Online-Sportzeitung für den Norden 47_16 - page 9

FuSSBall 3. lIga
SeITe 09
Führung von andrist brachte beim FC Hansa nicht die notwendige Sicherheit
FC Hansa Rostock bekam von Kieler
Störchen eine kräftige Ohrfeige
FC Hansa Rostock –
KSV Holstein Kiel 1:4 (1:1)
FC Hansa Rostock:
Schuhen -
Jänicke, Henn, Kofler, Gardawski
- Grupe, Stevanovic (46. Garbu-
schewski) - Andrist, Wannen-
wetsch (73. Benyamina), Gebhart
(55. Dorda) – Ziemer.
Trainer:
Christian Brand
KSV Holstein Kiel:
Kronholm - P.
Herrmann, Schmidt, Hoheneder,
Czichos - Peitz - K. Schindler,
Siedschlag, A. Bieler (67. Dür-
holtz), Lewerenz (62. Salem) -
Drexler (80. Fetsch).
Trainer:
Mar-
kus Anfang.
Tore:
Tore: 1:0 Andrist (9.) 1:1 Le-
werenz (31.) 1:2 Siedschlag (51.,
Foulelfmeter) 1:3 Drexler (63.) 1:4
Salem (84.)
Schiedsrichter:
Felix Zwayer
(Berlin)
Stadion:
Ostseestadion Rostock
Zuschauer:
11.000
gelbe Karten:
Kofler (4) / Bieler
(1), Drexler (5), Schindler (2)
Am 17. Spieltag kam es im Ros-
tocker Ostseestadion zum inzwi-
schen siebten Ostseederby zwi-
schen dem FC Hansa Rostock und
dem KSV Holstein in der 3. Liga.
Vor allem für die Hanseaten galt
es, nach zuletzt vier Unentschie-
den in Folge, mit einem Heimsieg
wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Allerdings sprach bereits die Sta-
tistik gegen Rostock, denn die
Hansestädter konnten erst eins der
bisherigen sechs Partien gegen die
Kieler Störche erfolgreich gestal-
ten.
Während Hansatrainer Christian
Brand Marco Kofler nach seiner
Rotsperre wieder an Bord hatte,
musste er auf Marcus Hoffmann,
Maximilian Ahlschwede und Den-
nis Erdmann verzichten.
Bereits zu Beginn des Spiels ver-
suchten die Rostocker Dominanz
zu zeigen. Bereits in den Anfangs-
augenblicken des Spiels störten
die Hanseaten den Spielaufbau
der Kieler durch aggressives Pres-
sing.
Dennoch zeigten auch die "Stör-
che", warum sie seit sechs Spielen
ungeschlagen waren und konnten
ihrerseits durch druckvolles Anlau-
fen die Kogge zu Fehlern zwingen.
Trotzdem konnten die Gastgeber
bereits frühzeitig die Führung er-
zielen, denn ein präzise geschla-
gener Freistoß von Wannenwetsch
fand den Kopf von Stephan Andrist
und der köpfte zur umjubelten Füh-
rung ein.
Nach fast genau einer halben
Stunde der Ausgleich der Gäste
durch aber Steven Lewerenz, der
eine Schindler-Flanke von rechts
entgegen der Laufrichtung von
Marcel Schuhen im Hansa-Tor un-
terbringen konnte.
Kurz nach dem Seitenwechsel der
nächste Rückschlag für die Heim-
elf. Nach einem Solo von Drexler
ließ Stefan Wannenwetsch das
Bein stehen, Elfmeter für Kiel.
Siedschlag ließ sich die Gelegen-
heit nicht nehmen und brachte die
"Störche" in Front. Doch Rostock
wollte den schnellen Ausgleich.
Kenneth Kronholm musste sich
mächtig strecken, um den stram-
men Schuss von Andrist abzuweh-
ren (51.).
Die Kogge kam allerdings nicht
mehr richtig in Fahrt und musste
nach einer guten Stunde das 1:3
verkraften. Nach einem Eckball der
Gäste und einer unzureichenden
Kopfballabwehr landete das Spiel-
gerät auf dem Kopf von Dominik
Drexler. Dieser hatte keine Pro-
bleme Ball aus etwa fünf Metern
zur 3:1 Gästeführung einzunicken
(62.).
Auch in den letzten Minuten des
Spiels blieben die Kieler wachsam
und wollten mehr. Vor allem die an-
sonsten sehr konzentrierte Defen-
sive der Gastgeber schien heute
teilweise überfordert zu sein und
brachte die "Störche" durch teil-
weise kapitale Fehler in eine aus-
sichtsreiche Abschlussposition.
Aus so einem Fehler von Matthias
Henn resultierte auch das 1:4
durch Milad Salem (84.), der plötz-
lich frei vor Schuhen auftauchte
und den Ball im Netz unterbrachte.
Somit müssen die Hausherren wei-
ter auf den dritten Heimsieg war-
ten. Der letzte gelang im Septem-
ber gegen Aufsteiger Zwickau. Für
die "Störche" war es bereits die
siebte Partie in Serie ohne Nieder-
lage. Hansa hatte zuvor viermal in
Folge 1:1 gespielt und muss nach
der dritten Saison-Heimniederlage
den Blick eher nach unten als nach
oben richten.
Hansatrainer Christian Brand:
"Glückwunsch an die Kieler zu die-
sem verdienten Sieg. Wir sind gut
in die Partie gestartet, haben gut
gepresst und sind auch verdient in
Führung gegangen. In der Folge,
das ging bereits mit dem 1:1 los,
zeigten wir aber unfassbar viele in-
dividuelle Fehler und so kann man
letztendlich keine Partie gewinnen.
Bis zur Winterpause stehen jetzt
noch zwei Partien vor den Hanse-
städtern. Am nächsten Sonnabend
gastiert das Team in Thüringen
beim FC Rot-Weiß Erfurt bevor ein
weiteres „Ostderby“ am 17. De-
zember gegen den Chemnitzer FC
die Punktspiele in diesem Jahr be-
endet.
Die Kieler erwarten am nächsten
Sonnabend die SG Sonnenhof
Großaspach und beenden die
Punktspiele in diesem Jahr mit der
Auswärtspartie in Halle.
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