, aber eben nur
phasenweise. Deshalb liegt noch
viel Arbeit vor uns, mit der wir
Montag beginnen“, erklärte Nouri
abschließend
auf
. BS
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